Fragen und Antworten zum Thema Fotografie. Diskussionen zu Sensortechnik, allgemeinen Gebieten wie Schärfe, Schärfentiefe, Bearbeitungstechniken, Problembildbesprechungen und Lösungssuche.
auf Seite 7 an; da habe ich das Gefühl: ich habe das gleiche Gehäuse und die gleiche Linse, aber irgendwas fehlt noch ... aber vielleicht bin ich nur ein wenig zu ehrgeizig
Re: Schärfe und Brillanz von Bildern: Gehäuse oder Fotograf?
Do 9. Okt 2014, 16:51
Deine Bilder sind in Ordnung, ich sehe da keine Probleme. Wenn Dir von Haus aus die Schärfeergebnisse der K-30 nicht gefallen, versuch es mal mit Feinschärfe -2 oder sogar -1. Feinschärfe wirkt stärker auf Pixelebene. Für skalierte Bilder ist aber immer eine Nachschärfung erforderlich. Ich nutze dazu meist Phatch unter Linux (da werkelt wohl Image Magic im Hintergrund).
Edit: bei meinen Libellenfotos habe ich die Blende genommen, die mir am Objekt ausreichende Schärfentiefe liefert.
auf Seite 7 an; da habe ich das Gefühl: ich habe das gleiche Gehäuse und die gleiche Linse, aber irgendwas fehlt noch ... aber vielleicht bin ich nur ein wenig zu ehrgeizig
Ehrgeiz ist doch eine der Tod-Sünden ... Alles eine Frage der Nachbearbeitung. Bei den Libellen stimmte neben der Blende auch das Licht, ein entscheidender Faktor. Häufig hilft auch einfach nur den Crop allein nach zu belichten, weil sich dadurch der Belichtungswert selbst und der Schwarzwert ändert. Man erhält dadurch bessere Kontraste, als einfach das ganze Foto neu im RAW-Tool zu belichten. Bei den Libellen hab ich das so gemacht und nach der Skalierung neu geschärft - ganz wichtig.
Re: Schärfe und Brillanz von Bildern: Gehäuse oder Fotograf?
Do 9. Okt 2014, 17:07
Daniel.Wanke hat geschrieben:hilfe (der laie spricht)? Feinschärfe -2 / -1 find ich die ganz schnell wo/wie? danke und grüße daniel
Im Handbuch beschrieben . Wenn Du im Menü das Benutzerdefinierte Bild auswählst und die Info-Taste drückst, kannst Du bei der Schärfe mit dem hinteren Einstellrad zwischen Schärfe/Feinschärfe umschalten . Das wirkt auf die JPEGs ooc, nicht auf die RAWs.
Edit: aber Vorsicht, Feinschärfe wirkt recht krass. Der Wert Feinschärfe -2 ist der Wert, wo gerade keine oder nur ganz ganz wenig Schärfeartefakte in den JPEGs auftreten. Feinschärfe -2 wirkt auf Pixelebene etwas besser als Schärfe +1. Erlaubt ist natürlich alles .
Re: Schärfe und Brillanz von Bildern: Gehäuse oder Fotograf?
Do 9. Okt 2014, 19:17
Frei nach irgendeinem berühmten Fotografen: Die ersten 10.000 Libellenbilder sind die schlechtesten.....
Im Ernst, wie hier schon angedeutet wurde: ein Bild ist nicht das Produkt von Gehäuse und Objektiv, da spielen so viele Dinge mit rein. Das richtige Motiv, der richtige Ansitz, der richtige Hintergrund, das richtige Licht - und alles zur selben Zeit am selben Ort. Das passiert nicht auf Kommando. Was meinst du, wie oft ich schon losgezogen bin, um speziell Libellen zu fotografieren und Stunden später ohne ein einziges brauchbares Bild nachhause kam? Du hast die Technik drauf, du hast ein Auge für Motive, der Rest wird sich mit der Zeit einfach ergeben.
Anfangs habe ich versucht, alles abzulichten. Nur, um hinterher festzustellen, dass die allermeisten Bilder nicht gut waren. Das legt sich. Und wenn man dann etwas selektiver fotografiert, werden die Aufnahmen auch besser. Wenn du z.B. schöne Libellenbilder willst, such dir die richtigen Plätze, geh zur richtigen Tageszeit hin und ich bin sicher, dass du am Ende der nächsten Saison einige tolle Aufnahmen im Kasten hast.