Filmmaterial – Schwarzweißfilme 2024 – eine Übersicht

abacus hat geschrieben:Mir geht es um Produkte die gemeiniglichhin Ladenware sind und
nicht um Bestellexoten. Ich befinde mich in einer Großstadt mit
einem entsprechend großem Einzugsgebiet von 2.971.752 Ein-
wohner, Stand 2023, in der Agglomeration der Großstadt-Metro-
polregion und selbst da ist es ein Problem bestimmte durchaus
gängige Produkte cash'n carry zu bekommen, den Fuji Velvia 50
zum Beispiel etc., daher auch das Ansinnen primär gängige Pro-
dukte zu erfassen, vom Rollei Paul & Reinhold dadat i do goar net
amol redn … nach einer Anfrage am Fr bei einer Primärquelle …


abacus

Ich wohne bei Hamburg, das ist ja wohl schon bekannt.
Dort habe ich Nordfoto, Khrome, Kamera Express und Calumet (jetzt an einem neuen Standort, nahe der Innenstadt).

Alle haben einen Katalog und die Kataloge sind groß und lang und es gibt viele Filme im Lager/Laden.
Mir reichen die 4 Kataloge dieser Firmen aus, wenn ich etwas möchte, sehe ich nach, was verfügbar ist, gehe in den Laden und kaufe. Ja, das ist Luxus, ich weiß das und genieße es.

Gelegentlich kommen ja auch Pentaxians von außerhalb nach HH, um dort einzukaufen.

Und für den Alltagsgebrauch gibt es ja auch noch die Drogerieketten, die preislich manchmal sehr gut sind, aber die Verfügbarkeit ist schwankend.

Ich sehe hinsichtlich der Beschaffung da das grundsätzliche Problem, dass diese mitunter stark schwanken kann, sowohl zeitlich wie auch örtlich. Ein gutes Beispiel dafür ist in meinen Augen der Kodak Gold, der in der Drogerie immer wieder mal und dann auch recht günstig, aber eben nicht immer zu bekommen ist. Anderswo gibt es ihn deutlich teurer sehr viel häufiger. Gelegentlich ist er aber quasi überall ausverkauft. Ähnliches auch und gerade bei Fuji-Filmen. Wie soll das jeweils bewertet werden? Für mich persönlich ist vor allem wichtig, dass ein Film generell noch produziert wird und zumindest immer mal wieder verfügbar ist. Das erlaubt mir, bei gefallen kleinere Vorräte anzulegen oder ihn zeitnah nachzukaufen. Langfristig kann ja eh niemand sagen, was verfügbar bleibt.

Ferrania ergänzt

das Problem ist freie vor-Ort-Verfügbarkeit des Materials, wobei
oft nicht einmal basics geführt werden, ein oder zwei Farbfilme
und das war es wenn überhaupt.

Auf die Frage in einem Fachgeschäft nach Paul & Reinhold …
''bei der Mindestbestellmenge … '' und dass war es dann.

Hierzulande sieht das ziemlich düster aus, die Liste wurde knapp
gehalten, diverse Exoten aus ''Übersee'' daher nicht aufgenom-
men sondern auf ladengeschäfterhältliches Material fokussiert.

Fazit – nicht gerade ermunternd sich wieder der klassisch ana-
logen Photographie zuzuwenden


abacus

oh doch, es gibt viel Material
aber wie auch bei anderen Dingen, nicht mehr in jedem Ort
aber zu den vielen unterschiedlichen Filmen und Entwicklern kommen aktuell immer wieder neue Materialien hinzu,
ok, einige sind nur umgelabelt, andere aber auch neu auf dem Markt, ich sehe hier guten Zeit entgegen

aber es wird nicht wieder so wie früher, dass man eine Dose mit FP4/FP5 Filmen in 30,5m Dosen in jeder Kleinstadt kaufen konnte

[wer das Landleben bevorzugt, muss halt weiter fahren oder online einkaufen, das geht heute aber einfacher und schneller als früher]

also rosige Zeiten für analoge Fotografie haben wir aktuell und es wird besser, Fuji arbeitet gerade daran, mehr Material auf den Markt zu bringen

Frank aus Holstein hat geschrieben:oh doch, es gibt viel Material
aber wie auch bei anderen Dingen, nicht mehr in jedem Ort
aber zu den vielen unterschiedlichen Filmen und Entwicklern kommen aktuell immer wieder neue Materialien hinzu, ok, einige sind nur umgelabelt, andere aber auch neu auf dem Markt, ich sehe hier guten Zeit entgegen

aber es wird nicht wieder so wie früher, dass man eine Dose mit FP4/FP5 Filmen in 30,5m Dosen in jeder Kleinstadt kaufen konnte

[wer das Landleben bevorzugt, muss halt weiter fahren oder online einkaufen, das geht heute aber einfacher und schneller als früher]

also rosige Zeiten für analoge Fotografie haben wir aktuell und es wird besser, Fuji arbeitet gerade daran, mehr Material auf den Markt zu bringen

Wie schon zuvor erwähnt, befinde mich in einer Großstadt mit
entsprechend großem Einzugsgebiet in der Agglomeration der
Großstadt-Metropolregion, Stand 2023 2.971.752 Einwohner,
und es ist ein Problem in einem Laden z.B. einen FP4 cash'n
carry zu bekommen.

