Sicherung / Archivierung

waldbaer59 hat geschrieben:Wenn das keine Paranoia ist ....

Eher Vernunft. Wir sind die Generation, die zwar am meisten Bilder macht, von der aber wahrscheinlich am wenigsten an Bildern erhalten bleibt.

Ausgenommen diejenigen, die wieder analog fotografieren

waldbaer59 hat geschrieben:
Wenn das keine Paranoia ist ....

VLG
Stephan

Nein, das geht alles noch viel besser

Außerdem mache ich keine Backups. Die NSA hat ja notfalls eins

volkskamera hat geschrieben:

waldbaer59 hat geschrieben:
Wenn das keine Paranoia ist ....

VLG
Stephan

Nein, das geht alles noch viel besser

Außerdem mache ich keine Backups. Die NSA hat ja notfalls eins

Schon, aber mit anderen Schlagworten getagged.

Eine grundsätzliche Frage zuerst:
Was machst du mit den DNGs?

Problem 1 : Spreu vom Weizen trennen
Persönlich halte ich RAW+ für unnötig. Wenn RAW dann gezielt einsetzen. Ansonsten heißt es konsequent aussortieren oder/und noch besser gezielt abdrücken.


Problem 2 : Archivierung

Mal ehrlich kein Mensch wird RAW > 10 Jahre archivieren. Wozu? Irgendwann werde ich meine alten RAWs löschen und gut ist.
Für die Archivierung im privaten Umfeld reicht JPG vollkommen aus.
Mein jetziger Stand sieht so aus:
- Desktop-PC mit Debian auf SSD und RAID 1 (1 TB) für /home
- NAS mit RAID 1 (2 TB) und rotierende Backups von /home über ein rsync-Skript

- Nur RAW in darktable und exportierte sowie allen anderen JPG in digikam
- aus darktable exportiere ich einmal die Bilder in voller Auflösung und einmal mit max. 2000x2000
- die kleineren werden mittels owncloud synchronisiert - ich hostet den owncloud-Server selbst auf einem gemieteten Webspace
- auf dem owncloud-Server läuft auch noch piwigo

- und am besten sind Ausdrucke, die dürften am längsten überleben! Leider bestelle ich viel zu wenig oft.

n8igall hat geschrieben:Habt ihr eine zeitsparendes Vorgehensweise, wie man die mittelmaessigen Bilder behaelt aber nicht in zwei Formaten (eventuell sogar nur als JPG in geringerer Aufloesung/Qualitaet)? Ich schaue mir immer die Bilder direkt in der Kamera an und bearbeite sie dort auch oft (z.B. als Hochkontrast SW oder dreh die Schaerfe hoch, passe Belichtung an etc.).

Wieso DNG+JPG?
Nur DNG und gegebenenfalls in der Kamera zu JPG umwandeln, wenn's benötigt wird.

Problem 2 : Archivierung
Wie archiviert Ihr Eure Bilder?

NAS-Laufwerk mit genügend Plattenplatz. z.B. Synology
Da sieht es dann so aus, das ich für jedes Jahr einen Ordner hab, darin befinden sich die Bilderordner mit dem Dateinamen "MONAT_TAG_-_XXX"

Wieso sollte ich meine DNG nicht 10 Jahre aufbewahren?

Ich habe meine K100D in 2007 gekauft und alle Bilder von Tag 1 noch auf meiner Platte. Und ich sehe keinen Grund, weshalb ich die löschen sollte.
Meine alten Papieraufnahmen aus analogen Zeiten werfe ich ja auch nicht weg.

Vielen Dank für die vielen Antworten!

zenker_bln hat geschrieben:Wieso DNG+JPG?

Weil:

• DNG alleine geht nicht:
  Die Bilder werden nicht nur von mir angeschaut, sondern auch von anderen (primär Familienmitgliedern), die nicht über Programme verfügen, die DNG anzeigen. Ausserdem werden die DNGs sehr flau angezeigt (ich vermute das ist die Default Einstellung). Zum automatischen Entwickeln der DNGs in Darktable habe ich noch keine Einstellung gefunden, die im Durchschnitt so gut ist, wie die der Kamera. Und ich habe keine Zeit alle Bilder semi-manuell in Darktable zu entwickeln. Ausserdem: JPG ist ein seehr verbreiteter Standard. Falls ich nur DNGs sichere + darktable Einstellungen, was mache ich wenn es Darktable nicht mehr gibt oder es alte Einstellungen nicht mehr unterstützt? (Ok, ich weiss, Darktable ist Open-Source... aber trotzdem muss ich dann extra kompilieren und hoffen, dass alle verwendeten Bibliotheken in den korrekten Versionen auch verfügbar sind.) Die DNGs werden vermutlich noch lesbar sein (zumindest zum Teil, sind ja TIFFs - auch sehr verbreitet), aber die ganzen Entwicklungen wären dann futsch.
  
• JPG alleine geht nicht:
  Manche Bilder möchte ich gerne entwickeln.

Wie schon erwähnt, sollte man ab und an auf Papier entwickeln. Das machen wir auch (wenn auch wahrscheinlich nicht oft genug).

Wieso überlegt hier niemand per Blueray zu sichern? Laut

gibt es ne 50er Spindel mit 25GB-Scheiben ab 20 EUR (1,6 Cent pro GB). Oder ne 10er Spindel mit 50GB-Scheiben ab 17 EUR (3,4 Cent pro GB). Festplatten gibt es aktuell ab 2,7 Cent pro GB.

Ist das soviel auwändiger? Auf jeden Fall muss man sich hier genau Gedanken machen WIE man sichert. Nachträglich Bilder verschieben geht natürlich nicht.
Haltbarkeit: : Ok, alle Jahre prüfen ist natürlich unschön bei z.B. 20 50GB Scheiben (1 TB).

Vielen Dank für die vielen Anregungen. Schade, dass das Taggen an der Kamera wohl nicht zu gehen scheint, das wäre eine super Lösung gewesen.

Gegen Blueray spricht, dass die Scheiben jetzt schon so gut wie tot sind, es hat jetzt schon kaum jemand ein Laufwerk dafür, geschweige denn in ein paar Jahren. Wie chemisch und mechanisch stabil sie sind ist auch noch eine Frage.

In der Hinsicht ist vielleicht meine neue Methode, einfach die Negative aufzuheben die sicherste Methode. Um die zu betrachten genügt eine Kerze und eine Lupe, selbst im Falle einer Zombieapokalypse

Den Thread mal wieder aktiviert:

Bei mir ist immer noch nichts getrennt / gelöscht . Habe letztens mein Raid 1 mit 3+3 TB (also 3TB Nutzlast) auf ein Raid 5 mit drei Platten 3+3+3 TB (6 TB Nutzlast) gebracht. Ging eigentlich gar nicht so schwer mit mdadm. Jeder mdadm Befehl hat aber so einen Tag gebraucht . Zu diesem Zweck hatte ich mir dann eine externe 3 TB Platte gekauft und habe vorher per rsync alles gesichert. War im nachhinein aber unnötig, die Raidkonvertierung hat problemlos funktioniert.

[edit: Typo]

Ach ja, in Zukunft werde ich wohl die JPGs auf die externe Platte backupen. Und vielleicht die "jungen" DNGs.