puftlumpe hat geschrieben:
Der Fokus sitzt oft neben dem beabsichtigten. Beim Herumexperimentieren habe ich als Übeltäter u.a. den Spiegelschlag herausgefunden.
tux31 hat geschrieben:
Erst mit dem richtigen Stativkopf, war das Problem weg. Vorher hatte ich einen Kugelkopf benutzt , für Tele ist sowas unbrauchbar ,wie ich feststellen musste.
Also:
Ein nicht sitzender Fokus kann nicht an Spiegelschlag liegen. Spiegelschlag kann Unschärfe bringen, aber den Fokuspunkt verschieben kann er nicht.
Ein Gimbal ist sicher nicht die erste Wahl für ein 70-300mm Objektiv. Ein guter Neiger ist da wohl sinnvoller.
Zeige uns einmal ein Beispielbild, damit wir eine Vorstellung der Unschärfe bekommen. Die kann viele Ursachen haben und ebenso vielfältig sind die Lösungen dazu.
Ich selber verwende auch bei sehr langen Brennweiten (500mm+)
1. ein stabiles Stativ (Berlebach Report 833)
2. einen stabilen Neiger (Berlebach 653)
3. manuellen Fokus
4. möglichst kurze Belichtungszeiten
5. (meistens) keine Stabilisierung
6. keine Spiegelvorauslösung
1-5 dienen dazu, Unschärfen zu vermeiden. 6 ist meinen Motiven geschuldet.
Was die Schärfe noch erheblich beeinflussen kann:
-Wind
-Luftunruhe bei größeren Entfernungen
-Fotografieren durch Glasscheiben (je größer die Frontlinse, desto schlimmer)
-Schwingungen im Untergrund (Stativ auf einer Brücke o.ä.)
Und generell: Je länger die Brennweite, umso größer ist jeder Einfluss auf die Schärfe.
Gruß
Rudi
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Naturfotografie in der Eifel