Mi 16. Okt 2019, 21:56
Fachleute wird's auch nicht von echten Kameras abbringen.
Wenn ich ein Foto mit 5mm Brennweite und echt ausgefeilter Farb- und Tonwertwiedergabe brauche, nehme ich mein Smartphone. Eines von denen. Hab zwar kein Google- irgendwas, sondern meistens ein K800i und sonst ein Moto G5 mit, aber die Dinger sind wirklich gut. Vor allem, wenn man sonst garnichts da hat.
Wenn ich was Anderes als ein Superweitwinkel bzw. ein Unfallfoto oder ein Landschaftspanorama machen will, nehme ich eine richtige Kamera. Eine, wo ich die Perspektive per Wechselobjektiv oder Zoom bestimmen kann. Eine, wo ich mit der richtigen Kombination von Blende, Entfernung und Brennweite freistellen kann (und nicht mit GIMP Weichzeichnen oder Verwischen...). Eine, die mir 5 Bilder pro Sekunde machen kann (darf das Fabrikat meiner Queen Mum hier ja nicht nennen und meine neueste Pentax kann zugegeben nur dreie, auch gut), und zwar in dem Moment, in dem ich den Auslöser drücke, und nicht zwei Sekunden, nachdem ich eine nachgemachte Auslösetaste auf einem Touchscreen berühre. Eine, wo ich in einem dunklen Saal fotografieren kann, der an der Fensterseite 100x so hell ist wie an der Wandseite, ohne dass man auf die Idee käme, es wäre geblitzt (geht durch Deckenblitz plus eine am Blitz montierte Karte, die einen Teil des Lichtes mit weicher Richtwirkung verteilt).
Meine Rangfolge für alles Fotogerät, das ich besitze, vom alten Handy bis zur - für mich - neuen Spiegelreflex, ist:
1. Plus 10 Die oder das, welche(s) ich dabei habe
2. Minus 10 Die DLSR, die ich nicht dabei habe
3. Minus 10 Die Kompakte, die ich nicht dabei habe
4. Minus 10 Die Mini, die ich nicht dabei habe
5. Minus 10 Das Smartphone, das ich nicht zur Hand habe