Wenn du nur "Foto-/Motivführer" spielen willst, solltest du die Workshops eher an erfahrene Fotografen adressieren. Wenn Neulinge dabei sind, kommen unweigerlich Fragen bzgl. nicht ausreichender Schärfentiefe und nicht ausreichendem Dynamikumfang und der damit verbundenen RAW Entwicklung, hyperfokaler Distanz, Stacking, HDR, Verlaufsfilter usw.. Das zerschießt dir dann den ganzen Workshop. Und nicht jeder, der sich für einen erfahrenen Fotografen hält, ist auch einer...
Neulinge sind dankbar für eine kurze theoretische Einführung, einen prägnanten (nicht überfrachteten) Hauptteil und eine anschließende Bildbesprechung. Da braucht es natürlich Räumlichkeiten und je nach Gruppengröße einen Beamer oder großen Fernseher.
Ich selbst besuche schon seit 40 Jahren Workshops und Fotoreisen. So war ich unterwegs mit: Harald Mante, Axel M. Mosler, Michael Gnade, Wim Nordhoek, Detlef Motz, Paul Gluske, Josef H. Neumann und Raik.
Die Workshops waren nur stundenweise innerhalb des Fotoclubs oder als 2-3tägige Wochenendseminare und hin und wieder auch mehrwöchige Fotoreisen. Es gab und gibt
immer Leute, die mit der Leistung des "Referenten" unzufrieden sind. Die Erwartungshaltungen sind doch allzu unterschiedlich.
Ich selbst habe auch schon kleine Workshops und Kurse zum Thema Bildgestaltung in der VHS-Aachen geleitet.
Die eigene Kamera sollte der Workshopleiter übrigens zuhause lassen.
