pentidur hat geschrieben:
Qniemiec hat geschrieben:
....Will sagen,
früher 
gab's halt 'nen Farbdiafilm, der war irgendwie so optimiert, dass man anschließend die Farben bekam, die man zuvor gesehen hat, auch ohne irgendwelche Weißabgleiche...
Genau das kannst Du auch bei deiner DSLR haben: Weißabgleich auf Sonne entspricht dem Tageslichtfilm von
früher; Weißabgleich auf Kunstlicht / Glühbirne entspricht dem Kunstlichtfilm. Alle anderen Weißabgleiche musste man zu Analogzeiten mit diversen Blau- und Orangefiltern realisieren. Was das angeht, ist die Welt einfacher geworden.
Das Problem mit farbigen Bühnenbeleuchtungen hingegen hat sich seit dem farbige LED-Scheinwerfer zum Einsatz kommen sehr verschärft. Diese Scheinwerfer haben oft ein eng begrenztes Spektrum, mit dem kein Sensor etwas gescheites anfangen kann. Der Tipp, die Bilder aus RAW zu entwickeln und dort erst den Weißabgleich vorzunehmen, ist sicher gut. Bei Bühnenlicht mit LED-Scheinwerfen sind aber auch da schnell die Grenzen erreicht.
Danke, das wird's wohl sein, denn manchmal scheint schon ein bißchen "normales", also Glühlicht mit einem kontinuierlichen Spektrum zu reichen, damit sich die Kamera dran festhalten kann und die Farben wieder ins Lot kommen. Das menschliche Auge scheint da wirkliches Enormes zu leisten, die einzelnen Farb-Peaks der LED-Scheinwerfer so zu integrieren, dass uns das nicht mehr auffällt bzw. stört. Bei einer Truppe beispielsweise wurde immer nur mit den roten und grünen LEDs gescheinwerfert, ohne die blauen - fürs Auge ganz interessant, und anscheinend gibt unser Gehirn da einfach intern 'n bissel Blau dazu, damit's nicht zu unnatürlich
wahrgenommen wird, für die Kamera dagegen ein Lauf voll gegen die Wand. Danke jedenfalls für den Tip, der erklärt einiges.
QN