Fr 17. Apr 2015, 20:15
Ich hatte mir ebenfalls mal ne 645er angeschafft und vor ner Weile dann wieder abgestoßen.
Hauptsächlich fehlten mir doch sehr eine Spiegelvorauslösung und "richtige" Filmmagazine welche man auch mal mitten im Film wechseln kann.
Geärgert hat mich auch, dass die "Ur" 645er nur 15 Bilder auf einen 120er Film bringt, die Konkurrenz jedoch 16, der Nachfolger wahlweise auch 16. Ist nicht viel aber auf Dauer läppert sich das.
Die Belichtungskorrektur nur in ganzen Blendenschritten fand ich auch nicht ganz so pralle aber mit externer Lichtmessung und war das dann kein Problem - auch wenn der "M" Modus halt etwas gehandicapt ist da man auf die Einblendung der Blendenwerte verzichten muss.
Die gleichen Probleme bezüglich Filmwechsel und co plagen mich übrigens gerade bei der Pentax 6x7.
Das "SLR" Gefühl hin oder her, bei einer HaBla für 6x6 oder einer Mamiya 6x7 kann ich das über Prismensucher und Schnellspannhebel auch dazu holen und kann bei Bedarf auf getrennte Magazine mit Darkslides und verschiedenen Backs setzen.
Für die Pentax 6x7 sprechen da aber natürlich diverse (lichtstarke) Linsen, die man z.b. bei Mamiya so nicht findet. beim 645 System ist Pentax da aber stellenweise sogar schlechter dran als vergleichbare 645er Systeme (z.B. Sekor 80/1.9).
Nichtsdestoweniger ist die Kamera ein schönes Stück Technik und durchaus in der Lage tolle Bilder zu fabrizieren - ich mochte sie und speziell das 75/2.8 vom Bildergebnis her durchaus gerne - nur ist die Konkurrenz da eben nicht unbedingt schlechter

Gruß,
Tom
P.S.:
Paar meiner Lieblingsbilder mit der 645 und dem 75/2.8