Es ist ein Problem JIS-Schraubendreher zu bekommen, gibt es
nicht. Das ist zwar nicht gerade ein gängiges Produkt, aber wer
die Schrauben seiner Kamera nicht vernudeln möchte … es ist
eine Zeit der Ausdünnung und zunehmender Armut der Produkt-
vielfalt. Es ist auch ein Problem der tatsächlichen Verfügbarkeit,
just in time versus Produktbesteuerung in der Lagerhaltung und
bei Kleinartikel fängt es an. Dazu kommt noch der Unwille diver-
se Produkte zu beschaffen, wenn diese nicht geführt werden,
nehmen sie das was verfügbar ist …

Hamburg scheint ein günstiges Pflaster zu sein, in meiner Lieb-
lingsstadt in D, R, sieht das anders aus – abgesehen davon, dass
meine Lieblingsstadt einfach oft die ist, in der ich mich gerade be-
finde und die es zu entdecken gilt – der Vergleich macht mich si-
cher – gibt es in Minga Länden, die einen repräsentativen Quer-
schnitt bereits halten ?


Verfügbarkeit

Das wäre ein Thema der Fortsetzung wenn hier der eiserne Vor-
hang fällt und die Intro nicht mehr veränderbar ist.


Ein anderes wäre das der Ausarbeitung bzw. der Entwicklung von
b&w Material – ich denke da gerade an den Beitrag mit dem link
zu ''The zone system is dead'', das sehe ich nach Jahrzehnten mit
dem Spotmeter naturgemäß anders, denn da kann die gewünsch-
te Belichtung präzise bestimmt werden um ein qualitatives Ergeb-
nis zu erzielen, bei Diamaterial noch viel mehr um Nuancen im Er-
gebnis zu bestimmen und festzulegen – das ist aber ein anderes
Thema.


abacus

Wien ist doch Sitz von LOMOGRAPHY. Gibt's da keine Filme?

In meiner Provinzstadt war ich eben beim Fotohändler und habe eine PX27 gekauft, extrem exotisch. Der Händler hatte mindestens 10 davon

Und Filme in SW, Farbnegativ und Dia, mindestens 10-12 versch. Filme, auch FP4 und HP5, für KB und 120er.

Meine Heimatstadt hat 32.000 Einwohner.

Also wo ich auch bin, finde ich viele Dinge im Laden vor Ort, irgendwie scheint Wien zwar die lesenswertes Stadt Europas zu sein, aber Fotoware gibt es dort nicht so viel zu kaufen, das wundert mich.

Ich war im Mai in Köln und auch dort gab es reichlich gut bestückte Fotogeschäfte.

In Stuttgart ist zunehmend Wüste im Fotohandel, hab ich leider den Eindruck. Geschäfte, die sich die Analogfotografie explizit auf die Fahnen geschrieben haben, gibt's glaub' gar nicht. Schade ist, dass Prolab diese Lücke nicht schließt aber Prolab hat offenbar eine rein professionelle Zielgruppe.

Aber vielleicht bin ich auch nicht tief genug zurück in der analogen Fotografie. Sie konkurriert einfach klar mit dem digitalen Hobby und in meinem Fall auch noch mit dem anderen analogen Extrem: der Zeichnung / dem Urban Sketching. Da mir das alles sehr viel Spaß macht und die Zeit neben Arbeit und Familie ohnehin knapp ist... ...na ja, ich muss wohl nicht weiterschreiben.

Frank aus Holstein hat geschrieben:oh doch, es gibt viel Material
aber wie auch bei anderen Dingen, nicht mehr in jedem Ort

In Spanien konnte man über viele Jahre auch kaum noch analoges Material finden.
Es ändert sich gerade wieder hin zu passablen Sortimenten.
Hier ein Laden in Málaga, beste Lauflage, Fotos vom Herbst 2023:



Die aktuelle Website des Ladens:
https://fotovega.com/11-peliculas-fotograficas
Man beachte auch das aktuelle analoge Kameraangebot !
Nächste Woche schaue ich mal wieder persönlich dort vorbei.

Ich bin gerade dabei, das Filmangebot von Khrome zu durchforsten, insgesamt 170 Typen.
U.a. gibt's da auch Filme von Cinemot, auch S/W. Keine Ahnung, wo die herkommen.
Ach, einen Analogheld Old Shutter Hand 200 SW-Negativfilm gibt's auch.