Ich würde hier gerne etwas tiefer in die Materie eintauchen. Die frühen DSLRs von Pentax haben 'gerne' den Rotkanal etwas überbetont. Da bin ich bei der Fotografie von Rosen seinerzeit schon manches Mal etwas entnervt gewesen. Mittlerweile sollte das freilich kein Problem mehr sein!

Was mich an deinem Bild etwas verwundert ist, dass der Hintergrund nicht wirklich 100% neutral hell ist. Da ist eine ganz leichter farbiger 'Touch' drin. Den habe ich in meiner Bearbeitung erst einmal neutralisiert (und zusätzlich quasi auf Weiß getrimmt) und dann den Rotkanal um 10% zurückgenommen. Das Beispiel siehst du hier:



Jedenfalls bin ich mir sicher dass wir das hinbekommen. Wenn wir erst einaml genau wissen wo die Reise hingehen soll klappt das auch. Vielleicht hast du noch ein paar Beispiele, an denen wir uns versuchen können?

Etwas fällt mir gerade noch ein: es gibt relativ günstige Blitzanlagen, die je nach Leistungsstufe eine leichte 'Drift' in der Lichtfarbe haben. Die Günstigsten von Walimex waren dafür seinerzeit bekannt. Ich will dir nicht unterstellen mit Billigkomponenten zu arbeiten, sondern möchte nur darauf hinweisen, dass der Teufel auch im Detail stecken kann.
Schön dass du hier bist! Ich bin gespannt wie es weitergeht.

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VLG
Stephan

Hallo und ein willkommen aus der Westlausitz hier im Forum!

Es ist mitunter nicht das Rot, obwohl es so scheint, sondern das Magenenta, was reduziert werden muss, evl als solches oder seinbe Wiedergabe in den Rottönen. Bei Studioblitzen, besonders preiswerten, sind auch nicht immer 5500 K 5500 K. D.h. die Blitze weichen in der Farbwiedergabe ab. Mach mal eine Reihe auf einem grauen Bettlaken (annähernd neutralgrau) oder entsprechendem Hintergrundkarton mit deinen (verschiedenen) Blitzen und prüfe das. Wahrscheinlich wirst Abweichungen in der Farbwiedergabe feststellen. Manche blitze haben auch Farbschwankungen innerhalb ihrer Blitzabfolge bzw. Gebrauchszeit. Mischt du absolut unverträgliche Blitze miteinander, kriegst du möglicherweise auch keinen befriedigenden Abgleich hin.

VG Holger

Ich will niemanden zu nahe treten, aber diese ganzen Raschläge mit nimm hier die Sättigun raus, mach da einen anderen Weißableich führen nur temporär zum Erfolg. Das Hauptproblem bleibt das fehlerhafte Farbmanagement. Und die Aussage, dass es mit Adobe RGb noch schlimmer wird untermauert dieses Problem. Denn wenn das Farbamanegemnt richtig ist, dann ist das mir Adobe RGb eben nicht rotstichiger, sondern nahezu identisch.

Deswegen nochmal die Frage nach dem System: Welcher Monitor? Profiliert? kalibriert? Profil im System richtig eingebunden? Welche Software?

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LG Markus

Mein
Mein

Müsste man nicht zunächst hergehen und sicherstellen, dass hier das Kunstlicht auch wirklich 5500K hat?
Ich kenne das nur in etwa so:
Lichtfarbe und Intensität prüfen
Colorchart abphotographieren und mittels Kolorimeter am Monitor abgleichen und so das Kameraprofil erstellen.
Man könnte auch die einzelnen Farben mittels Spektrometer ausmessen und am Monitor anpassen.
Wenn jetzt noch eine Ausgabe auf "Papier" erfolgen soll, kommt die "Konvertierung" von RGB auf CMYK dazu.
Hier zählt die Genauigkeit und Einstellmöglichkeiten des RIP. Tintenstrahler haben allerdings zumeist ein FM-Raster, was die Ausgabe wieder etwas verfälscht. Hier wäre ein "Druckerprofil" sinnig, was man pro Ausgabematerial erstellen muss.
Hier wäre es auch möglich, mittels Farbortbestimmung das Farbprofil besser anzupassen.

Ich habe bestimmt irgend etwas vergessen, aber das können die Profis dann ergänzen.

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Gruß,
lonee

Diverses Pentax "Geraffel".

Vielen Dank Euch allen für die vielen Antworten.

Ich versuche jetzt mal ein Paar Fragen zu beantworten.
Also ich habe eine Blitzanlage von Jinbei und einen Monitor von BenQ( SW270C professionell Kalibriert).
Da ich meine Bilder selbst ausdrucke (Canon TS9550) und mit den firmenseitig unterschiedlichen Farbmanagment nicht zufrieden war, habe ich meinen Monitor /windows und Drucker auf das von mir verwendete Fotopapier abstimmen lassen. Es ist also eigens dafür ein Professionelles ICC Profil für mich erstellt worden.
Leider kann man sowas ja nicht in die Kamera einbringen .... zumindest nicht das ich wüsste.....
Das die Lichtfarbe schwankt habe ich tatsächlich auch schon festgestellt . Mal wird weiß als weiß dargestellt und mal leicht gelblich oder grünlich.Vermutlich gibt es da tatsächlich Abweichungen von Blitzerseite.
Dies ist aber in Camera RAW schnell behoben (ich hatte jetzt hier das Beispielbild absichtlich null korrigiert).
Wie gesagt bearbeiten kann ich fast alles ...aber es nervt und ich wäre glücklich darüber wenn es nicht so oft solche Ausreißer geben würde.

Ok, das hört sich ja soweit ok an. Allerdings das Pferd von hinten aufgezäumt. Der Bildschirm wird kalibriert um Farbechtheit zu garantieren. Wen dann das Ergebnis im Drucker nicht passt, wird der Drucker kalibriert. Und wenn man ein besonderes Papier hat wird das auch im Drucker Profil eingebaut. Einige RAW Converter haben die Möglichkeit ein vorschaubild für den Druckprozess zu generieren.

Wegen Rotstich.. einige Menschen neigen dazu, das kann man nur minimieren durch Bildbearbeitung oder etwas Überbelichtung, was der Haut grundsätzlich gut tut.

Wegen den Ausreißern? Hast du nur Blitzlicht im Studio oder auch noch Tageslicht oder andere Lichtquellen?
Wenn nur Blitz, dann ist Jinbei natürlich auch nicht das Maß aller Dinge, gerade wenn Schnelle Blitzfolgen und Erwärmung.
Hast du andere Lichtquellen dann diese Eleminieren oder standardisieren.

Grüße Alex