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 Betreff des Beitrags: Re: Zur Zukunft der Fotoindustrie
BeitragVerfasst: Do 8. Okt 2020, 07:52 
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Mit BT-Headset würde das schon gehen ... ansonsten wären ja Schäden im Haltungsapparat vorprogrammiert ... ;) .

Mich persönlich (als Fossil und Linux-Nutzer) kotzen diese All-in-One-Dinger sowas von an. Für jeden Zweck ein kleines, feines Werkzeug, was genau diese Sache gut kann: das ist es!
Aktuell sind die Menschen halt anders gepolt: alles zusammen, dazu noch kompakt und möglichst leicht - idealerweise unbemerkt - wollen sie es haben. Und komfortabel. Zeit & Mühe investieren? Nach Möglichkeit nicht!

Die Qualität eines solchen Kompaktpakets kann durchaus überzeugend sein, das will ich nicht abstreiten. Aber es gibt halt auch Menschen, für die der Weg zum Bild ("Der Weg ist das Ziel") wichtig ist. Sinnlich-haptisches Erleben; die Zeit sich auf einen Ort / ein Motiv einzulassen; das Ringen um ein möglichst gutes Ergebnis - das zählt nicht mehr in diesem Umfang wie vorher. Vielen ist es eh egal, denn sie wollen schnell was zum Posten haben. Ich bin mir aber sicher, dass Komfort immer auch korrumpiert. Was die Automatik (meist) gut (genug)macht muss man sich nicht mehr bewusst machen; darüber muss man nicht mehr nachdenken. (Warum optimal belichten? 0.7 Minuskorrektur rein und RAW, dazu noch die automatische Spitzlichtkorrektur rein und die Sache läuft ...)
Mehr Komfort bedeutet ab einem bestimmten Punkt auch, dass das Erlebnis "Fotografie" in sich ärmer wird. Ich weiß dass ich für solche Gedanken Kopfschütteln ernte und vielleicht die Frage, warum ich nicht mit einer Plattenkamera losziehe. Wäre sicher eine Idee ... aber für mich ist der aktuelle Zustand meiner Ausrüstung ein Kompromiss aus alledem, was mir wichtig ist. Mir ist klar, dass ich argumentativ auf dünnem Eis stehe, aber was soll's?

Klar ist, dass die Industrie immer weiter gehen wird im Bestreben, eierlegende Wollmilchsäue zu schaffen, denn man muss ja einen neuen Kaufanreiz bieten. (Da hat Pentax den Zeitgeist nicht richtig verstanden ;) , indem sie an einem bestehenden System nur herumoptimieren. Man merkt das ja auch an den Kommentaren in einem anderen Thread.). Viele werden sich auf die neuen technischen Pferde heben lassen - entweder weil sie immer schon auf solche Produkte gewartet haben oder sich das zumindest einflüstern lassen. Und so wie in vielen anderen Bereichen wird wieder einmal ein neuer Kick gebraucht, ein neuer, stärkerer Reiz gesetzt.

Lässt sich wohl nicht vermeiden ... aber mir gefällt es überhaupt nicht ...

CU
waldbaer59 aka ("derewiggestrige") ;)

_________________
VLG
Stephan


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 Betreff des Beitrags: Re: Zur Zukunft der Fotoindustrie
BeitragVerfasst: Do 8. Okt 2020, 11:01 
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Beiträge: 3389
Wohnort: Emkendorf
kollege_tom hat geschrieben:
...Und dein Einwurf zum spöttisch "Fratzenbuch" genannten Facebook: Nicht dein Ernst, oder?
In Echtzeit Kontakt zu Leuten halten zu können, egal wie weit sie weg sind, keine teuren (zusätzlichen) Kosten zu haben und dabei im Zweifel Einblicke ins eigene Leben gewähren können ist halt einfach mal ein unschlagbarer Vorteil....

So was ist für mich ein Nachteil, immer und überall erreichbar. Die Wälder sind mittlerweile voll von Burnout 38ern, weil sie es nicht mehr aushalten.

_________________
Grüße @hoss


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 Betreff des Beitrags: Re: Zur Zukunft der Fotoindustrie
BeitragVerfasst: Do 8. Okt 2020, 11:30 
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Beiträge: 1795
Wohnort: Bonn
wo ist hier der Like-Button? :lol:
Aber im Ernst, :2thumbs: für die letzten beiden Beiträge.

