Im Moment gefällt mir an Pentax gut, dass man ältere Objektive mit K-Bajonett nutzen und M42 - Objektive diverser Hersteller adaptieren kann. Das geht mit Nikon F DSLR schon mal nicht, weil das Auflagemaß größer als bei M42 ist. Ob's bei Canon EOS DSLR funktioniert, hab ich noch nie ausprobiert - nur gelesen, dass es bei bestimmten Objektiven an FF DSLR zu Kollisionen von Hinterlinse und Spiegel kommen kann.

Hallo,

Ende der 90er Jahre bin ich durch die Beratung in einem Fachgeschäft bei Pentax gelandet. Als es dann nach einer langen Pause 2014 wieder losgehen sollte, habe ich natürlich zuerst bei Pentax nachgeschaut. Eine K100D Super ist es geworden. Alte Objektive hatte ich ja auch noch. Wirklich zufrieden war ich dann aber erst, als ich in moderne Objektive investiert habe. Dann kam eine K70 und jetzt eine K3-ii und diverse Objektive verschiedener Brennweiten. Mein größtes Problem ist nicht die Technik, sondern die fehlende Zeit. Ein ausgedehnter Spaziergang, egal ob durch die Landschaft oder in der Stadt, ist zusammen mit Nicht-Fotografen schnell anstrengend.

Natürlich schaue ich um mich herum. Spiegellose Kameratechnik hat unbestreitbar Vorteile. Sie bietet technische Unterstützung, die eine Spiegelreflex nicht haben kann. Natürlich kann man auch mit einer Pentax Wildlife auf große Entfernungen oder Sport fotografieren. Es braucht halt mehr Übung und die Ergebnisse sind von der reinen Zahl der brauchbaren Fotos geringer. Während bei einer Spiegellosen vielleicht 10 von 100 Fotos brauchbar sind, sind es bei einer Pentax dann vielleicht nur 5 von 100 oder noch weniger.

Mein Auge ist auf eine Panasonic Lumix S5 II gefallen. Doch wenn ich dann durchrechne, was ich ausgeben müsste, um halbwegs mit meiner aktuellen Ausstattung gleichzuziehen, dann hat die Frage schnell erledigt. Denn was habe ich dann wirklich gewonnen? Mache ich dann "bessere" Bilder?

Pentax besetzt eine Nische. Es gibt heute Leute, die hören am liebsten Musik von Langspielplatten, weil der Klang "authentischer" ist. Andere rasieren sich den Bart mit einem Rasierhobel, weil moderne Nassrasierer ihre Haut ruinieren. Andere fahren einen 1990er W124, weil ein solches Auto ein unmittelbares Fahrgefühl vermittelt, was die modernen rollenden Smartphones nicht mehr können. So schleppen Leute wie ich eine klobige Kamera mit schweren Objektiven mit sich, weil der Blick durch den Sucher, das Klacken der Mechanik und die Haptik des Apparates ein ganz anderes "Fotografiergefühl" vermitteln. Oder weil sie eine völlig unvernünftige Liebe zur Marke und zu den Geräten empfinden. Oder weil sie schlicht die Investitionen in modernere Technik nicht vornehmen wollen (oder können). Bei mir ist es von allem ein bisschen.

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Viele Grüße aus der Grafschaft Hoya

Peter

„Die Kamera macht aber schöne Bilder!“

Ach, ist das gut, das mal alles zu lesen hier, nach dem ganzen Gemecker und teilweise Gebashe.
Warum ich Pentax toll finde:

- Weil nicht jeder Pentax verwendet
- Weil ich seit fast 40 Jahren mit Pentax fotografiere und nie einen wirklichen Grund zum Wechseln gefunden habe
- Weil für mich die Vorteile von SLR die von SLM bei weitem überwiegen. Die verbreitete Formel SLR=mechanisch=veraltet=schlecht und SLM=elektronisch=neu=gut ist einfach nur Schwachsinn.
- Weil ich über die alte K2 meines Vaters, SFXn, *istD, K200D und K5 bei der K1-II gelandet bin und die K1-II für mich einfach die Vollendung der Fotografie ist.
Sollte ich jemals an Pentax gezweifelt haben, so waren diese Zweifel weggewischt, nachdem ich die ersten Fotos mit der K1 gemacht habe.

