Hallo zusammen,
wenn ich so in den einzelnen Beiträgen lese, stoße ich immer wieder auf
Sätze wie: "Objektiv ist zur Justage" oder "Linse ging wegen Unschärfe
zurück".
Auch von Back- und Frontfokus ist ab und an zu lesen.
Es ist scheinbar doch nicht verkehrt die Ergebnisse seiner Objektive
kritisch zu betrachten.
Beruht eure Beurteilung aus der Erfahrung heraus, oder testet ihr ganz
bewusst.
Bspw. mit Hilfsmitteln wie von Traumflieger oder Datacolor?
Bei einer Festbrennweite kann ich mir die Einstellung zum Optimum an
Schärfe gut vorstellen.
Wie ist es bei Varios? Sollte es eine Abweichung geben, gilt sie dann für
den gesamten Brennweitenbereich? Testet man eine bestimmte Brennweite des
Zooms, oder verschiedene An der Kamera kann man doch nicht mehrere Werte
für ein Objektiv eingeben. Helft mir bitte mal mit eurem Fachwissen für
kommende Linsen auf die Sprünge.

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Grüße aus Dortmund • Ralf

Also ich mach keine wissenschaftlichen Aufbauten mehr, damit kann man sich ziemlich unglücklich machen.

Ich hab nen maschinengeschriebenen Zettel an der Pinnwand und wenn ich ein neues Objektiv krieg, wird der ein paar mal mit Offenblende abfotografiert. Man kann recht schön erkennen ob die Schrift scharf ist oder nicht. Wenn von z.B. 5 Bildern 4 scharf sind ist alles in Ordnung.
Ist nur ein Bild von 5 scharf, dann bemühe ich die AF-Feinkorrektur, bis das Ergebniss wieder stimmt.
Korrektur war bei mir bisher nur nötig beim DA 40 ltd, hier hat sich der Fehlfokus auch im Fotoalltag bemerkbar gemacht, und beim Tamron 28-75/2,8, wobei das Tammi ab Blende 3,2 schon immer rattenscharf war und nur bei f2,8 war es etwas weich. Jetzt kann man auch bei Offenblende nicht mehr meckern.
Wie gesagt, beim Tammi war´s nur ne leicht Korrektur, ich weiss nicht wie es bei Zooms aussieht wenn sie richtig daneben liegen.

Wie du siehst hält meine Methode keinen wissenschaftlichen Anforderungen stand, aber ich komme damit gut klar

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Gruss Liane

Hallo Ralf!

Diese Frage ist nicht einfach zu beantworten!
Meines Erachtens sollte ein neues Objektiv an einer Kamera ohne zusätzliche AF-Einstellung funktionieren.
Leider ist das nicht immer die Realität!
Und leider wird oft auch ein vermeintlicher Fehlfokus diagnostiziert, der sich im Nachhinein als Fehler vor der Kamera herausstellt.
Da wird schon vorher der Testchart ausgepackt, bevor man überhaupt mit dem Objektiv "normale" Bilder gemacht hat.

Und dann kommt es natürlich auch ein wenig darauf an, was man erwarten kann und darf, von einem Kit-Objektiv sicherlich weniger als von einem teurem lichtstarken Limited.

Ein leichter Fehlfokus bei einem lichtstarken Objektiv fällt sicherlich mehr auf, als bei einem Objektiv mit Anfangsblende von 4,0!

Wenn ich ein Objektiv neu bekomme (ob fabrikneu oder gebraucht), mach ich erst einmal "normale" Bilder und schau sie mir an.
Grobe Fehler (matschig oder fehlende Schärfe oder große Dezentrierung) sollten eigentlich sofort auffallen.

Ansonsten fallen kleinere Fehler entweder dem geübten Blick sofort auf, oder aber mit der Zeit, weil man z. B. bei Portraits immer einen Tick daneben liegt.

Die Selbst-Justiererei mit dem AF habe ich aufgegeben, stundenlanges Testen und hinterher auch nicht schlauer!
Das ist Profi-Arbeit und gehört m. E. auch zum Service.

Ich hab mal ein Beispiel eines DA21 angehängt, welches ich gebraucht gekauft hatte. Die Bilder waren nahezu alle matschig außer im extremen Nahbereich, und das an zwei unterschiedlichen Kameras. Der Verkäufer hat es anstandslos wieder zurückgenommen. Angeblich sei ihm das nicht aufgefallen.

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LG
Hannes

(Mein Fotostream bei )

Ich bin Techniker
Also schau ich mir jede Linse genau an und versuche sie in Testreihen zu optimieren.
Für mich ist eine Linse dann gut wenn auch in der 100% Ansicht alles scharf ist.
Also das Gegenteil von Hannes Aber wir kommen beide ans Ziel
Darum komm ich auch nicht mit Zooms klar Da ist bei jeder Brennweite und Blende alles anders..

