Das macht kein Spass mehr !!

In Adobe Firefly 4 Wörter eingegeben : Baum, Wiese, Nebel, Morgens

KI-Ergebnis:



Was meint ihr, sinnvoll oder der schleichende Tod der Fotografie?

Eindrucksvolles Ergebnis.

Ein Problem wird es sicher schon bald für Profis in den Bereichen Porträt, Inneneinrichtung und einigen weiteren. Ich vermute, dass es sehr bald möglich sein wird, schlecht abfotografierte Menschen und Räume je nach Wunsch aufzuwerten, auf der Grundlage von Fotos als Stilbeispiele, die einem gefallen. Wenn ich zum Beispiel eine Pension habe, warum sollte ich dann für die Zimmer einen professionellen Fotografen engagieren, wenn's auch so geht.

Landschaftsprofis können beruhigt sein: Mit der Landschaftsfotografie ist's ja jetzt schon extrem schwer, über die Runden zu kommen. Schwieriger kann's da gar nicht mehr werden.

Bei allen professionellen Fotografen wird es wahrscheinlich immer wichtiger werden, einen persönlichen Stil herauszuarbeiten, der Ecken und Kanten hat und nicht zu perfekt rüberkommt.

Vielleicht werde ich in Zukunft meinen Sensordreck nicht mehr wegstempeln.

Beeindruckend, klar.

Ich bin ja auch in der Fotocommunity und scanne täglich hunderte von Bildern und habe auch selber schon künstliche Bilder erstellen lassen und ich sage nur:
in meinen SW-Bildern liebe ich das Korn (nur Abends heißt es der Korn) und die kleinen Unstimmigkeiten wie Kratzer, natürlich kann man das auch irgendwann mit der KI erzeugen, aber aktuell fallen mir KI-Bilder selbst in der Übersichtsdarstellung sofort auf, zu perfekt, zu clean, zu intensiv, zu ...

Ich fotografiere, weil ich Spaß daran habe. Mal ist es eine moderne Pentax mit einem Limited angeschraubt, mal ist es eine alte SLR mit einem SW-Film, den ich selber entwickel und scanne.
Wenn ich mir dann hier im Forum und an anderen Orten Bilder ansehe, stelle ich fest, andere können es besser als ich. Soll ich dann meine Fotografie einstellen und eine Nachricht an Peter schicken: Mach mir mal ein Foto von einem dunklen Wald?
Nein, es ist meine Arbeit, mein Vergnügen und manchmal ist eines meiner Fotos gut, einige sind brauchbar, viele sind unterdurchschnittlich. Und trotzdem mache ich weiter, weil ich Spaß habe.
Ich lasse mich nicht von anderen Fotografen beeindrucken, nur inspirieren und das sehr gerne.

Und genau das fehlt mir, ich sehe die (fast) perfekten Bilder aus der KI, sie inspirieren mich aber meistens nicht.
Dein Bild vom dunklen Wald fand ich zuerst nicht so ansprechend, mittlerweile habe ich es schon mehrfach angesehen und jedes Mal finde ich es besser, habe es jetzt im Gedächtnis abgespeichert und es dient mir vielleicht einmal als Inspiration. Das passiert mir nicht bei KI-Bildern.

Allerdings ist mir klar, dass bestimmte Fotografen immer mehr Konkurrenz bekommen. Als Hobbyfotograf betrifft mich das aber nicht.

[Und schon wieder habe ich zu viel geschrieben.]

Ja Frank, so ähnlich geht es mir auch. Solange ich Spass an diesem wunderbaren Hobby habe, fotografiere ich weiter. Die morgendliche Überwindung des inneren Schweinehundes, bei Frost aufzustehen, loszugehen und dann zu fotografieren, ist nicht nur gesund, sondern für mich pure Entspannung. Das lasse ich mir nicht nehmen. Aber diese neue Ki-Technik macht schon nachdenklich, wer weiß was daraus noch alles folgt. Irgendwie bin ich froh, dass ich mit 71 schon zum alten Eisen gehöre. Auf unsere Kinder wartet eine düstere Zukunft. Hoffentlich nicht eine Welt wie von Ph.K.Dick, A.Huxley oder Orwell beschrieben wurden.

Ich möchte einen Augenblick meines Lebens oder den einer anderen Person oder Gruppe festhalten und keine Bilder malen.
Also betrifft mich diese KI-Malerei nicht.

Reiner

Eine KI kann nie einen erlebten Augenblick ersetzen, kann nie eigene Erinnerungen festhalten. Insofern keine Alternative zur eigenen Fotografie. In der Werbebranche etc kann sie aber in Teilen eine Fotografie ersetzen. Für uns alle aber nicht den im Foto festgehalten, erlebten Moment

Diese Art Bilder zu kreieren empfinde ich als seelenlos - die Bilder sehen stark aus, aber auch so perfekt dass ich bei der Bildbetrachtung zu zweifeln beginne.

Für mich macht der Prozess, um zu einem Bild zu gelangen, die Fotografie aus.
Die Planung, das Scouting Vorort, die Vorbereitung mit der Kamera, das Warten auf den richtigen Moment (Sonnenaufgang o.ä.) und dann der Abschluss: Drücken des Auslösers. Wenn dann das Bild gelungen ist und ich zufrieden bin ist es ein wertvolles Bild (für mich), anderen kann ich die Geschichte zu dem Bild dann auch erzählen, dann ist es auch für andere ein wertvolles Bild. Ein Bild mit einer Geschichte, die ich erlebt habe.
Meine Bilder sind alle mit NI entstanden - mittels Natürlicher Intelligenz.

Schön, was Frank, Peter, Alois und Clemens geschrieben haben über die Erlebnisse und das Erleben.

Und dazu gehören meiner Meinung nach auch die Misserfolge. Wenn ich nicht manchmal auch Kilometer zurücklegen würde, um dann am Ende ein Pflichtfoto zu schießen, da die Bedingungen nicht mehr hergeben, könnnte ich die besonderen Momente sehr viel weniger genießen, diesen Kick, wenn alles zusammenkommt bei der Landschaftsfotografie.

Für die Profis wird's sicher hart.

Und im politischen Bereich wird es noch wichtiger als jetzt schon, Medienkompetenz zu erwerben. Da wird auch bei Videos noch einiges auf uns zukommen.

Wie hier schon mehrmals gesagt wurde: Auf Berufsfotografen kommen schwierige Zeiten zu, aber auch nur in einigen Gebieten. Weder die Pressefotografie ganz allgemein noch die Porträtfotografie oder die künstlerische Fotografie sind davon groß tangiert. Höchstens dadurch, dass der Manipulation Tür und Tor geöffnet sind.

Mich selber wird es nicht treffen, weil ich die Bilder nur für mich und die Familie mache, Und es macht mir nicht weniger Spaß, nur weil es die KI womöglich besser kann.

Aber kann sie es wirklich besser? Computer können schon lange Musik komponieren und arrangieren. Wir alle haben solche Sachen schon gehört, und sie sind ebenso seelenlos und glattgeleckt wie die Fotos, die eine künstliche "Intelligenz" entwirft.

Franz