Natürlich haben andere Systeme auch ganz nette Eigenschaften, aber um eine K1-II mit anderen Kameras nachbilden zu können, bräuchte ich
vermutlich drei andere Systeme und es würde immer noch etwas fehlen.

Und das sind die einzigen Gründe, warum ich Pentax jemals den Rücken kehren würde:

- Wenn sie DSLR doch einstellen würden. Ohne dieses Alleinstellungsmerkmal würde eines der wichtigesten Argumente für Pentax wegfallen.
- Wenn es keine K1-II Nachfolger gibt. Ob der im nächsten Jahr oder in fünf Jahren rauskommt, spielt da erstmal keine Rolle, aber FF ist gesetzt bei mir.

Das wäre natürlich bitter. Ich könnte mir dann noch eine weitere K1-II auf Halde legen, um möglichst lange damit fotografieren zu können.
Aber irgendwann wäre sie gandenlos veraltet, und spätestens dann wäre ein Wechsel fällig.

Aber solange diese Super-GAUs nicht eintreten, bleibt Pentax das Spitzensystem für mich.

Vielleicht noch ein Wort an die Wechsler:
Ihr habt sicher gute Gründe, das Kamerasystem zu wechseln, und Konkurrenz zu Pentax muss es auch geben. Aber wenn ihr mit Pentax so durch seid,
dass ihr zu einem anderen System wechselt, dann diskutiert das bitte nicht hier. Das ist ein Forum für Pentax-Nutzer, nicht für (übertrieben formuliert) Pentax-Gegner.
Wir wissen alle, dass Ricoh keine Negativ-Publicity gebrauchen kann, und wenn ein potenzieller zukünftiger Pentaxuser hier liest, dass ehemalige Pentaxuser
wechseln, dann entsteht erst recht der Eindruck, dass die Marke am Ende sei. Wenn jemand von Canon wechselt und das in einem Canon-Forum darlegt, dann
tut Canon das nicht großartig weh. Ricoh hingegen schon. Also seid bitte fair und diskutiert eure Gründe in einem der zahlreichen anderen Kameraforen.

Natürlich ist dieses Forum der richtige Ort, um die Nachteile und Schwächen von Pentax zu diskutieren, und auch den Vergleich mit anderen Systemen.
Aber bitte sachlich in Form von Workarounds und Verbesserungsvorschlägen. In der stillen Hoffnung, dass jemand von Ricoh hier ab und zu mitliest.

Ich bin voll bei meinen Vorrednern. Einen ganz profanen Grund habe ich allerdings auch noch: Pentax war damals, als ich eine neue Kamera brauchte, nachdem ich meine alte geschrottet hatte, die einzige Kamera, die ich mit meinen Mini-Fingern gut halten und bedienen konnte. Genauso ist es auch heute noch. Ich habe sie einfach gerne in der Hand. Ja, es gibt ein paar Sachen, die ich such vermisse, aber damit kann ich mich arrangieren.
Und nachdem mir meine Ist-Dl am Cap Fréhel in Frankreich rund 70m die Klippen runtergeflogen ist und danach immer noch funktionierte, kommt mir in Sachen Robustheit nichts über Pentax.

Da muss ich jetzt doch mal einhaken: ich habe derzeit 4 Pentax Gehäuse (eine alte K200 und diverse analoge nicht eingerechnet) und mindestens 15 K-Mount Objektive. Als "Pentax-Gegner" möchte ich mich also bitte nicht (auch nicht übertrieben formuliert) bezeichnen lassen. Warum sollen wir nicht über Stärken und Schwächen des Systems und die Erfahrung der (Teil-)Wechsler diskutieren? Das ist ein privates Userforum und ich denke nicht, dass wir hier irgendwelche Rücksichten auf die Firma Ricoh nehmen müssen (zumal sogar der Cheffe kürzlich ziemlich stinkig wegen der Einstellung des 645 Formats war). Wenn Frank solche Threads nicht möchte, kann er das gerne kommunizieren und meinetwegen auch gerne die Stränge löschen, ich wäre da völlig schmerzfrei. Solange das nicht der Fall ist würde ich gerne (im Rahmen der Forenregeln und Netiquette) meinen Senf nach Gutdünken zum Besten geben....