_________________
Immer, wenn man die Meinung der Mehrheit teilt, ist es Zeit sich zu besinnen.
- Mark Twain
open mind for a different view and nothing else matters!



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 Betreff des Beitrags: Re: Zur Zukunft der Fotoindustrie
BeitragVerfasst: Do 8. Okt 2020, 11:37 
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Beiträge: 1557
kollege_tom hat geschrieben:
kris-kelvin hat geschrieben:
Wie es kommt, daß oft im Hochformat fotografiert und gefilmt wird, ist mir ein Rätsel.
Gibt es dafür eine Erklärung ? Für mich völlig unverständlich.

Smartphones.
Es gibt mittlerweile eine ganze Reihe Apps, welche hauptsächlich im Hochformat auf dem Handy konsumiert werden. Maximal sonst noch Tablets.
Webschnittstellen gab es für Instagram beispielsweise lange gar nicht, und wenn, dann eingeschränkt. Jetzt hat man dort halt Hochformat auf Querformatbildschirmen.
Die Apps werden aber halt zu 90% auf dem Hochformathandy konsumiert.

Gruß,
Tom


Es gibt inzwischen Handys doch noch breiter als breit sind und wenn die dann im Hochformat arbeiten, wird das Ergebnis auf dem TV oder Monitor noch unkenntlicher klein :yessad:
Und unsere Augen, die ein breites Sichtfeld haben, wachsen in der Zukunft übereinander :klatsch:

_________________
:motz: ':-\ Der Erde ist das alles doch völlig egal :yessad: :blabla:


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 Betreff des Beitrags: Re: Zur Zukunft der Fotoindustrie
BeitragVerfasst: Do 8. Okt 2020, 18:36 
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Beiträge: 755
Mr.T. hat geschrieben:
Auch wenn ich die Möglichkeiten, die sich durch eine Internetverbindung der Kamera ergeben, ganz nett finde, weiss ich nicht, ob ich das wirklich will. Mal ganz davon ab, dass sich mir die Nackenhaare aufstellen, wenn ich mir vorstelle ein Android oder sonstiges Mobilbetriebssystem auf der Kamera zu haben, ist es doch so, dass die Qualität der Software gefühlt deutlich schlechter geworden ist, seit jeder PC am Internet hängt. Es ist ja so einfach ein Update zu verteilen, da muß man ja vorher nicht so viel testen. Dazu kommt, dann noch Viren- und Malware-Schutz und im schlimmsten Fall ist die NSA im Urlaub immer "virtuell" dabei.

... Ich habe mich gerade entschieden: Ich will es nicht haben. Bluetooth oder Kabelverbindung bei Bedarf reicht mir völlig!

Ich hatte das schon mal. Die Galaxy NX war letztlich ein Android Mobiltelefon mit APSC-Sensor, Bajonett, EVF, Rädchen und Blitzschuh. Nur die Telefonfunktion war nicht implementiert. Aber die SIM. Deshalb ging das Telefonieren dann wirklich. Nur eben über WhatsApp, Skype oder etwas ähnliches.

Was schon lustig war: Bilder direkt in einer App nachbearbeiten und sofort aus der Kamera heraus veröffentlichen. Macht schon Spaß, nutzt sich aber auch extrem schnell ab. Weil, ganz ehrlich: Nachdem der Reiz des Neuen verflogen ist, warum verballert man dann beim Fotografieren noch freiwillig die kostbare Zeit um halbgare Ergebnisse unter Wert ins Netz zu murksen?

Zweites Problem: Android. Nach einem Jahr nicht mehr neu, nach zwei langsam alt, danach irgendwann potentiell kritisch. Leider hat Samsung, wie so oft, schnell jedes Interesse verloren Updates für die Kameras auszuliefern. Im Gegensatz zu einer 'normalen' Kamera veraltet so ein Ding deshalb im Expresstempo.

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Mein Blog 'Motivprogramm': http://www.stefansenf.de
Ricoh Theta V und Pentax KP mit Pentax 10-17, 15, 21, 35, 55, 70, 100 und 135 mm ;-). Und dann noch mit einem Sigma 18-300, wenn ich mich mal wieder gar nicht entscheiden kann :-D


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 Betreff des Beitrags: Re: Zur Zukunft der Fotoindustrie
BeitragVerfasst: Do 8. Okt 2020, 19:36 
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Beiträge: 4331
le spationaute hat geschrieben:
Ich hatte das schon mal. [...]

