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 Betreff des Beitrags: Re: Was macht ihr mit den Fotos
BeitragVerfasst: Fr 3. Mai 2019, 13:23 
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Eine interessante Frage und ein interessanter Austausch.

Ich bin diesbezüglich nicht zufrieden mit dem, was ich mit meinen Fotos mache...

vordprefect hat geschrieben:
Ich sortiere auch alles Unscharfe, Schräge und "nicht rettbare" Bild aus und lösche, aber vieles was auf meinen Festplatten lagert, ähnelt dieser ominösen Schublade. Es ist sicher nicht immer kunstvolle Fotografie, sondern im besten Fall ein Schnappschuß oder zur "Dokumentation" wie viele auch sagen würden. Daher ist bei mir noch vieles auf den Festplatten noch vorhanden.


Ich lösche schon recht viel. Es kommen ja immer neue Fotos hinzu und ich bilde mir ein, dass ich nur wenig Lust haben werde, mir in 10 Jahren die Fotos der früheren Jahre anzuschauen, wenn darin zu viele doppelte Motive, mittelmäßige Fotos usw. auf mich warten. Es sollten die besten sein und damit überschaubar viele.

Deine digitale Schublade - wie auch meine - hat einen wesentlichen Nachteil gegenüber eurer physischen Schublade früher: niemand wird sie öffnen oder gar finden, wenn du es nicht tust. Zugriff auf eine echte Schublade hat jeder, der daran vorbei kommt und zufällig oder absichtlich hineinschaut. Fotos in unseren Lightroom-Katalogen oder Festplatten-Verzeichnissen, in unseren Clouds usw. sind eben nicht so zu finden. Das Wenigste davon wird auch jemals jemand sehen wollen. Was wäre, wenn deine Eltern nicht eine Schublade, sondern einen Kleiderschrank voller Fotos gehabt hätten? Das wäre eher abschreckend gewesen denke ich...

Die Idee, digitale Fotos auszudrucken, finde ich von daher nicht schlecht. Andererseits scheue ich mich davor, jährlich ein Fotobuch hinzuzufügen. Das wird in einigen Jahrzehnten ganz schön viel sein... Aber vielleicht ist es dennoch die beste Lösung? Wenn ich nicht wüsste, dass beschreibbare Datenträger auf Jahrzehnte hin nicht zuverlässig sein werden oder als Medienformat dann nicht mehr gelesen werden können, wäre das eine Option gewesen. Ein Medium (DVD-RAM) pro Jahr mit nettem Cover und schnell irgendwo anzuschauen, das wäre was. Aber welcher Computer hat heute noch CD/DVD-Laufwerke? Und in 10 Jahren? Papierabzüge gehen immer...
Natürlich könnte man die Dateien immer wieder "migrieren" auf die aktuelleren Medien, umziehen in die neuen Clouds, exportieren/konvertieren in die dann aktuellen Formate... Aber irgendwann hört man damit auf - man ist schließlich kein Archivar oder Bibliothekar - und die Fotos bleiben wieder unzugreifbar.

laerche11 hat geschrieben:
Nur das Beste einer Serie zeige ich her. Das zeigen von mehreren Bildern desselben Motivs ist für mich Geschwätzigkeit.


Das ist auch mein Motto. Es ist zwar immer so, dass verschiedene Varianten eines Motivs alle ihren Charm haben, aber das will am Ende kaum jemand sehen. Deshalb lohnt es sich, sich für eine Version zu entscheiden. Das fehlt mir oft, wenn manch einer alle Fotos zeigt, die sich dann doch nur unwesentlich unterscheiden, beim Betrachter aber das gleiche Gefühl hinterlassen wie bei manch einer Familein-Dia-Show, bei der einfach alle Fotos gezeigt werden - stundenlang...

snafu hat geschrieben:
Von Events oder Urlauben gibt es eine Top100-Auswahl, die in der Familie und bei Freunden gezeigt werden (wie früher bei Diaabenden).