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Grüße aus dem Süden

Alfredo

Sehe ich ähnlich, Alfredo. Zumal teilweise der Unterhaltungswert der "Mecker-Threads" wächst, wenn die Wechsler sich wegen ihrer jeweiligen Alternativ-Systeme in die Haare kriegen. Dann lehne ich mich locker im Sessel zurück und genieße...
Spaß beiseite: Ich denke, es war einfach in der letzten Zeit ein bisschen viel Genörgele, zumal teilweise individuelle User-Probleme auf das System als solches übertragen wurden. Insofern ist dieser Thread eine gute Gelegenheit, sich einfach mal über das "eigene" System zu freuen.

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Viele Grüße von der Leine
Klaus

Hab ich ja geschrieben, dass wir das tun sollten. Aber ich habe in den besagten anderen Threads ein Eindruck, dass einige User nochmal richtig Dampf ablassen wollen, bevor sie Pentax verlassen. Das ist aus deren Sicht vielleicht verständlich, aber sie richten damit doch potenziell einigen Schaden an. Es geht dabei primär nicht um Rücksicht auf den Hersteller, sondern letztlich auf die Benutzer der Produkte, die gerne dabei bleiben wollen.

"Pentaxgegner" klingt zugegeben sehr drastisch. Ich habe überlegt, wie man jemanden nennt, der sich von Pentax abwendet, weil er damit sehr unzufrieden ist. Pentaxkritiker trifft es nicht so ganz, man kann eine Marke auch kritisieren und sie trotzdem weiterverwenden, das machen wohl die meisten hier.
Am Ende ist das Wortklauberei. Ich meinte die, die vor dem Wechsel nochmal ihrem Unmut freien Lauf lassen. Zu denen gehörst du offensichtlich nicht.

Das ist eigentlich in Ziff. 2 der forenspezifischen Ergaenzung zu den Registrierungsbedingungen ziemlich klar geregelt.
"Ehemalige Pentaxfotografen, die sich einer anderen Marke zugewandt haben, können sich gerne neutral am Forum beteiligen, Herstellerdiskussionen werden im Bedarfsfall moderiert.
Unser gemeinsames Thema hier ist Pentax."

40456504nx51499/news-infos-regeln-f30/forenspezifische-ergaenzung-zu-den-registrierungsbedingungen-t3280.html

Schreibe ich doch: wenn es stört, kann moderiert werden.
Und was mich betrifft, bin ich wohl kaum "ehemaliger" Pentaxfotograf..... (s.o.)

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Grüße aus dem Süden

Alfredo

Allmählich komme ich mir wie in einer Sekte vor. Öffentliche Treuebekundungen und wer sich was anderes kauft, ist Gegner. Markenflucht-Paragraphen werden rausgesucht, am Framing wird gedreht: Aus "Warum ich trotz allem nicht rübermache" wird "Warum ich es hier ganz toll finde".
Ich würde mal die Kirche im Dorf lassen und etwas mehr Toleranz und Gelassenheit pflegen. Diejenigen, die bisher an der Diskussion beteiligt waren, sind ja keine Ehemaligen, die was rauslassen wollen, sondern haben sich nur was von woanders zugekauft, wo Pentax die gewünschten Fähigkeiten nicht deckt. Diejenigen, die wirklich gegangen sind, von denen hat man einfach nichts mehr gehört. Außerdem sind wir keine Bediensteten von Pentax und haben keine Treuepflicht. Wo sonst außer in einem Forum sollte man über Probleme sprechen? Ein Forum, wo nur Lobhudelei erlaubt ist, ist wertlos. Und dann wieder hoffen, dass der Hersteller im Forum mitliest, um was zu verbessern - etwas widersprüchlich. Und wenn der Hersteller tatsächlich mitläse, wäre es sehr hilfreich zu sehen, dass ihm allmählich die Leute abgehen und sie nicht immer wieder mit Faust in der Tasche trotzdem kaufen.

VG Nuftur

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“The single most important component of a camera is the twelve inches behind it.”
Ansel Adams

Küchenchef: Ihre Fotos gefallen mir - Sie haben bestimmt eine gute Kamera.
Helmut Newton: Das Essen war vorzüglich - Sie haben bestimmt gute Töpfe.