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 Betreff des Beitrags: Re: Zur Zukunft der Fotoindustrie
BeitragVerfasst: Fr 21. Aug 2020, 00:44 
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kris-kelvin hat geschrieben:
Wie es kommt, daß oft im Hochformat fotografiert und gefilmt wird, ist mir ein Rätsel.
Gibt es dafür eine Erklärung ? Für mich völlig unverständlich.


Smartphones.
Es gibt mittlerweile eine ganze Reihe Apps, welche hauptsächlich im Hochformat auf dem Handy konsumiert werden. Maximal sonst noch Tablets.
Webschnittstellen gab es für Instagram beispielsweise lange gar nicht, und wenn, dann eingeschränkt. Jetzt hat man dort halt Hochformat auf Querformatbildschirmen.
Die Apps werden aber halt zu 90% auf dem Hochformathandy konsumiert.

Beispiele:
Instagram, Snapshat und TikTok und jetzt neuerdings auch Facebook in den Stories. Filmt man dort im "normalen" Querformat, verliert man übel viel Nutzungsfläche, wenn das Bild halt gedreht wird. Ab und zu drehen Leute dort absichtlich ihre Videos "schräg" um die komplette Fläche auszunutzen, man muss dann zum Konsumieren halt das Handy ungewohnterweise drehen, da in diesen Apps das Hochformat "starr" ist.
Und ja, ich weiß, dass Instagram ne Sonderstellung hat, weil dort das native Bildformat ein Quadrat ist und Hochformat (2:3) beschnitten wird, beim kompletten Videocontent (Reels / Stories) ist aber Hochformat der "Way to go".

Beispiel anhand zweier Screenshots aus meinem eigenen "Versuchscontent" auf TikTok.


Bild

Bild

Der Dreh zum Threadthema ist übrigens gar nicht so schwer:
Wenn sich jetzt die millionenschweren Apps vom "Standard"querformat wegbewegen, weil man mit dem Smartphone in der Hand einen Bildschirm hat, welcher nicht mehr dem klassischen 3:2 Format entspricht, wird das nicht irgendwann auch Auswirkungen auf die "normalen" Kameras haben?
Noch ist auf dem Videomarkt Youtube der Primus mit dem klassischen Querformat, neuere und (momentan scheinbar) innovativere Apps wie Instagram, Snapshat und TikTok fokussieren ihren Videocontent aber ausschließlich auf das Hochformat da dort eben das Smartphone sowohl hauptsächliches Konsumiergerät als auch gleichzeitig "Werkzeug" zum erstellen ist. In einem anderen Thread wurde es mal am Rande angesprochen: Gimbals, deren Hochformatoption ja sogar "TikTok-Modus" genannt wird etc.
Klar, die Hardware im klassischen Querformat ist dominant aber die Entwicklung ist schon interessant und spannend.

Gruß,
Tom

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 Betreff des Beitrags: Re: Zur Zukunft der Fotoindustrie
BeitragVerfasst: Fr 21. Aug 2020, 05:50 
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bei dem TikTok-Gedöns frage ich mich immer, genau wie bei Fratzebuch, wer braucht sowas???? Fotografisch schrottig, mit Anspruch hat das für mich nix zu tun.
Oder ich bin einfach zu alt für den shice...

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Immer, wenn man die Meinung der Mehrheit teilt, ist es Zeit sich zu besinnen.
- Mark Twain
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 Betreff des Beitrags: Re: Zur Zukunft der Fotoindustrie
BeitragVerfasst: Fr 21. Aug 2020, 05:57 
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Registriert: Do 12. Mai 2016, 21:12
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zabaione hat geschrieben:
bei dem TikTok-Gedöns frage ich mich immer, genau wie bei Fratzebuch, wer braucht sowas???? Fotografisch schrottig, mit Anspruch hat das für mich nix zu tun.
Oder ich bin einfach zu alt für den shice...

Letzeres.
Aber sei getröstet: Du bist nicht allein :cap: .

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LG Ronny


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 Betreff des Beitrags: Re: Zur Zukunft der Fotoindustrie
BeitragVerfasst: Fr 21. Aug 2020, 06:46 
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Das sehe ich schon auch so. Allerdings ging mir das anfangs auch mit Instagram so. Instagram muss man aber trotz all den Selbstdarstellern, die sich dort tummeln attestieren, dass es dort sehr viele gute Fotografinnen und Fotografen gibt.