Was schon lustig war: Bilder direkt in einer App nachbearbeiten und sofort aus der Kamera heraus veröffentlichen. Macht schon Spaß, nutzt sich aber auch extrem schnell ab.

Ich glaube hier muss man extrem differenzieren:

Für uns als Hobbyfotografen wohl eher ein nicht benötigtes Spielzeug, für Berufsfotografen deren Bilder tagesaktuell in die Zeitung sollen ein nicht unerheblicher Zeitgewinn.

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Gruß Udo

Diese Nachricht wurde mit einer Taschenlampe in das offene Ende eines Glaserfaserkabels gemorst.




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 Betreff des Beitrags: Re: Zur Zukunft der Fotoindustrie
BeitragVerfasst: Do 8. Okt 2020, 21:02 
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Beiträge: 755
Also zumindest in Form der Galaxy NX war die Technik meinr Meinung nach jetzt nicht unbedingt mit der Art von Verlässlichkeit gesegnet, die ich mir für ein Arbeitsgerät wünschen würde. Der Anteil von professionellen Anwendern unter den Kunden dieses Kameramodells dürfte verschwindend gering gewesen sein.

Nichts desto trotz hättest Du recht, falls das mal ein (ernsthafter) Anbieter mit Herzblut und Nachdruck einführen würde. Es bleibt aber das Problem mit dem Betriebssystem. Eine Kamera mit Anschluss an das Netz würde permanente Updates erfordern (aus Sicherheitsgründen) und wäre deswegen und trotzdem nach wenigen Jahren so rettungslos veraltet, dass sie vorzeitig zu Elektroschrott würde.

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 Betreff des Beitrags: Re: Zur Zukunft der Fotoindustrie
BeitragVerfasst: Fr 9. Okt 2020, 02:23 
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Registriert: So 17. Feb 2019, 15:50
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ElCapitan hat geschrieben:

Mir ist keine gängige Kamera bekannt, die einen Einschub für eine Sim Karte hätte.
Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.


Samsung hat 2012 mal probiert, nannte sich Galaxy Cam und war eine Mischung aus Kompaktkamera und Smartphone. Sollte die Gruppe der " ich will bessere Fotos als das Smartphone und trotzdem online sein" ansprechen.

Android als Betriebssystem, dadurch eine schier unendliche Zahl an Programmen verfügbar.
Konnte neben Wifi und Bluetooth auch GSM, UMTS, LTE

Unter Strich wars nicht der Verkaufsrenner, wahrscheinlich weil man nicht damit telefonieren konnte :lol:



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 Betreff des Beitrags: Re: Zur Zukunft der Fotoindustrie
BeitragVerfasst: Fr 9. Okt 2020, 06:03 
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Beiträge: 755
Wie bereits ausführlich beschrieben: nach dieser Kompaktkamera kam das Feature auch in der Galaxy NX, einer spiegellosen Systemkamera. Das Ding war anfangs sauteuer, war aber auch sehr wertig und aus guten Komponenten aufgebaut. Verkauft hat es sich offenbar so 'gut' dass es am Ende zu einem völlig abwegigen Spottpreis aus den Lagern geräumt wurde. Ich hab mir die Kamera damals gekauft, als sie so billig war, dass man den Preis durch Weitergabe des beigepackten Lightroom schon wieder drin hatte.

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 Betreff des Beitrags: Re: Zur Zukunft der Fotoindustrie
BeitragVerfasst: Fr 9. Okt 2020, 06:19 
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Beiträge: 755
https://www.digitalkamera.de/Testberich ... /8798.aspx

Zurück zum Fotoweltmarkt: Samsung wollte 'damals' (die Galaxy NX ist erst vor 4 Jahren vom Markt verschwunden, Markteinführung war 2013 gewesen) ja eigentlich ganz nach vorn bei den spiegellosen Systemen. Sie hatten innerhalb kürzester Zeit ein schönes Portfolio guter Objektive aufgebaut und durchweg gute Kameras gebaut. Die Galaxy NX war in diesem Sortiment selbst wiederum ein Exot, die anderen Kameras waren konventioneller. Am Ende hatte man zwei Gehäuse mit einem hervorragenden eigenen Sensor am Markt (NX500 und NX1, erschienen 2015 und 2016) und hat trotzdem genau in diesem Augenblick den Stecker gezogen. Der Erfolg war kleiner als intern gefordert und vermutlich haben die Analysten in der Firma auch vorweggenommen, wohin sich der Markt entwickelt.

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