Nuftur hat geschrieben:
Es würde mich mal interessieren, welchen Sinn es macht, ein Objektiv an Pentax zu adaptieren und dabei gg. den Verlust von Funktionalität in Kauf zu nehmen, anstatt einfach ein passendes Gehäuse zu kaufen?...
Bernd hat schon viele Aspekte aufgezählt.
Der Verlust an Funktionalität ist unerheblich. Auf die Idee, Gläser mit Autofokus, ohne Blendenring oder gar mit Stabilisator umzurüsten, wird wohl niemend ernsthaft kommen.
Einen anderen Body anzuschaffen um bestimmte Altgläser, die man gerne einsetzen möchte zu betreiben ist eine kostspielige Sache, von der gewohnten Bedienung und der Zufriedenheit mit der vertrauten Kamera einmal abgesehen. Da ist ein Umbau, der zumeist vollständig reversibel ist, deutlich günstiger. Von dem Geld für die vier Leitax-Bajonette, die ich an Nikkore geschraubt habe, kann ich mir keinen aktuellen Nikon Body kaufen. Nicht einmal das billligste Einsteigermodell. Mal davon abgesehen, dass ich mir keinen Nikon Body kaufen will.
Mit den Gläser habe ich schon sehr viel Spaß gehabt. Und der Umbau selber ist auch ein Spaß. Wenn dann alles passt und die ersten Fotos den Erwartungen gerecht werden macht sich schon ein Grinsen breit.
Richtig ist: Sinn macht das nur bei Prime-Objektiven. Null Acht Fuffzehn Gläser gibt es auch für Pentax in reichhaltiger Auswahl. Sucht man aber nach bestimmten Gläsern in guter Qualität, dann kann das unter Umständen schnell sehr teuer werden, wenn die Suche auf den Pentax-Anschluss eingegrenzt bleibt. Da ist dann der Umbau eine sehr gute Alternative.
Leica, Zeiss, Nikon, Contax, Olympus und viele, viele Mittelformatobejktive sind an Pentax adaptierbar. Das erweitert die Linsenauswahl für uns Pentaxianer ungemein. Gäbe es jedoch nicht die tollen Pentax-Gläser, vor allem die mit dem Sternchen, dann müsste man über ein alternatives System nachdenken.
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Naturfotografie in der Eifel