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User auf eigenen Wunsch deaktiviert.

Deswegen ist die Zoomfotografiererei auch nur etwas für äußerst geübte Könner!

Mit so einer DIN EN ISO 0815-666 optimierten Festbrennweite kann´s ja jeder.



Mach Bilder, aber Dich nicht verrückt.

yp

Ich sach ja, nix für mich

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User auf eigenen Wunsch deaktiviert.

Auch bei mir bleiben nur 100% einwandfreie Objektive, welche keine AF Korrektur benötigen und bei allen Motivabständen mit verschiedensten Brennweiten unter wechselnden Lichtbedingungen reproduzierbare Schärfe abliefern.

Siehe auch moto-moto.

Ich bevorzuge den `Batterietest`, manchmal auch Traumflieger.

Moin,

Da wir mit Wechselobjektiven arbeiten, sehe ich es als relativ normal an, daß Objektive und Kameras auch mal in der Produktion daneben liegen. Die Justierung ist eben sehr figelinsch, da geht es schon um tausenstel. Und auch wenn Pentax ein eher kleiner Hersteller ist - die Produktion ist nun mal zeitkritisch.
Wenn ich mir das vor Ort aussuchen kann, dann nehme ich schon das am besten passende. Ansonsten stelle ich mir das soweit selber ein - draußen bei Tageslicht, auf irgendeine Holzbank - oder notfalls halt zum Service, da können sie Objektiv und Kamera exakt einmessen. Aber das Objektiv so lange immer wieder tauschen, bis ich zufällig eines finde, das auf meine verbogene Kamera passt... - dann müsste ich wenigstens die Kamera vorher eindeutig einmessen und justieren lassen - der Fehler liegt nicht nur in den Objektiven. Meine erste K7 war definitiv krumm, nicht die Objektive, die ich in Verdacht hatte.

Aber ich mach mich da auch nicht mehr verrückt.
Ab und zu gehe ich auch noch auf 100% um nachzusehen, aber für die Bildbeurteilung reichen mir mittlerweile höchstens 50%. Wenn es dann gut aussieht, bleibt das so. Basta.

Nur wenn ich mal stark croppen muß, werden höhere Auflösungen interessant - aber das mache ich doch eher selten.
Ich frage mich immer, wie viele analoge Kameras früher wohl zurückgeschickt worden wären, hätten die Filme und Vergrößerungen diese Möglichkeiten des Pixelpeeping geboten. Die Labormeßaufnahmen auf Spezialfilm konnte ja kaum einer wirklich nachmachen.



Ich hab's gewußt... Er ist unter uns...

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es grüßt das ausgewanderte Nordlicht aus Werder (Havel)/Kemnitz
Ralf

Ich hab anfangs (?) auch immer gedacht, dass es schon auffällt, wenn ein Objektiv nicht ganz OK ist. Testerei nervt ja eigentlicht nur.

Allerdings bin ich schon mehrfach !! auf die Nase gefallen. Und es ist echt ärgerlich, wenn man ein Ereignis (mache eigentlich viel reportageartiges) dokumentiert hat und beim Sichten feststellt, dass auf 1/3 der Aufnahmen irgendwie die Schärfe nicht hinhaut. Bei meinem Sigma 70/2.8 hatte ich z.B. einen Fehler, der sich in mit der Entfernung zunehmendem Backfocus geäußert hat. Im Nahbereich (ist ja ein Macro) war alles total unauffällig, aber bei Portraits mit enigen Metern Abstand war alles unbrauchbar. Will da aber nicht über Sigma schimpfen, ein Pentax 35/2.4 war auch schon so ein Kandidat.

Seither teste ich alle Neuzugänge an Focuscharts in min. 2 Entfernungen und bei Zooms bei 3 Brennweiten.

Wie gesagt, ich mach das nicht, weil ich testen so mag (hey Frank, ich bin ja auch Techniker), sondern weil ich schon böse Überraschungen im Einsatz erlebt habe, die ich bei kurzem Ausprobieren so nicht gleich bemerkt habe.

(und ja, für Fotos bei Offenblende bin ich nicht geboren, da bewegt man sich ja so schnell aus der Focusebene heraus...., lieber ein fester Testaufbau, geht schnell und man weiß, was man hat)


Ralf

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http://schueler.ws

Das nervt mich auch. Neulich habe ich festgestellt, dass mein Sigma APO 2.8/50-150 leicht abgeblendet auf Bl. 3.5 eine deutlich schlechtere Trefferquote als mit Bl. 2.8 hat. Na ja, benutz ich es halt bei Bl. 2.8 ...