Fragen und Antworten zum Thema Fotografie. Diskussionen zu Sensortechnik, allgemeinen Gebieten wie Schärfe, Schärfentiefe, Bearbeitungstechniken, Problembildbesprechungen und Lösungssuche.
Pingu hat geschrieben:Was ist das für ein Fotoforum bei dem man selber fotografieren muss ;-) Ich habe schon die letzten Wochen die Entwicklung der Blüte mit verschiedenen Objektiven fotografiert.
Ganz ehrlich: dann verstehe ich die Eingangsfrage nicht. Wenn du über Wochen die Blüte mit verschiedenen Objektiven fotografiert hast und immer noch nicht weißt, was dir gefällt und mit welchem es für dich passt, wie sollen wir dir dann helfen?
Prinzipiell halte ich ein leichtes Tele oder ein Makroobjektiv für die richtige Wahl, auch zum Freistellen.
Theoretisch ich auch, ich bilde mir aber ein in der Praxis komme ich mit einem WW besser zurecht und daher dieser Thread.
Wenn du mit nem Weitwinkel recht nah ran musst, dann gibt's Verzeichnungen
Klar, aber die sieht man bei Blüten eher nicht und nachbearbeitet wird sowieso mit Linsenkorrektur.
auf Windstille warten
LOL, in der Zwischenzeit ist das Licht unbrauchbar die Blüte verwelkt ;-)
Ich wäre auch für das 105er Makro. Genau für sowas ist es ja da
In diesem Fall, kann ich fast alle meine Objektive dafür verwenden, wenn ich mals das 8-16 weglasse. Das Foto unten wurde mit dem Pentax 70mm gemacht, das ist aber grenzwertig vom Abstand. Mit dem 105er Sigma bin ich mit den Ergebnissen aber noch weniger zufrieden.
Kannst es ja einfach mal mit verschiedenen Objektiven ausprobieren
Das habe ich ja schon gemacht und dann dachte ich mir ich frage hier.
Die Schärfentiefe ist vom Abbildungsmaßstab abhängig
So ist die Theorie und ich frage mich eben, warum ich mit WW besser zurecht komme, was die Tiefenschärfe betrifft. Vielleicht stellt die KP da besser scharf?
also eher Dokumentarisch oder verspielt mit viel Unschärfe
Es soll kein wissenschaftliches Foto sein, darf ruhig künstlerisch sein, die Unschärfe kann man gar nicht vermeiden, ich meine da nicht den Hintergrund, sondern innerhalb der Blüte. U.a. Foto wurde mit f16 1/400 ISO 1250 fotografiert. Ob es viel Sinn macht noch mehr abzublenden?
....wird schwierig bei so viel "wenn und aber" überhaupt zu verstehen was Du wirklich willst,......
....ich glaube es wird ziemlich spaßfrei hier nen Vorschlag zu machen,...ich laß das mal lieber
Ich probiere es mal anders, wie schaffe ich mehr Tiefenschärfe, sieht man doch im Foto deutlich, dass es nicht durchgehend scharf ist. Wenn es nur auf den Abbildungsmaßstab ankommt, sollte es ja theoretisch egal sein, welches Objektiv ich nehme und welche Abstand ich zum Motiv habe, oder doch nicht? Bleibt also nur mehr die Möglichkeit ein Objektiv zu nehmen, dass f27 o.ä. kann? Aber kämpfe ich dann nicht sehr mit Beugungsunschärfe?
Pingu hat geschrieben:Stacken wird mir zu aufwendig.
Tja, die Physik wirst du nicht umgehen können. Im Nahbereich ist die Schärfenebene nunmal sehr klein. Auch abblenden bringt dich da nicht viel weiter. f16 würde ich auch schon als grenzwertig ansehen. Bei f22 ist zwar der Bereich größer, aber insgesamt läßt der Schärfeeindruck nach und es wird matschig...
Mehr geht nur mit Stacken. Meiner Ansicht sind die Blüten aber auf dem Bild aber auch alle im Schärfebereich drin. Wenn du näher dran gehst vermutlich dann nicht mehr. Entweder macht man sich die Arbeit und baut das Stativ auf und macht z.B. 5 Bilder mit unterschiedlichem Fokus und jagt die später durch ein Programm, oder man gibt sich mit dem zufrieden was mit f16 rauskommt.
Es ist doch ein Hobby und du möchtest ein künstlerisches Bild machen. Dann kann man doch auch bestimmt mal eine halbe Stunde "Arbeit" investieren, oder?
Und ganz nebenbei: Das ist ein sehr schwieriges Motiv.
Stacking kannste eh vergessen, wenn Du nicht für Windstille sorgen willst.
Ansonsten bist Du schon ein komischer Vogel. Da sagt Dir ein halbes Duzend Leute durch die zu fotografierende Blume, dass Du Deine Parameter nicht sauber bildest und zu viel Randbedingungen schaffst, und als Antwort legst mir nichts Dir nichts noch einen drauf...Jetz soll das Dingen auch noch von vorne bis hinten scharf sein...
Wenn Du die komplette Blume (10-15cm formatfüllend!) perspektivisch scharf haben willst, empfehle ich die intellektuelle Methode: Nimm ein Buch (wichtig: dicker Wälzer aus saugfähigem Papier) und lege die Blüte in der gewünschten Perspektive zwischen die Seiten. Nach ein bis zwei Wochen warmer und trockener Lagerung sollte die Schärfentiefe auch ohne DOF-Rechner kein Problem mehr sein...
Für die mehr schlichteren Gemüter (mein Ansatz): Nimm an einem etwas bewölkten Tag alle Deine Objektive und eine Flasche Wein und knipse die Blüte mit allem, was Du scharf stellen kannst. Das am wenigsten missratene Bild wählst Du hinterher aus...
So, das wars. Ich schreib hier nix mehr. DOF Apps hast du mindestens 3. Fragst hier aber nach wegen der Tiefenschärfe. Fotografiert hast du mit versch. Objektiven “über Wochen“. Stacking findest du zu afwändig, auf Windstille zu warten dauert zu lang.
Einen hätte ich noch: Schockfrosten! Einmal gefroren wackelt die Blüte nicht mehr im Wind. Jetzt kannst du mit dem Objektiv deiner Wahl in aller Ruhe mit der gewünschten Perspektive einen Stack mit Pixelshift machen. Zum Frosten nimmst du ein paar Dosen Kältespray. Noch Fragen?