Instagram war eine Zeit lang schwer wegzudenken und selbst das lokale Miteinander im Fotoleben 1.0 wurde über Instagram verbessert / vernetzt. Ich schreibe das in der Vergangenheit, weil aktuell eine ziemliche Werbewelle durch Instagram rollt, die zumindest mir den Spaß ein wenig verdirbt.

Trotzdem: man muss mit dem Urteil über neue Plattformen vorsichtig sein, Bedeutung kann sich ändern.

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Mein Blog 'Motivprogramm': http://www.stefansenf.de
Ricoh Theta V und Pentax KP mit Pentax 10-17, 15, 21, 35, 55, 70, 100 und 135 mm ;-). Und dann noch mit einem Sigma 18-300, wenn ich mich mal wieder gar nicht entscheiden kann :-D


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 Betreff des Beitrags: Re: Zur Zukunft der Fotoindustrie
BeitragVerfasst: Fr 21. Aug 2020, 08:13 
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Registriert: So 12. Okt 2014, 10:29
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ronny_mueller hat geschrieben:
zabaione hat geschrieben:
bei dem TikTok-Gedöns frage ich mich immer, genau wie bei Fratzebuch, wer braucht sowas???? Fotografisch schrottig, mit Anspruch hat das für mich nix zu tun.
Oder ich bin einfach zu alt für den shice...

Letzeres.
Aber sei getröstet: Du bist nicht allein :cap: .


Brauchen? Darum geht und ging es noch nie. Konsumieren, darauf basiert unser gesamtes System. Brauchen tut man was zu Essen, zu Trinken, ein Dach über den Kopf und der Mensch als solches noch Gemeinschaft. Der Rest ist unwichtig.

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Gruß, Olav


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 Betreff des Beitrags: Re: Zur Zukunft der Fotoindustrie
BeitragVerfasst: Fr 21. Aug 2020, 08:28 
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Registriert: Mi 18. Feb 2015, 21:12
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blaubaersurfen hat geschrieben:
..... Brauchen tut man was zu Essen, zu Trinken, ein Dach über den Kopf und der Mensch als solches noch Gemeinschaft. Der Rest ist unwichtig.

:ja: :2thumbs:

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:motz: ':-\ Der Erde ist das alles doch völlig egal :yessad: :blabla:


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 Betreff des Beitrags: Re: Zur Zukunft der Fotoindustrie
BeitragVerfasst: Sa 26. Sep 2020, 19:34 
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Japanese camera makers diversify to survive smartphone wave

https://asia.nikkei.com/Business/Busine ... phone-wave

MfG Nuftur

Nachtrag:
Aus Schuhmachers Marktanalyse https://www.foto-schuhmacher.de/artikel ... -2020.html :

"...Interessant könnte sein, dass man - quergelesen - aus diesen Zahlen etwa 40.000 verschiffte Kameras für Pentax (DLSR) errechnen kann - eione sehr geringe Zahl."

Hatte ich mir auch schon mal gedacht, wenn man die Zahlen der "Sonstigen" mit und ohne Spiegel vergleicht, aber konnte es kaum glauben, dachte, ich hätte was falsch verstanden. Die Großen verkaufen Millionen, selbst die abgeschlagenen Kleineren immer noch mehrere Hunderttausend. So gesehen, sollte man Anerkennung zollen, was die trotzdem noch leisten, bei einem Zehntel oder Hundertstel des Umsatzes der Großen.

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“The single most important component of a camera is the twelve inches behind it.”
Ansel Adams


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 Betreff des Beitrags: Re: Zur Zukunft der Fotoindustrie
BeitragVerfasst: Sa 26. Sep 2020, 21:50 
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:ommmh: Dafür brauchen wir den mitteilungsfreudigen Herrn Schumacher nicht: 40456504nx51499/small-talk-f33/verkaufte-kameras-in-2019-t41642.html :ommmh:

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 Betreff des Beitrags: Re: Zur Zukunft der Fotoindustrie
BeitragVerfasst: So 27. Sep 2020, 00:47 
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zabaione hat geschrieben:
bei dem TikTok-Gedöns frage ich mich immer, genau wie bei Fratzebuch, wer braucht sowas???? Fotografisch schrottig, mit Anspruch hat das für mich nix zu tun.
Oder ich bin einfach zu alt für den shice...


