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 Betreff des Beitrags: Re: Rauschreduzierung K1II vs. KP
BeitragVerfasst: Mo 21. Dez 2020, 11:01 
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Nun, ich arbeite am Stativ gerne mit RAW+. Einfach weil ich das iPhone als externen Bildschirm und Fernbedingung nutze und manchmal gerne die jpeg per W-Lan übertrag, um das Ergebnis auf dem etwas größeren Display prüfen zu können.

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 Betreff des Beitrags: Re: Rauschreduzierung K1II vs. KP
BeitragVerfasst: Mo 21. Dez 2020, 11:30 
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Jee hat geschrieben:
ulrichschiegg hat geschrieben:
[...] Warum man mit raw+ fotografiert erschliesst sich mir nicht ganz. Es verlangsamt ja nur die Kamera. [...]


Die Spitzlichkorrektur ändert tatsächlich 'was an den Rohdaten - die werden mit geringerer Verstärkung, d.h. ISO eine Stufe geringer, aufgenommen, um mehr 'Luft' für die Spitzlichter zu bekommen. In der Verarbeitung wird das digital verstärkt. Deshalb gibt's das auch erst ab ISO200 (bzw. 160 bei der K-5). [...]


Hast du eine Quelle? Wie kommst Du zu dieser Schlussfolgerung?

Jee hat geschrieben:
[...] Mit RAW+ fotografiere ich, weil bzw. wenn erwartbar ein großer Teil der Aufnahmen aus der Kamera gut genug sind, um sie am Bildschirm zu zeigen. Zur Aufarbeitung, z.B. für große Drucke, oder wenn die in-Kamera-Verarbeitung nicht das gewünschte tut, nehme ich dann die Rohdaten her.


joerg hat geschrieben:
Nun, ich arbeite am Stativ gerne mit RAW+. Einfach weil ich das iPhone als externen Bildschirm und Fernbedingung nutze und manchmal gerne die jpeg per W-Lan übertrag, um das Ergebnis auf dem etwas größeren Display prüfen zu können.


Was hindert Euch denn daran in raw (anstatt raw+) zu fotografieren und anschliessend das jpg zu erzeugen? Aufnahmetechnisch reagiert die Kamera dann deutlich schneller, und das jpg steht Euch nach wie vor zur Verfügung.

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 Betreff des Beitrags: Re: Rauschreduzierung K1II vs. KP
BeitragVerfasst: Mo 21. Dez 2020, 11:59 
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ulrichschiegg hat geschrieben:
Jee hat geschrieben:
Die Spitzlichkorrektur ändert tatsächlich 'was an den Rohdaten - die werden mit geringerer Verstärkung, d.h. ISO eine Stufe geringer, aufgenommen, um mehr 'Luft' für die Spitzlichter zu bekommen. In der Verarbeitung wird das digital verstärkt. Deshalb gibt's das auch erst ab ISO200 (bzw. 160 bei der K-5). [...]

Hast du eine Quelle? Wie kommst Du zu dieser Schlussfolgerung?


Diverse Diskussionen, z.B. https://www.pentaxforums.com/forums/151 ... age-2.html, die Tonkurven-Messung auf https://www.dpreview.com/reviews/pentaxk5/14 und eigene Versuche mit/ohne - müsste ich 'mal rauskramen.

ulrichschiegg hat geschrieben:
Was hindert Euch denn daran in raw (anstatt raw+) zu fotografieren und anschliessend das jpg zu erzeugen? Aufnahmetechnisch reagiert die Kamera dann deutlich schneller, und das jpg steht Euch nach wie vor zur Verfügung.

Mich hindert nichts außer begrenztem Zeitbudget - es macht schlicht mehr Arbeit bis zum vorzeigbaren oder verwendbaren Bild. Ich habe eine regelmäßige Nutzerin meiner JPGs frisch von der Speicherkarte - nicht alle Bilder müssen optimal sein, 'gut genug' ist oft gefragt. Wenn ich weiss, dass ich nur nachbearbeitete Bilder verwerten werde, oder die Reaktionszeit, Akkulaufzeit ... wichtig sind, gibt's DNG ohne JPGs. Aber gerade die KP bekommt oft auf Anhieb ein mehr als brauchbares Endresultat hin.

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Gruß, Jens


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 Betreff des Beitrags: Re: Rauschreduzierung K1II vs. KP
BeitragVerfasst: Mo 21. Dez 2020, 12:41 
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Hier eine ganz schneller kleiner Test, alles mit neutralem Profil in Rawtherapee entwickelt:

Mit Spitzlichkorrektur an
Bild

Spitzlichtkorrektur aus
Bild

Das erste Bild, um +1EV angehoben
Bild

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Gruß, Jens


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 Betreff des Beitrags: Re: Rauschreduzierung K1II vs. KP
BeitragVerfasst: Mo 21. Dez 2020, 13:05 
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Tut mir leid, ich sehe, dass das Bild etwas anders belichtet ist. Kann sein, dass bei Spitzenlichtkorrektur an, die Kamera etwa konservativer belichtet. Das wird dann davon abhängen, wie viele "Spitzenlichter" auftreten und wie hell die "Spitzenlichter" im Vergleich zum Durchschnitt sind. Wenn man ausgefranste Stellen im Histogramm sieht, kann man auch gleich mit einer Belichtungskorrektur arbeiten.

