Da gebe ich euch recht und auch bei diesem Thema sind wir bei der momentan angesagten Entschleunigung - „Slow Photography“ eben!
Eine Gegenbewegung zu „höher, schneller, weiter“: höhere Pixelzahlen, schnellerer AF, weitere KI-Funktionen. Ich genieße mittlerweile das entschleunigte Fotografieren, ob mit der K-3 oder der MX, ob 70’iger-Jahre-Billiglinse oder auch einmal mit einem teuren High-Tech-AF-Objektiv mit HSM,PLM oder anderen Feautures.
Klar: da ich bevorzugt Architektur im Blick habe, ob modern oder Lost Place, halten die Objekte der Begierde still und ich kann lange und langsam herumschrauben, bis ich meine gewünschte Perspektive, Belichtung, Tiefenschärfe, etc. gefunden habe. Ich merke zunehmend, dass ich diesen Vorgang zelebriere, fast wie autogenes Training. Ich verlasse dann Raum und Zeit, bis ich bei einem Blick auf die Uhr merke, wieviel Zeit vergangen ist
Bei Sport, Street, etc. ist das wohl kaum möglich, aber ich liebe dieses langsame Herantasten mehr, als die schnelle Knipserei. So sind auch meine besten Fotos entstanden.
Hiermit breche ich auch eine Lanze fürs manuelle Fokussieren

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Gruß, Christoph