Das klingt interessant: schaust du wirklich zu, dass es genau 100 Fotos sind? Ich habe mir mal vorgenommen, mich an den früheren Nummern zu orientieren. Bei einem eher kleinen Event oder so reichen in der Regel 36 Fotos. So viele waren auch auf einem analogen Film drauf. Wenn das nicht reicht, dann oftmals "zwei Filme", also 72 Fotos. Solche Grenzen wie "100" sind dann das nächste Ziel, falls es etwas Größeres war.
Interessant ist es dann, wenn man z. B. "nur" 100 Fotos zeigt und die Anwesenden meinen: du hattest doch aber viel mehr Fotos gemacht?! Oder sie sind es von anderen Vorführungen dieser Art gewohnt, "alles" gezeigt zu bekommen. Dann ist so eine Show mit 100 Fotos natürlich gefühlt schneller durch. Dafür hat man dann deutlich bessere Fotos gezeigt - aber das fällt nicht immer auf, einem selbst am meisten... ;)

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 Betreff des Beitrags: Re: Was macht ihr mit den Fotos
BeitragVerfasst: Fr 3. Mai 2019, 22:02 
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Dunkelmann hat geschrieben:
Eine interessante Frage und ein interessanter Austausch.

snafu hat geschrieben:
Von Events oder Urlauben gibt es eine Top100-Auswahl, die in der Familie und bei Freunden gezeigt werden (wie früher bei Diaabenden).


Das klingt interessant: schaust du wirklich zu, dass es genau 100 Fotos sind? Ich habe mir mal vorgenommen, mich an den früheren Nummern zu orientieren. Bei einem eher kleinen Event oder so reichen in der Regel 36 Fotos. So viele waren auch auf einem analogen Film drauf. Wenn das nicht reicht, dann oftmals "zwei Filme", also 72 Fotos. Solche Grenzen wie "100" sind dann das nächste Ziel, falls es etwas Größeres war.
Interessant ist es dann, wenn man z. B. "nur" 100 Fotos zeigt und die Anwesenden meinen: du hattest doch aber viel mehr Fotos gemacht?! Oder sie sind es von anderen Vorführungen dieser Art gewohnt, "alles" gezeigt zu bekommen. Dann ist so eine Show mit 100 Fotos natürlich gefühlt schneller durch. Dafür hat man dann deutlich bessere Fotos gezeigt - aber das fällt nicht immer auf, einem selbst am meisten... ;)


Ja, ich setze mir das Ziel, die Zahl genau einzuhalten. Das gelingt nicht immer. Für mich ist die härteste Übung, aus den vielen Bildern die ich mache, die besonderen und relevanten auszusuchen. Ein klares Ziel hilft mir, diese Quintessenz herauszuarbeiten.

100 entspricht einem Doppelmagazin Dias, daher die Zahl. Für einen ausgedehnten Auslandsurlaub ist die eher zu gering, da werden es auch mal 200.

Ich erlebe vor allem Dankbarkeit, für die Beschränkung, aber auch für die bedachte Zusammenstellung der Bilder. Weil damit eine (hoffentlich unterhaltsame, sicher aber strukturierte) Geschichte erzählt wird.

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Gruß, Alex


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 Betreff des Beitrags: Re: Was macht ihr mit den Fotos
BeitragVerfasst: Fr 3. Mai 2019, 22:06 
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na ja, um ehrlich zu sein. Nach 100 Bildern ist dann auch gut. Da hat schon keiner mehr Lust auf mehr.

Bei mir hängen die Bilder an der Wand. In groß. Leider nur in begrenzter Zahl. Wohnung zu klein. Muß mal wieder wechseln.
Warum soll ich mir fremde Bilder aufhängen. Seh ich gar nicht ein.
Allerdings sag ich keinem das die Bilder von mir sind. Die hängen ganz selbstverständlich da.

Und ja ich durchforste auch die Dateien regelmäßig. Eigentlich will ich das alles mal sortieren. Letztlich lösche ich alles was nicht brauchbar oder gut ist. Danach habe ich dann keine Lust mehr zum sortieren.
Familienbilder brenne ich auf CD, die können sich dann andere ansehen. Ich brauch das nicht.

PS sehe gerade deinen neuen Beitrag oben. Dem stimme ich voll und ganz zu. Bei zu vielen Bildern wird nur das Bier warm.

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 Betreff des Beitrags: Re: Was macht ihr mit den Fotos
BeitragVerfasst: Fr 3. Mai 2019, 22:37 
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Ich fotografiere seit 2000 Digital. Und alle Fotos liegen nach Jahren und Anlässen auf externen Festplatten. Da ich auch sehr viel Ereignisse in unserem Dorf fotografiert habe, habe ich inzwischen auch ein schönes kleines Archiv. Habe letztens mal durchzählen lassen mit windoof. Es sind inzwischen fast 180.000 Fotos. :)

Und wenn ich mal nicht mehr bin oder zu alt zum knipsen erhält das ganze Archiv unser Heimat verein. :ja:

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LG Bernd

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 Betreff des Beitrags: Re: Was macht ihr mit den Fotos
BeitragVerfasst: Sa 4. Mai 2019, 01:04 
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snafu hat geschrieben:
Ja, ich setze mir das Ziel, die Zahl genau einzuhalten. Das gelingt nicht immer. Für mich ist die härteste Übung, aus den vielen Bildern die ich mache, die besonderen und relevanten auszusuchen. Ein klares Ziel hilft mir, diese Quintessenz herauszuarbeiten.

