Dirk hat geschrieben:
Ich hatte aber immer das Vorhaben, selber zu scannen, auch um die Kosten zu sparen. Mittlerweile bilde ich mir ein, dass mein eigener Scan Prozess mit dem Labor mithalten kann.
Das glaube ich dir gerne.
Ich würde sogar noch weiter gehen, du kannst bessere Ergebnisse erzielen als das Labor. Du hast ja den gesamten Prozess vom Scann bis zur Nachbearbeitung in deiner Hand und mit der EBV kannst du die Bilder so formen, dass sie für dich gut aussehen.
Allerdings wird das Aussehen deiner Scanns sich vermutlich immer ein wenig vom Aussehen des Labors unterscheiden, es sind einfach zu viele Parameter, an denen man drehen kann. Aber wenn man das Prinzip verstanden hat und seine Bildbearbeitungs-/Bildentwicklungsprogramm beherrscht, kann nur bessere Ergebnisse produzieren.
Da die Farbgebung der Objekte auf dem Film vom Licht bei der Aufnahme und dem Filmtyp abhängt, kann man keine objektiv richtigen Farben erzielen, aber sie sollten dir subjektiv gut gefallen.
Bei SW-Negativen gibt es im Scanner keine Fussel- und Kratzerentfernung, dann sind Scanner und Kamera gleichwertig.
Bei Farbnegativfilmen oder Farbdiafilmen gibt es eine Fussel- und Kratzerentfernung, hier kannst du dir viel Zeit sparen, wenn du einen Scanner nimmst im Vergleich zu einer DSLR, ansonsten dürften beide Wege ähnlich gute Auflösungen und Farben ergeben.
Am Ende steht doch auch die Frage, wer gewinnt Automatik (Fotolabor) oder menschliche Intelligenz (eigener Scann) und für mich steht der Sieger hier eindeutig fest.
Der eigene Scannprozess ist bei mir mindestens so gut wie das Fotolabor, aber nie schlechter.