TikTok hat nichts mit Fotografie zu tun.
Das ist eine Videoshareapp welche aufgrund des "neuartigen" Algorithmus der sogenannten "For you Page" starken Zug beim jungen Volk erzeugt hat.
Über 65% der Nutzer sind unter 25, "Fotografie" im klassischen Sinne spielt da kaum eine Rolle.

Die Videoschnipsel, welche dort geteilt werden, können dank des Algorithmus stark spezialisiert an die Nutzer gebracht werden, weshalb man auch von verschiedenen "Versionen" von TikTok spricht. Beispielsweise "Alt(ernative)-, Lesbian(Gay), Straight-, Frog-, Riot-, Feminist- oder Christtiktok".
Man spricht von diesen Nischen weil der Algorithmus knallhart aussortiert. Liked man Sachen die mit Hashtags wie z.B. #wlw getaggt sind oder interagiert man mit Content, dessen Creator und Konsumenten vom Algorithmus als "#wlw" klassifiziert wurden, wird einem eben auch wlw Content angezeigt.
Man kann ohne Probleme die komplette For you Page so beeinflussen, dass man kein einziges dieser weit verbreiteten Tanzvideos bekommt. Man kann sich also in diesen Nischen bewegen ohne auch nur einen Berührungspunkt mit den anderen Nischen zu haben, quasi eine Hyperbubble.

Mittlerweile hat TikTok sogar in diesen Nischen weitere spezielle Sachen übernommen, ist beispielsweise in der Gay, speziell der wlw Community, quasi die Alternative zu Tinder geworden.
Simpel ausgedrückt ist das einfach eine "Weiterentwicklung" von Social Media im klassischen Sinne. Das ist quasi eine Zusammenführung von Youtubeschnipseln in Häppchenform mit Kontaktmöglichkeiten wie einem klassischen Social Media Netzwerk.

Und dein Einwurf zum spöttisch "Fratzenbuch" genannten Facebook: Nicht dein Ernst, oder?
In Echtzeit Kontakt zu Leuten halten zu können, egal wie weit sie weg sind, keine teuren (zusätzlichen) Kosten zu haben und dabei im Zweifel Einblicke ins eigene Leben gewähren können ist halt einfach mal ein unschlagbarer Vorteil. Ohne Facebook wäre es mir persönlich rein technisch extrem schwer gefallen Kontakt im gleichen Umfang zu z.B. meinen Studienkontakten nach dem Erasmusjahr zu halten.
Meine Schwägerin könnte mit ihrer Familie in Napa (CA) kaum in derart regem Kontakt stehen wie sie es tut.
Nur, weil es für einen selbst ggf. nicht wichtig ist, die rein technischen Vorteile eines solchen Netzwerkes liegen doch auf der Hand.
Mal davon ab, dass auch über Facebook Nachrichten und Informationen sehr spezifiziert konsumiert werden können.

Gruß,
Tom

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 Betreff des Beitrags: Re: Zur Zukunft der Fotoindustrie
BeitragVerfasst: So 27. Sep 2020, 06:32 
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Registriert: So 15. Dez 2013, 00:45
Beiträge: 4572
Instagram und Tik Tok sowie snapchat benutze ich auch nicht

Aber Facebook schon. Dort gibt es auch viele Seiten von Fotografen die echt gut sind und nicht mit Handy fotografieren. Über den Mesenger von Facebook habe ich Kontakte mit Menschen in aller Welt.

Erst neulich hat mich jemand kontaktiert der gerne ein Foto von mir möchte. Es war darauf ein geschnitzter Altar aus der Kirche im Nachbarort zu sehen an dem sein Vater seinerzeit mitgearbeitet hat. Der gute Mann wird nun 92 und das Foto möchte er ihn gerne zum Geburtstag schenken, da sein alter Vater den Altar noch nie gesehen hat wie er fertig gestellt aussieht.

Solche Geschichten wären ohne FB nicht möglich.

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LG Bernd

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https://instagram.com/berndahrnsen?igsh ... c2ODk2ZA==


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