Porträt- Objektiv notwendig ?

Bei einem Workshop kann man sich die Motiventfernung ja meist nicht selbst aussuchen, insofern ist da ein (Tele-) Zoom schon ganz praktisch.

Hallo Peter,

Im Prinzip ist ja schon alles von meinen Vorgängern sehr treffend beschrieben worden.

Mein Beitrag dazu wäre vielleicht noch der, dass Du Dir einfach mal Portraits ganz bewusst anschaust, nachdem Du für Dich entschieden hast, ob sie Dir gefallen oder nicht. Liegt es an dem Model, ihrem Blick, Körperhaltung, Sujet, der Ausleuchtung oder am Blickwinkel, an der Perspektive, dem Look ganz allgemein?
Im Forum findest Du unter “Menschen“ jede Menge an Portraits, die sich lohnen anzuschauen. Meist ist sogar das verwendete Objektiv mit der entsprechenden Einstellung genannt.

Du kannst bei Portraits auf zweierlei Arten ans Ziel kommen, eher intuitiv (z.B. im familiären Umfeld) oder mit einer (mehr oder weniger) klaren Bildidee. Bei der ersten nutzt man erst mal die vorhandenen Möglichkeiten aus, bei der zweiten prüfst Du meist schon im Vorfeld, ob die ausreichenden Mittel zur Verfügung stehen. Das passende Objektiv ist da nur ein Bestandteil davon.
Das Samyang ist sicher ein sehr gutes Objektiv, welches auch ich neben dem Pentax A 1.4/50 mm sehr gerne für Portraits verwende, aber um seine Stärken voll einsetzen zu können, braucht es auch ein sehr gutes Auge, weil manuell...

Auf jeden Fall wünsche ich Dir viel Spaß bei dem Workshop!

Grüße,
Matthias

Ich würde nicht mit einem 2Kg 70-200 einen Portrait Workshop machen wollen.
Klar, von der Brennweite passt es, aber wäre mir zu schwer. Vielleicht auch zu lang, je nach Location.
Sieht aber bestimmt professionell aus

Der Tipp von Buddi, bezüglich Festhalten an einer Brennweite, ist super.

BTW
wenn ein Portraitobjektiv, dann würde ich hier, auch in Anbetracht der bereits vorhanden Objektive, ganz klar zum 1,8/77 raten.
Ach ja, und auf keinen Fall manuell statt AF! Zumindest nicht, wenn da nicht schon eine Menge Erfahrung vorliegt.

Ciao
Manin

Vielen Dank für die Tipps,
das manuelle Fokussieren kenne ich ja schon vom Makro,
da muss die Schärfe ja auch sitzen. Die Bedenken mit einem so schweren Objektiv ein Shooting zu machen sind sicherlich da, auch bei mir.
Allerdings möchte ich mit erst einmal Appetit holen, sollte es mir gefallen, werde ich mir überlegen das 77er zu kaufen,
da muss ich dann aber erstmal mit meinem Bankberater sprechen
VG
Peter


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66er hat geschrieben:Vielen Dank für die Tipps,

Allerdings möchte ich mit erst einmal Appetit holen, sollte es mir gefallen, werde ich mir überlegen das 77er zu kaufen,
da muss ich dann aber erstmal mit meinem Bankberater sprechen

Mein Bankberater gibt mir schon keinen Termin mehr wenn ich ihn wegen dem 77er anspreche...

Der guckt nur noch etwa so:

Das 70-200mm wuerde ich zwar mitnehmen, es aber wohl so weit wie moeglich in der Tasche lassen. Außer dem Gewicht ist es auch so, dass sich die portraitierte Person angesichts solcher Brocken auch etwas gehemmt verhalten, wenn sie nicht gerade Profimodell ist. Versuche, nicht zu weit weg zu stehen. 1,5m Entfernung zum Gesicht sind gut und dann trampelt dir auch meistens keiner davor.

Für Portraits rundherum gut ist das DA 70/2,4. Zum Ausprobieren, welche Brennweite dir für Portraits am angenehmsten ist, das F 35-70.

Auch wenn ich dafür wohl gesteinigt werde, aber m.E. ist der Umgang mit dem Licht viel wichtiger bei Portraits als ein bestimmtes Objektiv. Du kannst genausogut mit einem z.B. M 50/1,7 tolle Portraits zaubern.

burkmann hat geschrieben:...

Auch wenn ich dafür wohl gesteinigt werde, aber m.E. ist der Umgang mit dem Licht viel wichtiger bei Portraits als ein bestimmtes Objektiv. ....

Von mir ganz bestimmt nicht!

Das habe ich übrigens ja auch schon behauptet: "... Das passende Objektiv ist da nur ein Bestandteil davon. "
Gesteinigt wurde ich auch nicht deswegen!