Die Wiederentdeckung der Camera Obscura

Das Geheimnis der schwarzen Schachtel
lautet der Filmtitel unter dem sich Günter Derleth mit der Wiederentdeckung der Camera Obscura beschäftigt.
Der Fotograf zieht mit seltsamen Eigenbauten einer Camera Obscura durch die Lande und fotografiert wie unsere Ur-Großväter. Tiefenschärfeprobleme kennt er nicht, Belichtungszeiten sind für ihn Ruhepausen zur Besinnung. Zahlreiche Ausstellungen und Auszeichnungen bescheinigem Günter Derleth sein Können mit einfachster Kameratechnik. Ungewohnte Sichtweisen und Szenen ergeben sich mit seinen "Aufnahmegeräten". Fotopapier und eine schwarze Schachtel umfaßt seine ganze Ausrüstung.
Er zeigt auf beeindruckende Art und Weise, wie man auch ohne neueste Kameratechnik gute Bilder machen kann.

Zu sehen sind seine Arbeiten unter

Wer es gerne einmal selber ausprobieren möchte, dabei aber nicht auf den Komfort seiner DSLR verzichten möchte, der macht einfach folgendes: einen schwarzen Gehäusedeckel mit einem 2-3mm großem Loch in der Mitte versehen. Den Deckel am Kameragehäuse anbringen und schon kann es losgehen. Die digitale Camera Obscura ist schussbereit. Nun heißt es Belichtungszeiten ermitteln und ausprobieren - dabei ist die "grüne Taste" behilflich.
Veil Spass

2-3 mm ist viel zu groß für einigermaßen scharfe Bilder...bohr lieber 6mm und klebe dann Alufolie drüber - darein macht man denn mit einer nadel ein gaaaanz kleines Loch.



Es gibt übrigens 1x im hr einen Pinhole day - AUf der Webseite gibt es dann jede Menge Löcher

Ca. 0,8 - 0,6mm große Löcher sind optimal für die aktuellen DSLR und entsprechen etwa Blende f/256. Der Tipp mit der Alufolie ist genau richtig.

Beim Einsatz von Zwischenringen oder Balgen kann man sich auch ein Pinhole-Tele bauen

Schön der letzte Satz: nur noch mit dem Auge sehen, auch die letzte, simple Kamera Obscura wegzulassen ... einfach nur leben und nichts mehr festhalten.