Zur Qualität und der Archivfestigkeit älterer Diafilme...

...am Beispiel des Fujichrome RD 100

Ich stelle hier in loser Folge einige Aufnahmen ein, die ich anlässlich einer im Frühsommer 1981 durchgeführten USA - Reise erstellt habe, wenngleich ich keinen umfassenden Reisebericht zeige.
Der Bestand aus dieser Reise bietet mir jedoch schnellen Zugriff auf einheitlich gelagertes- und gleichartig entwickeltes Material.
Verwendet habe ich, damals aus Kostengründen, ausschließlich den Fujichrome RD 100. Der Kodachrome 64 war mein Favorit. Mein Reisevorrat sollte 50 Kleinildfilme umfassen und die Mehrkosten wären spürbar gewesen.
Ich kann für mich feststellen, dass die Dias sich in einem guten Zustand befinden, was aber auch auf Kodachrome- und Ektachromematerial in meinem Archiv zutrifft.

Aus einer alten Preisliste:

Fujichrome RD 100 DM 9,50
Ektachrome 64 DM 13,95
Kodachrome 64 DM 15,49
Alle Filme incl. Originalentwicklungsbeutel!

Der Fuji war in Sonderaktionen der Handelsketten oft noch deutlich günstiger zu bekommen.
Ich werde überwiegend Motive zeigen, die das Alter der Aufnahmen unbestechlich belegen können.
Abbildungen von Fahrzeugen sind dafür gut geeignet. Zur Auflockerung kommen einige Fotos von Menschen.
Gelegentlich füge ich erklärenden Text ein.

Für die Digitalisierung verwende ich einen Filmscanner, der unter Vue Scan läuft.
Alle Dateien sind in 2 Durchgängen gescannt und per Infrarotabtastung von etwa anhaftenden Staubpartikeln befreit.

Ich weise schon jetzt darauf hin, dass es mir nicht möglich sein wird, später Bilder zusammenhängend nachzureichen.
Einige Möglichkeiten der Forensoftware standen mir von meinem Eintritt an nicht zur Verfügung.


Da hinein und dann rausgucken? Geht das?


Pentax MX
A 2,8/ 28 mit Polfilter
Fujichrome RD 100

Gut, aber kleines Bildformat

besser wäre es, wenn man eine größere Auflösung einstellen würde

Warum doppeltgescannt, ich habe bei Vuescan keinen Unterschied zwischen Einfach- oder Doppeltscann feststellen können.

Frank aus Holstein hat geschrieben:
Warum doppeltgescannt, ich habe bei Vuescan keinen Unterschied zwischen Einfach- oder Doppeltscann feststellen können.

Es wird zunächst eine helle, dann eine dunkle Version erstellt.
Beide Scans werden abschließend verrechnet.
Es wird eine breitere Tonwertpalette sichtbar wiedergegeben, insbesondere die Bildtiefen gewinnen.
Silverfast von Lasersoft kann das aber noch besser, auch als Vielfachscan.
Die Möglichkeiten sind aber wohl auch Hardwareabhängig.
Für Vue Scan wird es so umschrieben: Nicht alle Funktionen stehen hierbei für alle Scanner zur Verfügung, da die Geräte die Funktionen auch unterstützen müssen.

Frank aus Holstein hat geschrieben:Gut, aber kleines Bildformat besser wäre es, wenn man eine größere Auflösung einstellen würde

Ich habe alles Mögliche probiert, ich denke, auch hier gibt es Einschränkungen für mich. Sehr ärgerlich!

Transamerica Pyramid, frisco, Aufnahme aus den mittleren 70ern ?


abacus

abacus hat geschrieben:Transamerica Pyramid, frisco, Aufnahme aus den mittleren 70ern ?
abacus

Das war in 1981!

ElCapitan hat geschrieben:...Ich kann für mich feststellen, dass die Dias sich in einem guten Zustand befinden, was aber auch auf Kodachrome- und Ektachromematerial in meinem Archiv zutrifft....

Das kann ich bei meinen Dias auch feststellen. Ich habe überwiegend Ektachrome verwendet, aber auch Kodachrome, Fuji CT, Agfachrome und Agfa CT.
Auch ich habe immer die 10er Packs gekauft wenn sie irgendwo günstig angeboten wurden.
Da habe ich weniger auf den Hersteller als auf den Preis geschaut. Man war ja kein Millionär...

