Hi!,...dachte ich trage hier auch mal etwas bei,..der Thread ist ja eigendlich zu schade um ihn nicht am Leben zu erhalten.
Ich hab' mir mal einen Klassiker in der Bildbearbeitung herausgesucht welcher einfach in der Machart ist,....und auf vielen Motiven funktionieren kann.
Helle Vignette!
erstmal das Rohbild,....
Eigendlich, so wie es ist ein für mich eher stink langweiliges Bild.Was mich jedoch angesprochen hat waren die feinen Linien des Geländers,...der Bänke,...
dazu die feinen Äste der kahlen Bäumchen,....und dazu das für mich reizvolle Verhältnis dieser Komponenten zueinander.
Der bewölkte Himmel mit dem diagonalen Wolkenband, und der klare Horizont mit den schneebeckten Bergen in der Ferne haben mir als Hintergrund auch gut gefallen als ich mir die Szenerie
in Ruhe betrachtet habe.Da ich ein Stativ verwendete und genug Platz hatte mit den 25mm an der K1 zu spielen konnte ich mir den Auschnitt ziemlich paßgenau
ausrichten,...daß muß passen,...sonst wars daß mit dem Foto.
Mit der Belichtung habe ich eine sichere Variante gewählt um nachher genug Spielraum in der EBV zu haben.Das wars dann schon eigendlich mit dem Fotografieren.
Zuhause am Rechner dann der nächste Schritt.
Um ein Gefühl dafür zu bekommen wie sich das Bild so verhält wenn man mit Belichtung-Kontrast-Sättigung und WA etwas arbeitet,verwende ich immer genügend Zeit
den Punkt für mich zu finden.Habe ich dann für mich begriffen wie das Bild reagiert,suche ich im nächsten Schritt den "süßen Punkt" mit einer hellen Vignette um die
dabei entstehende Bildwirkung zu verstehen.
Habe ich das Bild dann mal soweit im Gleichgewicht und der "Duchsichtigkeit" welche ich wollte,...geht es dann an das herausarbeiten der Details,...in diesem Falle die feinen Strukturen der Bäume,des Geländers und der Bäumchen.Hier ist die vorher erstellte helle Ausarbeitung schon ein großer Schritt in die richtige Richtung,welche ein gezieltes arbeiten deutlich vereinfacht.
So gut wie immer suche ich als erstes die erste Grundschärfe welche ich auf das gesammte Bild lege.Das ist von Bild zu Bild veschieden und es entscheidet der persöhnliche Geschmack.
Eine erstmal gute, durchgängige Schärfung (beinhaltet natürlich auch Microkontrast und Struturschärfung) sorgt für den ersten guten Bildeindruck des Gesammtbildes und verbindet
Vorder-Mittel- und Hintergrund zu einem funktionierenden Ganzen.
Die Schärfe sollte natürlich so gewählt sein daß noch genug Spielraum für die Detailbearbeitung bleibt,...und es zu keinen unharmonischen Artefakten kommt.
Anschließend widme ich mich den Details um sie möglichst gut aussehen zu lassen,...das kann extra Schärfung mit angepaßtem Radius/Stärke sein welche ich mittels Pinsel dann
selektiv anwende,....aber auch selektives arbeiten mit Kontrast oder Sättigung-Belichtung,....nehme ich sehr gern für diese Tätigkeit.
...ach ja,....zwischendurch habe ich noch das Bild von Kleinigkeiten am Bildrand gereinigt,...is klar.
Und jetzt bin ich auch schon am letzten Schritt angelangt.
Ich arbeite jetzt wieder auf dem gesammten Bild,um den Gesammteindruck weiter zu verbessern.
In diesem Falle war es sehr einfach,ich habe einen Radialfiter,welcher leicht eliptisch quer im Bild liegt ,aufgesetzt,in invertiert,also alles was außerhalb liegt wird bearbeitet!
Er erlaubt es nun den Übergang zum Bildrand mit der hellen Vignette nochmals feiner steuern zu können,
und gleichzeitig die äußeren Bildbereiche nochmals in Kontrast-Schärfe-Struktur-Sättigung fein abzustimmen.Die Änderungen sind oftmals sehr gering,denn es sieht ja
schon alles soweit gut aus,...aber in der Bildwirkung ist meistens es ein deutlicher Gewinn für mich.
Das war's dann schon eigendlich,...hört sich aufwändiger an als es ist
In aller Ruhe mit nem Kaffee auf dem Tisch,und gut rumspielen bis die Bild Idee bei mir stand,benötigte ich etwa 20min für das fertige Bild.
Im Liefermodus wenn's pressiert geht das auch in 5 min,...aber ich muß nicht liefern,...
Noch ein Wort generell zur Problematik bei etwas tieferen Bearbeitungen!
Es ist sehr wichtig die angestrebte Bildgröße zu beachten
Es ist unumgänglich für das entsprechende Ausgabeformat jeweils eine spezielle Schärfenbearbeitung zu machen.Das was als hochauflösendes 16bit Tiff saugut aussieht,
kommt im Forenformat oder normalen 100%JPG's meistens nicht gut!
Um den eigendlichen Bildeindruck zu erhalten,und eine unharmonische Artefakte bildung zu vermeiden,.. ist eine feines nachjustieren für jedes Format so gut wie immer angesagt.
Das mal noch als generell wichtiger Punkt bei dem konvertieren von Bildern.
...und hier nun mein Ergebnis...
...wünsche Euch allen noch einen feinen Tag!
Bernd