100 entspricht einem Doppelmagazin Dias, daher die Zahl. Für einen ausgedehnten Auslandsurlaub ist die eher zu gering, da werden es auch mal 200.

Ich erlebe vor allem Dankbarkeit, für die Beschränkung, aber auch für die bedachte Zusammenstellung der Bilder. Weil damit eine (hoffentlich unterhaltsame, sicher aber strukturierte) Geschichte erzählt wird.


Ah, das ist eine gute weitere Referenz-Anzahl: ein Doppelmagazin Dias. Davon habe ich ja auch einige Kisten, die aber schon digitalisiert sind. Ok, 100 ist insofern auch eine nette nostalgische Hausnummer. Und ja, damit kommt man bei einem längeren Urlaub nicht hin. Da kann man dann ja 150 oder 200 anstreben. Ich empfinde es auch oft als Herausforderung, ab einem gewissen Punkt beim Aussortieren noch mehr Fotos rauszuschmeißen oder eben auch vielen ähnlichen das eine herauszusuchen, das gezeigt werden soll. Wenn ich es dann aber gemacht habe, bin ich auch zufriedener mit dem Ergebnis, als wenn ich noch dieses und jenes in der Auswahl gelassen hätte... Gewiss: böse sind die Leute kaum, wenn es nicht langweilig wird beim Betrachten und auch noch eine gewisse Qualität zu sehen ist. Je mehr Fotos man zeigen will, desto mehr Zeit muss man schließlich auch in die Nachbearbeitung stecken und da sind meine zeitlichen Ressourcen einfach auch knapp.

Tja, nun weiß ich immer noch nicht, welches Medium bzw. Format geeignet wäre, dass auch beliebige Personen auf die Fotos zugreifen können. Externe Festplatten wären mir zu unsicher und auch unhandlich. Die RAWs braucht vermutlich nach mir wirklich kaum noch jemand. Gute und große JPG-Exporte sollten für die meisten Zwecke das Richtige sein. Auf CDs oder DVDs brennen? Das taugt auch nur für ein paar Jahre... Weitere Ideen sind herzlich willkommen... ;)

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 Betreff des Beitrags: Re: Was macht ihr mit den Fotos
BeitragVerfasst: Sa 11. Mai 2019, 22:14 
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Beiträge: 1095
Wenn ich meine Bilder mit Beamer herzeige, können es schon mehr als 100 sein. Aber grundsätzlich nur eine strenge Auswahl.


Früher mit den Dias waren 60 bis max. 100 Bilder das absolute Maximum. Das lag an der Dunkelpause zwischen den Bildern, die sehr ermüdet hat. Die ist mit Überblendprojektionen weggefallen. Deshalb haben sich dann auch professionelle Diaabende ausgebreitet mit bis zu 600 Bildern an einem Abend. Wenn das einer gut gemacht hat, nicht nur die Bilder interessant, sondern auch der Vortrag spannend war, ist man nie müde geworden.


Mit Beamer gibt es keine Dunkelpause. Man kann durchaus mehrere 100 Bilder zeigen. Aber die müssen interessant sein und der Vortrag spannend.


Nicht so, wie ich es vor nicht all zu langer Zeit erleiden musste: Schlecht fotografiert, manche Motive waren 10 mal zu sehen, andere dafür nur indirekt, was kommentiert wurde mit "wenn man dort nach rechts gehen würde, würde man das berühmte … sehen.

Das absolute Highlight waren allerdings Bilder von einem Bahn-Enthusiasten, der mit anderen Bahn-Enthusiasten im Iran war und mir etwa 300 Bilder gezeigt hat. 1 nichtssagende Moschee und der Rest nur Loks, Waggons und anderes Bahnzeugs. Seine Frau ist nach 5 Bildern eingeschlafen gewesen, ich als Gastgeber musste durchhalten...

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Liebe Grüße
Joe


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