Capture One-brauche Eure Beratung-meine Antworten S.2

Hallo zusammen,

hiermit möchte ich die user von Capture One ansprechen bzw. diejenigen von Euch, die sich mit dieser Software schon einmal irgendwie beschäftigt haben, egal ob sie nun im Einsatz ist oder nicht.

Vorwort:
Im Prinzip wollte ich ja schon lange mal in die "RAW-Fotografie" und deren Bearbeitung einsteigen ...ja ich fotografiere noch immer in JPG und meine Bearbeitung der Bilder mache ich immer noch mit der Freewaresoftware "Photo Scape" und war bislang auch meist ganz zufrieden damit.
O.k. so ein, zwei Dinge gehen damit halt nicht so gut oder auch gar nicht.

... noch immer Vorgeplänkel:
Neulich war ich schon drauf und dran mir bei irgend so einem Lock-Angebot C1 spontan zu kaufen...hab´s dann aber doch nicht getan.
Nun sind wieder die schwarzen Angebots-Tage und es wird an jeder Ecke mit vermeintlich günstigen Preisen für dieses und jenes geworben und da bin ich schon wieder bei C1 hängen geblieben und komme ins Grübeln.
"Capture One 21 Pro Vollversion" plus gratis "Capture One Pro Videotraining - EASY" plus Gratis-Upgrade auf 22 sobald es verfügbar ist soll deutlich unter 200.- Taler kosten.
Im Prinzip wäre ich bereit das Geld zu investieren, aaaaaber ich brauche noch nen kleinen Anschubser Eurerseits.

Hier sind erst die Fragen:
Was könnt Ihr aus Eurer Praxis zu der Capture One Software sagen, wo liegen die Vorteile, wo die Nachteile?
Was ist "gut", was ist "schlecht" daran?
Würdet Ihr es wieder kaufen, falls nein warum nicht...falls ja, natürlich auch gerne warum?
Was gibt es speziell zu beachten?
Wie RAW-Anfängertauglich ist es?
Wie zeitintensiv ist das Erlernen, um mit dieser Software einigermaßen umgehen zu können?
u.s.w.

Schon mal vielen Dank für Eure (möglichst zeitnahen ) Infos

Hast ne PN.

Hi Matthias,

es gibt auf YouTube unheimlich viele Tutorials in Form von Webinars, die sich mit den unterschiedlichsten Beabreitungen in CaptureOne beschäftigen.
mal der offzielle Channel von Capture One. Im Gegensatz zu Lightroom Tutorials sind es aber spürbar weniger.

Was finde ich gut an Capture One?
-Der Umgang mit Farben funktioniert mMn. gut. Besser als die zu meinem Wechsel aktuelle Version von Lightroom. Wie das heute aussieht, kann ich dir nicht sagen, weil ich Lightroom einfach nicht mehr genutzt habe.

-Capture One bietet dir auch noch ein konventionelles Model. Also du kaufst die Software kaufen und sie gehört dir, wenn du nicht das Abo Model wählst.

-Man kann mit Ebenen arbeiten, um lokale Änderungen am Bild vorzunehmen

Also insgesamt machen die schon viel richtig. Aber es gibt auch negative Punkte:
- Gerade bei einem nicht so verbreiteten Kamerahersteller, wie Pentax, dauert es bis die angepassten Profile per Update nachgeliefert werden. Aktuell warte ich auch noch auf das Profil für die K3 III.

Du kannst dir ja vorab eine Demo runterladen und schauen, ob die Software für dich funktioniert oder nicht.

Hi Blue

Uffh,....diese Frage ist ziemlich umfangreich und in so einem Thread eigendlich nicht zu klären.

So wie ich das rauslesen konnte,hast Du noch keine Erfahrung mir solcher Software.Das hat zwei Seiten, eine gute und eine schlechte.

Die gute ist daß Du im Prinzip sowieso "keinen Plan" hast,...Du must Dir die Arbeitsweisen und Eigenheiten der jeweiligen Programme sowieso erarbeiten,
deswegen völlig wurscht ob LR oder C1.

Die schlechte Seite ist daß Du halt überhaupt keinen Plan hast was für Dich persöhnlich gut funzt,...sprich das Risiko für Fehlkauf ist größer.

Ich würde erstmal allein danach gehen was Dir Prinzipmäßig wichtig ist,..das währe Abo oder nicht.

Danach die Frage nach der besseren Ausbaufähigkeit und Kompatibilität,...hier ist LR sicher vorn,...ob's man braucht?,...eigene Gewichtung.

Dann evtl. noch die Frage des "Ordnersystems",...will man das sortieren der Bilder komplett der Software überlassen oder nicht.

Der "Rest" was Bildquali und sowas angeht ist eigendlich komplett egal,...beide Programme können Top Bilder liefern und die Unterschiede sind hier und da marginal.

Der Knacktus währe für mich einzig und allein die Frage wie gut ich damit klarkomme und wie logisch mir die Software Struktur erscheint.

So gesehen würde ich erstmal für mich die Grundrichtung (siehe oben) entscheiden und dann wirst Du nicht umhin kommen Dir ein bischen Tutorials reinzuziehen.
Dabei bekommt man dann schon ein Gefühl was einem sympatischer erscheint.

