Wenn man die Unterschiede der Sensoren wirklich bewerten möchte, muss man ohne Kompensation arbeiten.
Und dann die Bilder mal angeschnitten übereinander legen. Alternativ die eigentlichen Farbtöne digital ausmessen.
Allerdings ist das Thema wirklich schwierig, weil Farbempfinden absolut individuell ist.
Das ist ja auch der eigentliche Grund, warum man Farb(ton)messgeräte in z.B. den Druckereien und Vorstufe einsetzt.
Ebenfalls die Versuche einen gewissen Farbraum zu definieren und einen Farbton zu verorten. Und von diesen "Farbräumen" gab es im Laufe der Jahre mehrere Ansätze. Ich habe lange Zeit als Offsetdrucker gearbeitet. Und jedes Mal wenn da eine Farbabstimmung an der Maschine durch eine Medienagentur war, hätte ich am liebsten frei gemacht.
Ich habe jedenfalls damals mit der K-20D im direkten Vergleich mit der K-5II eben sofort den Eindruck der wärmeren Farben der 20D gehabt.
Auch insgesamt "weicher"...
Dabei standen die Kameras quasi auf Werkseinstellungen und ich habe bei beiden Kameras den Weißabgleich mit einer transparenten Objektivkappe gemacht und auch auf beiden Kameras das gleiche Objektiv verwendet.
Meine 20D ist noch in der Nachbarschaft und zuweilen sind wir gemeinsam unterwegs mit den Hunden.
Wenn man im Nachhinein die Ausbeute der Bilder betrachtet, festigt sich mein Empfinden immer wieder.
Inwieweit man jetzt die Originalparameter einer K-5II oder deren Nachfolger einer 20D anpassen könnte, habe ich nie probiert.
Allerdings habe ich auch keine Messmittel um z.B. den Monitor zu kalibieren. Also maximal optisch.. (Wobei wir wieder beim individuellem Farbempfinden wären)
