XiYi hat geschrieben:
Warum ich jetzt doch NICHT bei Pentax bleibe.... nach 12 (!) Jahren intensives Shooting mit Pentax (Natur, Architektur, People):
Die Pentax K1 III (Mark 3) lässt zu sehr auf sich warten. Die Richtung, in die Pentax seinen Schwerpunkt setzt, ist nicht mein Schwerpunkt. Ich habe nichts gegen die Analog-Kamera, aber die Entwicklungszyklen bei Pentax sind mir zu lang geworden. Ich werde nun zu Leica wechseln (für Architektur und People) + Sony oder Nikon für Naturfotografie.
Was ich vermissen werde:
- das tollste Schwenk-Display des Universums in der Pentax K1
- die Limited Objektive, sowohl die DA Limitets, aber ganz besonders die FA Limiteds. Unfassbar schöne Objektive.
- die Möglichkeit, Altglas ohne Adapter an den PK Anschluss anzudocken. Vom alten Pentax A 50 mm F1.2 oder dem Helios 44-4, alles mit Pentax K Anschluss passt direkt an die Kamera.
Ich werde es vermissen, aber ich muss nun den Wechsel vollziehen. Ich blicke aber sehr gerne auf die schöne Zeit mit Pentax zurück.
Das ist sehr schade und eigentlich habe ich den Wechsel inhaltlich noch nicht wirklich verstanden.
Na klar lockt es einen technisch versierten Fotografen, wenn der permanent Hype der neuen Systeme bei den Wettbewerbern so laut ausgetragen wird.
Ich für meinen Teile (K1 II, K3 III inkl. monochrome, K70, GR III) komme über meinen Bedarf - was brauche ich für meine Art der Fotografie (wirklich)?
Aus diesem Grund bin ich 2016 über die K70 eingestiegen und nach und nach hat es sich entwickelt.
Rund um den AF und für die sehr schnelle Fotografie kann ich einen Wechsel nachvollziehen, die Chancen guter Bilder werden dort wohl signifikant größer sein.
Bei People je nach Art der "People Fotografie" kann ein sehr guter Augenfokus helfen, den Pentax so nicht bietet.
Aber sonst? Ich kann mir nicht vorstellen, wo bei Architektur oder Naturfotografie die Systeme von Leica, Canon oder Nikon ein erkennbar besseres Ergebnis liefern (bei meiner Art der Fotografie).
Die Sensoren sind quasi mit Blick Bildinformation die selben, die Weiterentwicklung fand überwiegend in der Geschwindigkeit der Bildverarbeitung statt.
Wenn, dann wäre es konsequent auf Fuji Mittelformat zu wechseln.
Zum Schluss ist es eben reine Gefühlssache, wo man sich zu Hause und heimisch fühlt, wo man eine Kamera gern in die Hand nimmt und nicht nur, weil man muss.
Bei Pentax bin ich entschleunigt, muss mich nicht permanent der Frage stellen, immer das Neueste haben zu müssen (das wird bei Canon und Nikon zuschlagen - warum eigentlich nicht Sony?).
Ich habe es schon oft geschrieben - ich genieße sogar mittlerweile diese besondere Art der Exklusivität....einen negativen Kommentar irgendwo während des Fotografierens gab es noch nie!
Irgendwann kann der Wechsel mal kommen, je nachdem, wie Pentax im Rennen bleibt. Aber aktuell würde das für mich nur viel, sehr viel Geld investieren zu bedeuten und ich bleibe dabei - keiner meiner "Kunden" der Bilder würde es bemerken.
Also ich wünsche alles Gute und viel Erfolg und Spaß in den neuen Systemen und immer gutes Licht und spannende Projekte
