Dirk hat geschrieben:Ich werde mal im Dunkeln öffnen und fühlen. Wenn der Film gar nicht belichtet wurde weil falsch eingelegt, dann bin ich richtig sauer auf mich ... Ich denke, wenn der Film komplett aus der Patrone ist, mach ich den Deckel zu und schicke alles ein. Ich habe leider keine Dunkelkammer mehr, und auch sonst keine Hilfsmittel.
Hallo Dirk, nach Deiner Beschreibung vermute ich, dass der Film leider nicht richtig eingelegt war. Ist mir auch mit der Super A am Anfang zweimal passiert . Beim Rückspulen hat man eigentlich ordentlich Widerstand, nur ganz zum Schluss wird es sehr leicht, wenn der Anfang des Filmes die Spule verlässt. Ich kann Deinen Schmerz sehr gut nachempfinden, lass Dich trotzdem nicht entmutigen! Schön das Du wieder mal was mit Film gemacht hast, auch wenn es jetzt vielleicht schiefgegangen sein sollte.
Hast Du die MX schon länger? Mit etwas Übung spürt man ob der Hebel für den Filmtransport leer läuft oder Film transportiert. Du hast doch früher viel mit Film fotografiert, das wäre Dir sicher aufgefallen. Ich würde vermuten, er wurde am Schluss aus der Dose gerissen. Das kannst Du selber beheben. Ein Film kostet nicht die Welt. Ruiniere einen Neuen. Zuerst bei Licht üben, dann bei Dunkelheit: die Dose jeweils öffnen, Film aus der Dose ziehen, wieder einlegen, Dose schliessen. Ein paar mal im Dunkeln geübt und Du kannst das. Nur zu.
PS Falls der Film nicht richtig eingelegt war, kannst Du das auch im Dunkeln mit der MX üben. Ich finde die "Dunkelarbeit" gehört zum Fotografieren mit Film, so wie die Bildbearbeitung zu Digital.
Naja, dafür braucht man aber erhebliche Kraft für die Mechanik der Kamera. Da hätte ich viel früher Angst, die Kamera zu beschädigen. Und unschöne Geräusche von zerreißendem Plastik hörst Du vermutlich auch.
Sicher, dass es so war?
Ach ja, wenn es so war: roll den Film in diese Plastikdose, in der die Patrone immer verpackt wird und rolle die sorgfältig in Alufolie ein. Dann ist das lichtdicht.
Du bist nicht alleine mit Fehlbedienungen. Heute wollte ich einen Film vollknipsen, bei dem ich mich schon nach dem ersten Drittel Fotos geärgert hatte, dass ich die Kamera versehentlich fest auf1/2000s eingestellt hatte. Also waren alle Bilder bis dahin futsch (dachte ich). Heute wunderte ich mich beim fotografieren, dass dieser Film überhaupt nicht enden wollte. Kamera im Wechselssack geöffnet: Film war nicht korrekt eingelegt, nicht eine Aufnahme gemacht.
Mir ist das vor 25 Jahren mal in einem Thailandurlaub passiert. Beim Film war die Perforation gerissen. Habe den Fotoapparat abends unter der Bettdecke geöffnet und den Film per Hand in die Filmdose zurückgeführt. Bilder waren noch einwandfrei nur die Perforation war auf 3-4 cm hinüber. Alles halb so schlimm, aber ich bin froh, dass ich nicht mehr analog fotografiere. Danach habe ich nach 30 Jahren analoger Fotografie kein Bedürfnis mehr...
ja - die guten alten Filmzeiten … Ich wollte ja möglichst viele Bilder auf meinem Film … also sehr geizig beim Einspannen in die Needels gewesen (jeder Milimeter zählt), und dann auch bis es mechanisch nimmer ging Fotografiert. (ok es gab 1x einen ganz schwarzen Film - der ist wohl nicht richtig eingespannt gewesen). Was aber mehr nervte … Ich machte Dias und das erste und Letzte Bild fehlte, bzw. war von der Umkehranstalt oft zerschnitten …
Und richtig Dunkel: selbst Nachts im Keller ohne Fenster, ohne Licht, könnte einem belichteten Film schaden
Mein Beileid, hab ich auch schon alles hinter mir.
Wenn Du keinen Wechselsack hast, dann fummel den Film in eine dieser schwarzen Plastikdosen, die die Filmpatronen enthalten so wie Joerg gesagt hat. Am besten in einem dunklen Raum im Schrank :-)