Angeregt durch die Artikel zur analogen Fotografie hier im Forum,
kaufte ich mir vor einiger Zeit eine gebrauchte Pentax Spotmatic F
mit in paar Objektiven. Gespannt wartete ich auf das Eintreffen meiner
erworbenen Film-Technik. Als ich das Packet öffnete war ich wirklich
positiv überrascht. OK, die Kamera muss noch gereinigt werden.
Aber erst, wenn sie wirklich noch funktioniert.



Die Spotmatic F ist, bis auf die interne Belichtungsmessung,
eine voll mechanische Kamera und zufälligerweise auch eine von den Kameras,
welche duChemin für einen Einstieg in die Fotografie in dem Buch
"Das Handwerkszeug des Fotografen" vorschlägt und die Festbrennweiten
29mm, 35mm, 55mm und 135mm + 2-fach TK, decken m.E. ein sehr großes
Einsatzgebiet ab.
Ein wenig später schlug ich noch bei einem super preiswerten Angebot für eine
Pentax MZ-5 zu. Gegenüber der Spotmatic F funktioniert die MZ-5 nur mit Batterien.
Der Filmeinzug und Transport erfolgt nicht manuell und ich kann sie wie eine
aktuelle Kamera, also Av, Tv, im Programm-Modus aber auch im vollständig
manuellen Modus benutzen.. Voraussetzung für letzteres sind Objektive mit
Autofokus und Blendenring. Ein Belichtungskorrekturrad gibt es auch.


Mit dieser Kamera wurde ein Objektiv Pentax-F 35-70mm 3.5 bis 4.5 Macro
geliefert. Kamera und Objektiv sahen aus, als ob dieser gerade der ungeöffneten
Originalverpackung entnommen wurden.
In diese Kamera werde ich einen Farbfilm packen und mir noch ein
Sigma Aspherical 28-135mm 3.8-5.6 Macro besorgen, wenn sie funktionstüchtig ist.
Von David duChemin habe ich mir noch gebraucht die Bücher
'Die Seele der Kamera' und 'Das Herz der Fotografie' besorgt.
Auch diese Bücher waren sehr preiswert und trotzdem unbenutzt.
Es macht Spaß in ihnen zu lesen.
Aber das Buch, welches der Auslöser war, ab heute wieder analog fotografieren
zu wollen war "Das Handwerkszeug des Fotografen".
Es beginnt mit dem Vorwort:
" Wenn ich heute eine Schule für Fotografie gründen würde, würden die
Ausrüstungsfetischisten schreiend davonlaufen. ... Jeder Schüler würde
ein Jahr lang nur eine einzige , komplett manuelle Kamera benutzen,
zum Beispiel eine Pentax Spotmatic oder eine Canon AE-1. Sie hätten
eine feste Brennweite und einen Belichtungsmesser. Die Schüler dürften
nur mit Schwarzweißfilm fotografieren. ..." usw. Sein Ansatz ist, dass nur
dass ein gutes Foto ist, was einem selbst gut gefällt, dass es keine Regeln
gibt und dass man sich mit den Werken von Fotografen auseinander setzen
sollte welche Bedeutung erlangt haben um letzten Endes selbst seine Sicht
auf die Dinge herauszufinden und diese fotografisch umsetzten zu können.
Damit man das für sich herausfinden kann, bietet duChemin in o.g. Buch
60 Wokshops und viele, viele Fragen welche man für sich selbst beantworten
sollte, an.
Nun, ich habe schon einige Kameras und Objektive und fast alle haben
für die unterschiedlichen Einsatzzwecke ihre Verwendung. Die Kameras und
Objektive, welche ich seit einiger Zeit nicht mehr benutzt habe,
gebe ich an andere weiter. Mit der Spotmatic F werde ich die von
duChemin empfohlenen 60 Workshops umsetzen.
Bevor ich damit beginne, muss ich natürlich erst einmal prüfen,
ob die alten Kameras noch einwandfrei funktionieren. Soeben sind auch SW-Filme
eingetroffen. Jetzt heißt es Filme einlegen und gutes Licht suchen.
Am Montag werde ich die Filme bei Rossmann entwickeln und mir die JPG's
auf CD liefern lassen.
Hier geht es dann, vermutlich erst in einigen Wochen weiter, wenn die
Testergebnisse eingetroffen sind.
LG Reiner