locally hat geschrieben:
[...] den Gedanken dahinter kann ich durchaus nachvollziehen.
Eigentlich wollte ich das Thema ja für mich als abgeschlossen betrachten, aber jetzt muss ich doch nochmal nachfragen, weil ich nämlich den Gedanken nicht einmal erkennen, geschweige denn verstehen kann. (Mal abgesehen von dem Gedanken, seine Organisation mit allen Mitteln ins Rampenlicht spielen zu wollen.)
Wir halten (noch einmal) fest: Es war lange vor dem Auftritt von PETA gerichtlich entschieden worden, dass
niemand das Urheberrecht an einem von einem Tier gemachten Bild hat. Das finde ich korrekt, weil ein Tier eben kein Fernauslöser ist. Damit kann auch niemand mehr mit solchen Fotos Geld verdienen und es entfällt die Motivation dafür, dass jetzt Horden von Fotografen allen möglichen Affen, Bären und Löwen Kameras in die Pfoten drücken. Für mich ist das das Ende der Geschichte.
Jetzt kommt PETA und will als Vertreter des Affens das Urheberrecht
für den Affen einklagen. Wenn es dahinter einen Gedanken geben kann, dann diesen: Gewinnt PETA den Prozess, dann werden sie als anerkannter Vertreter des Affens dann auch automatisch zum Verwalter des Urheberrechts, weil der Affe selbst das ja nicht kann. PETA könnte dann seinerseits Wikipedia u.a. verklagen und bekäme eine schöne Stange Geld in die Kassen gespült, und könnte für zukünftige Verwendung des Bildes Lizenzgebühren verlangen. Der Affe wird PETA auf ewig dankbar sein.
Wenn wir gerade dabei sind: Wenn Tiere ein Urheberrecht besitzen können, sollten sie konsequenterweise auch das Recht am eigenen Bild besitzen. Da man Affen und Schmetterlinge schlecht um ihr Einverständnis zum Foto bitten kann, wird PETA wohl bald, diesem durchaus verständlichen Gedanken folgend, jedwedes Fotografieren von Tieren verbieten wollen. Zuwiderhandlungen werden mit einer Geldstrafe belegt, die direkt an die Vertreter der fotografierten Tiere abzuführen ist. An PETA also.
So, und jetzt bin ich raus.