Bzgl. Rauschkorrektur kann ich sehen, dass ich das nicht nachvollziehen kann. Der Thread bei Pentaxforums hilft mir nicht, da geht Vieles sehr durcheinander.

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 Betreff des Beitrags: Re: Rauschreduzierung K1II vs. KP
BeitragVerfasst: Mo 21. Dez 2020, 14:21 
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ulrichschiegg hat geschrieben:
Tut mir leid, ich sehe, dass das Bild etwas anders belichtet ist. Kann sein, dass bei Spitzenlichtkorrektur an, die Kamera etwa konservativer belichtet. Das wird dann davon abhängen, wie viele "Spitzenlichter" auftreten und wie hell die "Spitzenlichter" im Vergleich zum Durchschnitt sind.

Bzgl. Rauschkorrektur kann ich sehen, dass ich das nicht nachvollziehen kann. Der Thread bei Pentaxforums hilft mir nicht, da geht Vieles sehr durcheinander.


Die Belichtung beider Aufnahmen ist nominell identisch (ich vergaß, die Exif-Daten hinzuzufúgen), bei beiden Bildern ISO200, 1/80s, f/8. D.h. die Rohdaten ändern sich trotz gleich eingestellter bzw. gemessener Belichtung so, als ob man ohne Spitzchlichtkorrektur die Empfindlichkeit bei gleicher Zeit+Blende eine Stufe tiefer wählt. Durch die weitgehende (flache Kurve=kein Schattendetailgewinn bei höheren ISO) bei Pentax-Modellen ohne Accelerator, bzw. weitgehend flache Bereiche unterhalb/oberhalb der Schwelle, macht das in Sachen Rauschen kaum einen Unterschied.

Ob die Schwelle zur Rohdatenentrauschung (ab ISO640) mitverschoben wird, habe ich nicht getestet. Wenn man nur Rohdaten aufzeichnet, hat das also tatsächlich wie Du anmerkst die gleiche Wirkung wie eine Belichtungskorrektur -1 und ISO um eine Stufe 'runter. Im JPEG bringt dann die +1EV angehobene und in den Spitzlichtern abgeflachte Tonkurve (s.o.) den um 1EV größeren Dynamikbereich in's Bild, um den Preis geringeren Kontrastes in den Lichtern. Möglicherweise gibt's bei neueren Modellen auch ein wenig (lokales) Tone-Mapping, um den Lokalkontrast zu verbessern, die Anmutung von Wolken bei der KP lässt das vermuten.

Rein praktisch fotografiere ich auch, wenn ich kein JPEG speichere, gern mit Spitzlichtkorrektur, weil dadurch bei z.B. dann -2EV-Einstellung statt -3EV-Einstellung die Vorschau brauchbarer bleibt, bei identischem Rohdaten-Resultat.

Der Thread im Pentaxforum diente übrigens nur als Quelle für das Verhalten der Spitzlichtkorrektur und gibt in Sachen Rauschen wenig her.

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Gruß, Jens


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 Betreff des Beitrags: Re: Rauschreduzierung K1II vs. KP
BeitragVerfasst: Di 22. Dez 2020, 17:39 
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ulrichschiegg hat geschrieben:
Warum man mit raw+ fotografiert erschliesst sich mir nicht ganz. Es verlangsamt ja nur die Kamera.


Unmerklich in der Praxis. (Solange die Filter etc. ausgeschaltet sind.)

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Liebe Grüße
Joe


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 Betreff des Beitrags: Re: Rauschreduzierung K1II vs. KP
BeitragVerfasst: Di 22. Dez 2020, 17:46 
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Jee hat geschrieben:
die Rohdaten ändern sich trotz gleich eingestellter bzw. gemessener Belichtung so, als ob man ohne Spitzchlichtkorrektur die Empfindlichkeit bei gleicher Zeit+Blende eine Stufe tiefer wählt.


Ist das tatsächlich immer gleich, oder ändert sich das mit der Fläche der Spitzlichter?

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Liebe Grüße
Joe


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 Betreff des Beitrags: Re: Rauschreduzierung K1II vs. KP
BeitragVerfasst: Di 22. Dez 2020, 19:36 
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laerche11 hat geschrieben:
Jee hat geschrieben:
die Rohdaten ändern sich trotz gleich eingestellter bzw. gemessener Belichtung so, als ob man ohne Spitzchlichtkorrektur die Empfindlichkeit bei gleicher Zeit+Blende eine Stufe tiefer wählt.

Ist das tatsächlich immer gleich, oder ändert sich das mit der Fläche der Spitzlichter?


Wenn ich 'mal gaaanz viel Zeit habe, probier ich das aus :)

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Gruß, Jens


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 Betreff des Beitrags: Re: Rauschreduzierung K1II vs. KP
BeitragVerfasst: Di 22. Dez 2020, 20:18 
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ulrichschiegg hat geschrieben:
Was hindert Euch denn daran in raw (anstatt raw+) zu fotografieren und anschliessend das jpg zu erzeugen? Aufnahmetechnisch reagiert die Kamera dann deutlich schneller, und das jpg steht Euch nach wie vor zur Verfügung.


Hast natürlich Recht. Bei Still life vom Stativ kommt es auf jeden Sekundenbruchteil an... Der Riesenvorteil bei Möglichkeiten ist, dass man sie nutzen kann oder nicht, ganz wie man möchte...

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