Wir hatten ja vor kurzem den Faden
. Gestern hat bei uns an der Uni ein im letzten Jahr neu angestellter Professor für Physik über seine Forschung vorgetragen. Der fotografiert extrem kleine Dinge (in der Größenordnung von Wasserstoffatomen) mit extrem kurzen Belichtungzeiten, die nötig sind, um Bewegungen von einzelnen Teilchen wie z.B. Elektronen einzufrieren. Das wird mit extrem kurzen Blitzen gemacht, also im Grunde wie beim normalen Einfrieren von Bewegung durch Blitzen auch – mit dem Unterschied, dass hier Hochgeschwindigkeit eine ganz neue Bedeutung kriegt.
Ein solcher Blitz leuchtet ungefähr 100 Attosekunden, hat er erklärt (der Weltrekord liegt bei 67 Attosekunden). Um davon eine Vorstellung zu kriegen: Das Verhältnis von einer Attosekunde zu einer Sekunde ist ungefähr dasselbe wie das einer Sekunde zum Alter des Universums. Anders ausgedrückt, wenn wir die gesamte bisherige Existenz des Universums in eine einzige Sekunde pressen, wird aus einer unserer "normalen" Sekunden eine Attosekunde. Oder auch: Das ist ungefähr dasselbe Verhältnis wie das des Abstandes Erde – Mond zum Durchmesser eines Wasserstoffmoleküls.
Metz, streng dich an.
Ich wette, wenn es sowas mal im Laden zu kaufen gibt, legt Bernd erst richtig los. Natürlich mit manuellem Fokus.