Alle Dias, egal ob Kodak, Agfa oder Fuji sind bis heute in gutem Zustand.

Einzig die Dias des Herstellers "3M" haben bereits nach wenigen Jahren brutale Farbverschiebungen gezeigt.
Mal gut dass ich schon damals vorsichtig war und diesen Hersteller eher gemieden habe.

ElCapitan hat geschrieben:

Frank aus Holstein hat geschrieben:
Warum doppeltgescannt, ich habe bei Vuescan keinen Unterschied zwischen Einfach- oder Doppeltscann feststellen können.

Es wird zunächst eine helle, dann eine dunkle Version erstellt.
Beide Scans werden abschließend verrechnet.
Es wird eine breitere Tonwertpalette sichtbar wiedergegeben, insbesondere die Bildtiefen gewinnen.
Silverfast von Lasersoft kann das aber noch besser, auch als Vielfachscan.
Die Möglichkeiten sind aber wohl auch Hardwareabhängig.
Für Vue Scan wird es so umschrieben: Nicht alle Funktionen stehen hierbei für alle Scanner zur Verfügung, da die Geräte die Funktionen auch unterstützen müssen.

Ich greife das gleich mal auf in einem Foto unseres Mietwagens auf der Lombard Street.
Übrigens: Wer genau hinsieht, kann erkennen, dass auch der Dreck im Himmelsblau von der Infrarotabtastung des Scanners auf der Diaoberfläche erkannt- und weggeputzt wurde.

1. Scan-Durchgang auf die Lichter belichtet


2. Scan-Durchgang auf die Tiefen belichtet


Verrechnetes Ergebnis:


Auch hier wieder:
Pentax MX
28mm
Polfilter

Die steil stehende Sonne verursacht natürlich harte Kontraste von den Lichtern bis in die Schatten.
Im Analog-Zeitalter war es ja fast unmöglich, von diesen in der Projektion sich knallig hervortuenden Dias Papierabzüge erstellen zu lassen.
Die Farbwiedergabe war dumpf- und Schattenbereiche oft komplett "dicht".
Fachlabore und versierte Amateure erstellten Internegative oder verwendeten "Silbermasken".
Die Herstellung des letztgenannten Hilfsmittels war die hohe Schule im Amateur - Fotolabor.

Das in späteren Jahren von Agfa entwickelte Digiprintverfahren bot erste Qualitätsverbesserungen bei der Herstellung von Papierbildern ab Diafilm in Form eines hybriden Printersystems.

Das fängt ja sehr schön an
Da bin ich auf die Fortsetzung gespannt

Da hinein und dann rausgucken? Geht das?

Es ging, muss man korrekterweise sagen.
Die Aussichtsplattform wurde nach den Ereignissen vom 11. September geschlossen, sodass das Gebäude nicht mehr für die Öffentlichkeit zugänglich ist.



Es war der frühe Vormittag des 4. Juni 1981 und damit der 2.Tag, den wir in San Francisco verbringen wollten.
Wir hatten für den späten Nachmittag eine Fähr-Überfahrt gebucht, um Alcatraz zu besichtigen.
In der Zeit davor wollten wir die Stadt zu Fuß erkunden.
Wir fuhren dazu die Montgomery St Richtung Norden entlang auf der Suche nach einer Parkmöglichkeit, die wir, wie wir erst nach dem Aussteigen erkannten, fast unmittelbar vor der Transamerica Pyramid fanden.
Jetzt reifte die Idee, die Vorhalle des Gebäudes zu betreten, um dort nach einer Besichtigungsmöglichkeit zu fragen.
Ohne großen Wortwechsel, unseren Wunsch erahnend, wurden wir gebeten, unsere Fototaschen in Schließfächern zu deponieren.
1 Kamera mitzunehmen war erlaubt, als uns dann ein bestimmter Lift zugewiesen wurde.
Es konnte nur ein Fahrtziel gewählt werden, ohne das erkennbar war, in welche Etage wir fuhren.
Der Lift stoppte, wir standen in einem Büroflur, wie man ihn aus vielen modernen Gebäuden kennt.
Vor uns stand eine Bürotür offen, die Zugang in ein nur mit einem kleinen Tisch und einem Stuhl möbliertes Zimmer gewährte, in dem sich eine männliche Person mit freundlichem Grinsen uns näherte, uns begrüßte und erklärte, man könne nun gern aus den Fenstern sehen und fotografieren.