Mo 20. Jan 2020, 18:51
Moin!
Ich denke schon, dass jeder einen eigenen Stil hat, nur ist der vielleicht nicht bei jedem auf Anhieb erkennbar, weil er noch nicht typisch oder ausgereift ist.
Und der eigene Stil ist natürlich über die Jahre gewachsen, verfeinert worden, vielleicht auch verändert worden in eine andere Richtung.
Ich würde es auch als Weiterentwicklung bezeichnen wollen.
Die Weiterentwicklung kommt dadurch zustande, dass man sich mit dem Thema beschäftigt, die Augen aufmacht, Kritik an sich heran lässt, sich auch ausprobiert, es ist ein stetiger Wandel.
Natürlich geht die Weiterentwicklung anfangs schneller voran, wenn man mit der Materie noch wenig vertraut ist im Gegensatz zum Fotografen, der sich schon seit Jahrzehnten mit der Fotografie beschäftigt.
jemand, der mit dem Joggen beginnt, wird anfangs schnell gute Fortschritte erzielen, aber irgendwann kommt der Punkt, wo eine Grenze erreicht ist, und um dann voran zu kommen, bedarf es guten Trainings und Beschäftigung mit dem Thema, und die Fortschritte werden kleiner.
Natürlich macht auch die Bildbearbeitung einen Teil des eigenen Stils aus, ich habe bei meinen Bildern einen bestimmten Workflow, den ich normalerweise anwende.
Man kann ja nicht ständig sein Rad neu erfinden.
Und trotz eines vielleicht eigenen Stils ist es wichtig, auch über den eigenen Tellerrand zu schauen und sich auch mal mit unterschiedlichen Genres der Fotografie auseinander zu setzen, auch wenn man dann wiederum Neuland betritt. Es ist wichtig, in fotografischer Hinsicht in Bewegung zu bleiben (gilt sicherlich auch für andere Bereiche des Lebens!).
In diesem Sinne, macht Bilder, setzt euch mit der Materie auseinander, vergesst nicht den Spaß an der Sache und freut euch, wenn euch eine Handvoll sehr gute Bilder im Jahr gelingen.