Ich selbst arbeite seit vielen Jahren mit C1 und kommen sehr gut klar damit,....müßte ich auf LR umsteigen dann hätte ich Qualimäßig keine großen Sorgen.
Aber als nicht Computer Fuzzi und alter Sack würde ich abkotzen wenn ich meinen Workflow ändern müßte und in die Hirnwindungen anderer Software Entwickler reinkriechen müßte.


...was besseres ist mir auf Deine Frage nicht eingefallen,vielleicht hilft das ein oder andere etwas weiter bei der Entscheidungsfindung

...ach so,...generell finde ich Deine Entscheidung jetzt mit Raw's arbeiten zu wollen super,...nach eventuellen Anfangsproblemen wirst Du sicher die Vorteile sehen.

Bernd

Moin,
ich bin kein Bearbeitungsprofi und habe mir gerade CaptureOne als Abo für 175 Euros gegönnt. Grund ist, das ich mit Lightroom CC ( nicht Classic) nicht drucken kann. Ich habe mir C1 ähnlich angepasst wie LR, mir fehlten allerdings am Anfang einige Bearbeitungsfunktionen, bis ich gemerkt habe dass man diese Werkzeuge hinzufügen muss.
LR hat den Vorteil der Cloud, wenn man es mag. So kann man seine Fotos überall sehen z.B.auch auf dem iPad. Das soll wohl bei C1 auch noch kommen..
Ach ja, ich arbeite mit dem Mac und der Apple Schiene..

Hi Matthias,

was mir noch zu den vorher genannten Punkten einfällt und was besonders für deine Teleaufnahmen interessant ist:
- Mi C1 kann man sehr gut und kräftig schärfen ohne das Artefakte auftreten, z.B hier nachlesbar:


Ansonsten kann ich dazu so viel noch nicht sagen, da ich mir auch erst vor kurzem C1 zusätzlich zu darktable angeschafft habe.
Darktable wäre übrigens eine kostenlose OS Alternative mit der du eventuell auch mal experimentieren könntest.

Mit darktable kannst du direkt im Ordnersystem ohne Kataloge etc. arbeiten.

Ich finde Deinen Ansatz schwierig. Es ist ein bei Fotografen eher üblicher Ansatz, es muss das Beste sein. Ich würde eine Liste möglicher Programme aufschreiben. C1, LR, DXO, ... Dann noch Freeware. Und dann überlegen, was Dir wichtig ist.

Anschliessend nutz die Versuchszeiten und probier es aus. BF ist jedes Jahr und Rabatt gibt es für alle Programme.

Ich habe damals auch mit den meisten probiert/gespielt. Eines meiner Kriterien war, wie ich am Schnellsten zu den Essentiellen Korrekturen komme. C1 gewinnt bei vielen Dingen, aber man sitzt halt auch deutlich länger an einem Bild. Wenn das für einen wichtig ist, ist alles gut. Persönlich versuche ich die Zeit am Computer zu minimieren, und da war meine Wahl DXO damals. Es gab noch andere Gründe. Heute mag es anders herauskommen. Bei Dir mag es anders herauskommen.

Nutz die Trialversionen, kann ich nur empfehlen. Und vielleicht bleibst Du ja bei jpg. Der raw Konverter der Cameras ist heute deutlich besser. Lokale Korrekturen gehen halt schlecht.

c1 hatte ich vor langer Zeit mal, keine Ahnung in welcher Version. Da gab es als Promotion für Lau eine alte Version von C1, die aber die damals aktuellen Pentax Modelle nicht unterstützt hatte. Das war mir damals egal da ich auch keine aktuelle Pentax hatte. Damals fand ich C1 vom Ergebnis gut aber mir war die Bearbeitung mit C1 zu "fummelig".

Heute bin ich bei DXO und bin damit zufrieden.

Am besten Du besorgst die Testversionen von 2-3 Programmen und spielst die durch. Dann kannst Du nach Ergebnissen und Handling entscheiden welches Programm Dir am besten liegt.

Alle Programme haben Vor- und Nachteile und sind auf einem ähnlich guten Niveau.

Hallo,

bei den Fotografen gibt es wohl die, die stets das technisch Beste suchen und bei denen es dann auf tausend Euro nicht ankommt. Ich gehöre zu den anderen, für die zweihundert Euro schon viel Geld für ihr Hobby ist. Ich möchte technisch gute Fotos - doch am Ende kommt es mir auf das Motiv an.

Angefangen habe ich mit Darktable. Ein unglaublich mächtiges Programm. Kostenlos. Dann habe ich mal Capture One ausprobiert und war erstaunt, wieviel "besser" die Ergebnisse waren. Das mag an meiner Arbeitsweise liegen, doch wenn ich selbst nach mehr als zwei Jahren die richtige Arbeitsweise nicht herausgefunden habe und bei Capture One schon nach zwei Tagen… Deshalb habe ich investiert.

Peter

Moin Matthias, zu welcher Entscheidung bist du denn nun gekommen?