Sa 1. Okt 2022, 08:00
Hallo,
"Nomen est omen" - meine MX ist meine erste eigene Spiegelreflex, geschenkt bekommen zum 12. Geburtstag und ich (Ü50) fotografiere nun wieder mit ihr. Nachdem sie jahrelang einen Ehrenplatz in der Vitrine zusammen mit anderen Analog-Reflexen wie Minolta SRT-101, Zeiss Ikon Icarex, u.a. hatte, darf sie nach einer kleinen Renovierung seit diesem Jahr wieder zuverlässig ihren Dienst tun. Bisher habe ich 4-5 Filme durchgezogen, auch
. Ein M50/1.7 und Tokina 80-200/4 sind noch originale Schätzchen, zwischenzeitlich haben sich verschiedene Weitwinkel Vivitar 17/3.5, Tokina 24/2.8 und probehalber auch ein günstig geschossenes A-Zoom 28-80 dazugesellt.
Die alte Technik ist haptisch ein Traum

, das entschleunigte und "sparsame" Fotografieren ist wie autogenes Training

Parallel dazu nutze ich gerne noch meine MZ-5, die seit letztem Jahr wieder in Betrieb ist. Leider ist der Blitz defekt und die Haptik macht wegen Plaste & Elaste

nicht halbsoviel Freude wie die MX.
Die Entwicklung und Scan lasse ich bisher nur beim Fotoservice der Drogeriemärkte machen, damit fange ich nicht mehr an. Dafür optimiere ich weiter meine Scan-Technik, denn es warten noch einige Hundertschaften Negative und Dias auf die Digitalisierung.
Ich sehe die Analogtechnik als "Kontrastprogramm" zur digitalen Bilderflut und besondere Herausforderung, mit nichts als den fotografischen Basisfunktionen ohne EBV technisch gute UND optisch ansprechende Fotos zu erarbeiten - die Vorfreude auf das Ergebnis ist das Sahnehäubchen

! Und ich glaube, dass diese Mischung aus alter Mechanik, haptischem Erlebnis und der Überraschungsbox auch jungen Leuten in Zeiten von Retromode, Secondhand-Kleidung & Co. sehr gut gefällt. Meine 24jährige Tochter hat sich die 30Jahre alte Yashica T4-Autofokus-Kompaktkamera meines Schwiegervaters geschnappt und macht munter lustige, tolle Bilder damit!
Ich freue mich darüber, denn damit wird unser Hobby in nachfolgenden Generationen weiter am Leben gehalten

!
Gruß, Christoph