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BeitragVerfasst: Sa 25. Mai 2019, 15:30 
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Hallo,

wer hat denn schon mal mit der Intervallfunktion der K-1 Nachtaufnahmen gemacht. Mich interessiert ob es funktioniert die Einzelbilder zusammen rechnen zu lassen. Hat das Tauch für Sternenspuren und Polarlichter?

Im Moment wird es zu spät dunkel und es ist zu bewölkt, als dass ich es geschwind ausprobieren könnte.

Gruss Sven

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BeitragVerfasst: Sa 25. Mai 2019, 17:48 
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Das kommt möglicherweise darauf an was Du genau vor hast und welchen Modus Du dazu verwenden willst.

Zunächst einmal solltest Du bedenken, dass der Intervallmodus nur für "normale" Belichtungsprogramme auswählbar bist und Du entsprechend an die Obergrenze von 30 Sekunden Belichtungszeit pro Einzelbild gebunden bist.

Im reinen "Intervallmodus" hast Du dann so viele Einzelbilder wie Du voreingestellt hast.

Im Modus "Intervall-Kompositbild" stehen alle eingebauten Kompositmodi (durch drücken der "Info-Taste", wenn Du in der Funktion "Intervall-Kompositbild" bist) zur Verfügung. Dabei werden alle Einzelbilder gleich in der Kamera entsprechend der ausgewählten Funktion zusammengerechnet. Wenn Du beispielsweise 20 Bilder voreinstellt, dann arbeitet die Kamera diese 20 Bilder automatisch ab, Du hast am Ende auch 20 Bilder, aber diese geben den Verlauf des jeweiligen Bildfortschritts wieder - also das 2. Bild ist eine Koposition aus den ersten beiden Bilder, das dritte Bild eine aus den ersten drei Bildern und so weiter.

Brauchst Du aber Belichtungszeiten über 30 Sekunden und Du willst dafür den "Bulb-Modus" verwenden, dann sieht die Sache anders aus. Im "Bulb-Modus" werden die Intervallprogramme nicht angeboten. Hier kannst Du nur mit einer Mehrfachbelichtung arbeiten, in denen Du aber auch alle zur Verfügung stehenden Kompositmöglichkeiten hast. Der Unterschied: Du stellst zwar auch eine gewünschte Anzahl an Bildern ein, musst aber jede einzelne Belichtung von Hand starten (die Kamara arbeitet hier nichts automatisiert ab) und Du hast am Ende nur ein einziges Bild.

Ich hoffe, dass das als Antwort auf Deine Frage passt und ich habe nichts falsch interpretiert ...

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Gruß Udo

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BeitragVerfasst: Sa 25. Mai 2019, 18:16 
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Ich schiebe mal noch ein Bild hinterher bei dem ich mir im Winter die o. g. Themen ein wenig erarbeitet hatte (das Bild habe ich bisher noch nicht gezeigt, da ich irgendwie die Bilder aus dem Weihnachtsurlaub nicht bis zum Ende fertig bearbeitet hatte ... :yessad: ).

Es handelt sich um eine Fackelabfahrt der Zermatter Skilehrer (durch Anklicken ist das Bild in einer Breite von 1.900 Pixeln sichtbar). Ich hatte geschätzt, dass die Abfahrt etwas über 30 Minuten dauern würde (tatsächlich waren es dann eher etwa 45 Minuten, so dass ich mit der Anzahl der eingestellten Bilder am Ende etwas knapp war).


Datum: 2019-01-03
Uhrzeit: 18:58:47
Blende: F/7.1
Belichtungsdauer: 50s
Brennweite: 58mm
KB-Format entsprechend: 58mm
ISO: 100
Weissabgleich: Auto
Blitz: Flash did not fire, compulsory flash mode
Kamera: Ricoh Imaging Company, Ltd., PENTAX K-1


Ich hatte vorab schon mal ein wenig Belichtungszeiten getestet und die in den Exifs zu sehenden Angaben für einigermaßen optimal erarbeitet.

Durch die 50 Sekunden Belichtungszeit habe ich den Bulb-Timer verwendet, war aber entsprechend an die Mehrfachbelichtung gebunden. Entstanden ist das gesamte Bild dann aus 40 Einzelbelichtungen im dem Modus "Mehrfachbelichtung, Hell-additiv".

