Preisliste für das PENTAX - System aus dem Jahre 1984

Moin,

Papa_Joerg hat geschrieben:Der (fast) funktionsgleiche Nachfolger war 1984 die MG. Da hast Du mit Deiner ME ein echtes Schnäppchen gemacht.
Meine Revueflex AC-2 mit einem 50mm/1.7 hat 1981 neu 499,- DM gekostet. Und das war richtig günstig.

1980 kaufte ich diese Kamera, jedoch als Chinon CE-4 mit dem 1:1.7 50mm im Saturn Köln zum Sonderpreis von 350,00 DM mit dem lichtstärkeren Objektiv.

Die würde ich heute direkt nochmal kaufen, wenn ich sie im guten Zustand bekäme.
Damit habe ich bei unserer Griechenlandreise im September 1980 viele Fotos gemacht, und im Herbst 1981 in der Bretagne auch.
1982 entstanden damit die ersten Bilder unseres ersten Kindes. Er ist heute 38 Jahre alt, Fotos macht er nur digital.
Wie die Zeit vergeht.
MfG
G.V.

ElCapitan hat geschrieben:Möglicherweise besteht bei den jüngeren Analogfans Interesse am Preisgefüge für das PENTAX - System in frühen Jahren:

Ein Auswahl hatte man damals ...
VG Holger

le spationaute hat geschrieben:Zur Orientierung: Inflationsbereinigt entsprechen 1.000 DM in diese Liste etwa 930 Euro heute. Anders ausgedrückt: ein Warenkorb, den wir heute für 930 Euro erwerben können, hätte damals 1000 DM gekostet.
Unser Hobby ist also erheblich teurer geworden, auch gemessen an der Kaufkraft.

Zum "inflationsbereinigt": Das stimmt so leider nicht so einfach.

Es ist ein naiver Irrglaube, die offizielle "Inflation" ergebe sich einfach aus Preisdifferenzen per Zinseszins. Stichwort "hedonisches Verfahren" (http://wirtschaftlichefreiheit.de/wordp ... more-27474).

Nur weil z.B. eine Einsteigerkamera heute 2,5x soviel kostet wie früher, ist es nicht unwahrscheinlich, dass offiziell dabei eine starke negative Inflation vorliegt, weil die Kamera heute viel mehr kann als früher. Das Hobby ist also offiziell "billiger" geworden, auch wenn die Preise explodieren.

Daher ist jedes Hantieren mit den offiziellen Inflationsraten immer mit Bedacht zu tun. Speziell bezogen auf Produkte mit technischem Fortschritt kann man sagen, dass teils erhebliche Korrekturen eingebaut werden (wie selbst bei dem Auto-Beispiel eine Preissteigerung um 84% als nur 22% "Inflation" gewertet werden). Und bei den Digiknipsen geht ja noch viel mehr ab.
Je mehr technischer Fortschritt, desto weniger Inflation, egal was die Preise machen.

le spationaute hat geschrieben:... Nikon F301. Ich hab sie noch. Inzwischen sogar zwei davon. Tolle Kamera. Nur passen keine PENTAX Objektive dran.

Leitax machts möglich, ich habe ein Nikon 300mm F2.8 und 600mm F4.0 an meiner Pentax, umgekehrt sollte es auch gehen, nur mir wäre der dauernde Wechsel des Bajonet-Verschluß zu aufwendig

Asahi-Samurai hat geschrieben:
Ein Auswahl hatte man damals ...
VG Holger

Tja, damals konnte man wirklich noch von Kamerasystemen sprechen...

Gruß
Uli

beholder3 hat geschrieben:

le spationaute hat geschrieben:Zur Orientierung: Inflationsbereinigt entsprechen 1.000 DM in diese Liste etwa 930 Euro heute. Anders ausgedrückt: ein Warenkorb, den wir heute für 930 Euro erwerben können, hätte damals 1000 DM gekostet.
Unser Hobby ist also erheblich teurer geworden, auch gemessen an der Kaufkraft.

Zum "inflationsbereinigt": Das stimmt so leider nicht so einfach.

Es ist ein naiver Irrglaube, die offizielle "Inflation" ergebe sich einfach aus Preisdifferenzen per Zinseszins.

Ich sehe, dass Du eine zweite Betrachtung einbringen willst. Mir ist es auch wichtig, Dinge zu hinterfragen. Und gleichzeitig empfinde ich es als schade, dass Du meinst, es sei nötig, meinen Beitrag als 'naiven Irrglauben' zu bezeichnen. Ich habe meine Aussage mit Absicht nicht unmittelbar auf Kameras bezogen sondern auf den Warenkorb und die Kaufkraft. Auch in der Schlussfolgerung habe ich bewusst vom Hobby geschrieben. Meine Info beruht auf den historischen Inflationsraten. Sie ist also nicht 'falsch'. Dass sie der Interpretation bedarf, dass unterschiedliche Güter und Leistungen unterschiedliche Wert- und Preisentwicklungen durchlaufen und dass sich der Warenkorb ändert, sind alles offensichtliche Tatsachen. Das hat hier auch niemand falsch verstanden.

Die deutsche Bundesbank gibt für 1984 an: "Die Kaufkraft einer Mark aus dem Jahr 1984 entspräche 0,91 Euro im Durchschnitt des Jahres 2019." Quelle: https://www.bundesbank.de/resource/blob ... n-data.pdf In meiner ersten Rechnung hatte ich mich einer anderen Quelle bedient und außerdem auf das Jahr 2020 rechnen lassen. Die Ergebnisse liegen aber ausreichend nahe beieinander, denke ich.

Lass doch in Zukunft einfach das Abwerten anderer Beiträge weg. Die eigene Meinung und gute Argumente können doch auch für sich stehen. Ist das okay für Dich?

Davon konnte ich als Lehrling mal träumen, ich griff zu einer alten Praktica meines Vaters. Von Pentax hatte ich ein Takumar 3,5/135mm aus einem Second Hand Fotoshop. Das nutzte ich mit Adapter später an einer Olympus OM 10 und einer Revueflex AC 1, auch gebraucht natürlich, als Lehrling und später als Berufsanfänger wars ja auch nicht dolle.
Bis heute habe ich nie Neuware gekauft, ausser meine erste Kodak-Digicam. Canon und heute Pentax kam dann wieder gebraucht.

So eine umfangreiche Preisliste und dabei ist sie lange nicht vollständig: etlich Objektive fehlen.
Ich habe auch mit einer ME angefangen 1980 so rum.

Heribert hat geschrieben:So eine umfangreiche Preisliste und dabei ist sie lange nicht vollständig: etlich Objektive fehlen.
Ich habe auch mit einer ME angefangen 1980 so rum.

Ah ... da fehlen wirklich Objektive? ...

Genau darauf wollte ich nämlich schon schreiben, dass sich heute viele darüber beschweeren was es alles nicht gibt ... und dann auf die Auswahl von damals verweisen ...

6 Kameras 16 Objektive und 1 TK sind auf der Liste, wenn ich richtig zähle. Das A 15mm kam 1984 (offenbar später als diese Preisliste), das A 16mm Fisheye und das A 20mm kamen erst ein Jahr später. Das A 50mm 1.2 das A 135mm 1.8, das A 200mm 2.8 und das A 85mm 1.4 kamen auch 1984 (da war was los!). Bei den Zooms hab ich mir jetzt nicht die Mühe gemacht...

Trotzdem. Heute gibt es (wenn man das K-Bajonett betrachtet) immerhin 3 Gehäuse und 45 Objektive (wenn ich mich jetzt nicht verzählt hab). Das ist doch ganz okay, eigentlich ;-)