Moin Laura,
Blitzen nach Strobist ist eigentlich vom Prinzip her ganz einfach erklärt - es ist kreatives Blitzen, was es schon immer gab, und der Name
Strobist hat sich eingebürgert weil David Hobby dem in den Achtzigern sozusagen einen Namen gegeben hatte ...
Man nehme:Systemblitze, also irgendwelche Blitzgeräte, die man auf eine Kamera stecken kann und die irgendwie mit Mittenkontakt ausgelöst werden können. Da dieser Mittenkontakt schon weit vor den ganzen automatischen TTL-Blitzen existiert kann man da recht gut alte Geräte nutzen, die man dann per Funkauslöser auslöst. Wichtig ist letztendlich nur, dass man diese Blitze in der lichtleistung regeln kann, also die Stärke des Blitzes einstellen kann.
Funkauslöser braucht man also auch, dazu nimmt man dann einfach solche von Cactus oder JJC, die auch nur den Mittenkontakt benutzen und steckt den Sender auf den Blitzschuh und die Blitze auf die Empfängerblitzschuhe.
Lichtformer sind interessant, grade um das Licht zu formen, denn so ein Blitz ist ohne Lichtformer schon irgendwie wie ein Kegel einer Taschenlampe. Grade hier ist die Kreativität gefragt, man kann als Lichtformer sowohl Softboxen nutzen als auch eine Zimmerdecke oder einfach eine Wand etc. oder man baut selbst welche, z.B. von IKEA so wie
und
oder man nimmt einfach Stoff und Kleiderbügel etc...
So oder ähnlich macht man das:Motiv - muss kein Model sein, kann auch eine Vase oder ein Auto sein - wird positioniert und nun stellt man die Blitze samt (kreativen) Lichtformern so auf, wie man das Licht gerne hätte, z.B. ein Auto mit offenen Türen vor einer schwarzen Wand oder schlicht nachts, stellt einen Blitz hinter das Auto verdeckt und legt einen in das Auto, stellt nach Gefühl eine Teillichtleistung ein und macht das Foto - anhand des Fotos ändert man dann das Licht so, wie man es gerne hätte, z.B. das Auto soll im Umriß wie ein Scherenschnitt zu erkennen sein, dann muss der Blitz hinter dem Auto verdeckt sehr stark blitzen, und man soll gleichzeitig nur den Innenraum noch sehen, dann muss man den Blitz innen so anpassen, dass das Ergebnis gut wird.
Bei einem Portrait stellt man die Blitze entweder unterschiedlich auf, teilweise hinter das Model auf eine Wand um eine völlig helle und gleichmäßige Fläche zu erzeugen und einen vor das Model mit großem Lichtformer um das Gesicht zu beleuchten oder nur seitlich um Schatten zu erzielen etc. das ist im Prinzip Geschmackssache und damit auch sehr kreativ.
Warum Strobist ?:Ganz einfach - es ist deutlich billiger und deutlich mobiler zu nutzen als eine Studioanlage und man ist kreativer unterwegs.
So ist das grob erklärt und mit meiner Sicht der Dinge gewürzt
und wenn Du Dich da einlesen möchtest, dann schaue Dir mal den
an
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(kann auch sein, dass ich zu doof war 
). Aber nachdem hier einige zu sein scheinen, die sich damit auskennen, würde ich mich über eine Antwort freuen...
->