Ja, man erkennt dann auf dem fertigen Bild sehr deutliche Sternenspuren entsprechend der 40 x 50 Sekunden Belichtung, weil es ja ziemlich unbewölkt war. Man erkennt auch die Unterbrüche in den Spuren zwischen den einzelnen Belichtungen und auch, dass ich - in der Regel durch Unkonzentriertheit, weil ich das Geschehen ja auch real verfolgt habe und nicht nur die Kamera im Auge hatte - die jeweils nächste Belichtung mit immer leicht differierenden Abständen gestartet habe. Schön hat das nicht ausgesehen. (Das war mir aber egal, denn ...)

Ich hatte aber im Vorfeld, als es noch nicht ganz dunkel war, bereits eine weitere Aufnahme für den Himmel gemacht bei denen auch die tollen Wolken am Matterhorn zu sehen sind. Im Photoshop habe ich dann den Himmel der Mehrfachbelichtung gegen den aus der zuvor gemachten Aufnahme "ausgetauscht".

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Gruß Udo

Diese Nachricht wurde mit einer Taschenlampe in das offene Ende eines Glaserfaserkabels gemorst.




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BeitragVerfasst: Sa 25. Mai 2019, 19:04 
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Also wie ich in Finnland zum erstem Polarlichter sah, war das alles mehr als improvisiert. Den Kabelauslöser hatte in unserer Hütte liegen lassen und es war ohnehin unsere letzte Nacht. So richtig zufrieden war ich nicht. Neben der Tatsache, dass die Bilder, noch mit der K-5 gemacht, recht körnig waren stören mich die eliptischen Sterne. Im Grunde will es möglichst einfach haben und später keine Einzelbilder am Rechner stitchen. Daher die Idee die K-1 die Arbeit machen zu lassen. Aber ich sollte das wohl selbst ausprobieren bevor wir im Oktober nach Island aufbrechen.



Hier mal ein Beispiel.

Gruss Sven

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BeitragVerfasst: Sa 25. Mai 2019, 19:41 
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Ich kann mangels Erfahrung nichts zur Astrofotografie sagen. Für Nordlichter jedenfalls taugt der Intervallmodus IMHO eher weniger.

Die Idee mit den Intervallbildern hatte ich letzten Winter auch, als das Nordlicht nicht so prächtig war wie erhofft (mit der K3-II, ist aber dasselbe Funktionalität). Aber: um ein Nordlicht möglichst gut einzufangen, braucht es eine lichtstarke Linse und ein einzelnes Bild mit einer Verschlußzeit von idealerweise weniger als 10 Sekunden. Je länger man belichtet, desto stärker verschmiert das Nordlicht zu einem grünen Brei. Mit Intervallmodus ergibt sich schon mehr grün am Himmel - aber ob das Ergebnis dadurch besser wird?

Ich habe tatsächlich eine Intervallaufnahme (9 Belichtungen) gefunden, die ich nicht gelöscht habe - bilde Dir Deine eigene Meinung.



Bild

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Gruß, Alex


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BeitragVerfasst: Sa 25. Mai 2019, 19:44 
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Beiträge: 1095
Sterne werden meistens total überbelichtet. Die sind erstaunlich hell. Sind ja auch "Sonnen".
Also ist eine kurze Belichtungszeit möglich. ISO 800, 20s, f:5,6 reicht mir meistens völlig. Oft nehme ich auch nur ISO 400. Dann sieht man auch, dass Sterne verschiedene Farben haben.
Allerdings: eine scharfe Optik und exaktes fokussieren ist wichtig. Auch bei geringem Fehlfokus reicht das Sternenlicht nicht mehr, um den Unschärfekreis richtig zu belichten.

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Liebe Grüße
Joe


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BeitragVerfasst: Sa 25. Mai 2019, 19:48 
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Danke Alex,

auf so etwas hatte ich gehofft. Also werde doch eher von Hand arbeiten..

Gruss Sven

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BeitragVerfasst: Sa 25. Mai 2019, 19:57 
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Hallo Joe,

ein großes Problem war in Finnland auch die Schärfe einzustellen. Ich hatte in der ganzen Aufregung nicht darauf geachtet eine Linse mitzunehmen die eine manuelle Schärfeeinstellung mit Unendlichanschlag zulässt. Und ich wede auf jeden was Lichtstärkeres einpacken.

Gruss Sven.

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