muechele hat geschrieben:
Hi zusammen,
wegen chronischer Windoof-Genervtheit hab ich im Affekt
vor 3 Wochen alle Windowsinstallationen von meinen Privatrechnern geputzt um mal auf die harte Tour den evtl. Komplettumstieg auf Linux zu testen (beim Rauchen hat das doch auch irgendwie geklappt
).
Mein bisheriges Fazit, daß ich (fast) nichts vermisse - naja, außer vll. ein paar mehr LInux-Grundkenntnisse
- aber langsam wirds schon.
Genau so geht es mir auch - nur, daß ich nicht Ubuntu, sondern Kubuntu 14.04 genommen habe. Für die Verwaltung werde ich wohl auch Digikam nutzen (hier checke ich gerade, ob alle meine Stichwörter in den Bildern übernommen worden sind) und für die RAW-Files wird es wohl Darktable werden.
Mein erster Eindruck: Es ist alles gewöhnungsbedürftig, weil ich als Windows-gewöhnter Umsteiger andere Bilder vor Augen habe. Wenn man aber mal ein/ zwei Tage mit den Software-Teilen gearbeitet hat, ist dieser Effekt gegessen. Was ein Problem zu sein scheint, ist die Abbildung der Stichwörter, die man bereits in Lightroom vergeben hatte. Diese stehen zwar in den JPG - u.a. in den IPTC- und XMP-Daten - drin (Funktion in LR: Metadaten in Dateien speichern), werden aber so anscheinend nicht 100%ig in Digikam gezeigt. Wie es in Darktabel ist, kann ich im Moment nicht sagen.
Was Digikam angeht, muß ich sagen, dass sowohl der Aufbau als auch die Philosophie der SW ganz anders ist als Lightroom. Das ist aber logisch in meinen Augen, denn es handelt es sich zum einen um andere SW und zum anderen um einen anderen Schwerpunkt der Verwendung. Ich schreibe das auch nur, damit sich niemand wegen dem anderen Aussehen und dem anderen Handling von einem eventuellen Wechsel abhalten läßt.
Von Seiten Digikam wurde die Hierarchie der Stichwörter, wie ich sie in Lightroom hatte, offensichtlich zu 100% übernommen. Das muß ich aber noch stichprobenweise testen. Mein erster Eindruck ist aber gut. Der Upload zu Smugmug hat auf meinem alten (Test-) Rechner funktioniert und wird wohl auch auf meinem Hauptrechner funktionieren.
Bezüglich Darktable muß ich sagen, daß es bei weitem nicht so übersichtlich ist wie Lightroom. Dafür hat es aber anscheinend mehr Funktionen. Mit denen muß man aber erst einmal zurecht kommen. Ich habe bislang auch noch nicht viel entwickelt und entsprechend auch noch keinen Workflow für mich festgelegt. Das liegt aber daran, daß DT auf den ersten Blick unübersichtlich wirkt. Dieser Eindruck täuscht - wie so vieles: Wenn man erst einmal angefangen hat damit zu arbeiten verfliegt dieser Eindruck doch sehr schnell. Irritierend ist für mich vor allem, daß es Funktionen gibt, die anscheinend mehrfach vorhanden sind. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Reduktion von Rauschen. Die Reduktion erreicht man auf mehreren Wegen, die sich nur leicht zu unterscheiden scheinen.
Hier ist wohl noch viel Arbeit bzw. viel Lernen durch Lesen, Videos auf Youtube schauen und Testen für mich angesagt. Auf Youtube sind auch einige gute Videos vorhanden, in denen die Funktionen recht anschaulich dargestellt werden.
Ansonsten muß ich zu Linux sagen: Klasse!!
Mit so viel Spaß habe ich daheim schon lange nicht mehr am PC gesessen.
Soweit mal mein erster Eindruck - um den ich vor einiger Zeit gebeten worden bin.