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 Betreff des Beitrags: Re: Anfängerkurs Fotografie
BeitragVerfasst: Di 24. Nov 2015, 17:17 
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Registriert: Mo 16. Mär 2015, 20:30
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Okay vielen Dank, ich sehe schon, dass das gar keine so schlechte Idee ist. Die Gruppengröße würde ich, nachdem ich eure Empfehlungen gelesen habe auf 5-8 reduzieren.

Das "Wie bediene ich meine Kamera, meinen MAC oder mein Ubuntu?" könnte dabei wohl zur größten Herausforderung werden.

Vorgestellt habe ich mir das in etwa so (halbwegs interaktiv):

1) Jeder stellt sich, seine Kamera und seine Ziele vor
Einführung in Bildgestaltung und Bildbearbeitung (drehen+Schnitt)

2) Jeder stellt 2-3 Problembilder vor +Diskussion
Freistellen, Tiefenschärfe

3) Arbeit mit Stativ und Belichtungszeit, ISO und Sport, Weißabgleich und Kalibrierung des Monitors

4) Personen, Sport, Rechte und Archivierung der Bilder

5) Spezialisierung: Was brauche ich für Makro, Architektur, Astro, Landschaft, Blitz, Reise etc; Was macht ein Objektiv aus und was muss ich kaufen?

6) Wetter, Tages und Jahreszeit, Filter -> dazu Diskussion zu Bildern zu diesem Thema

7) Exkursion -> Zusammen lernen

8) Bilder der Exkursion auswerten und Abschlussgedanken

Ich muss sehen, wie viel Zeit ich für die einzelnen Komplexe wirklich benötige und dann vielleicht noch umdisponieren. Analoges und komplett manuelle Fotografie würde ich außen vorlassen, weil auch Profis nicht ohne diese Komfortfunktionen arbeiten. Über Belichtungsmesser und Entwicklung von analogen Fotos kann man sich dann ja in einem anderen Kurs informieren.

Vielleicht ist euch beim Überfliegen noch etwas aufgefallen, was ich Anfängern auf keinen Fall vorenthalten sollte. Ich werde dazu noch Folien mit Beispielen zusammenstellen und bei Zeitknappheit zu Gunsten der Interessen Themen rausstreichen bzw. bei Zeitüberschuss eben diese Themen weiter ausführen.

@Diego Was für Urban Legends meinst du? So etwas, wie, dass man mit Pentax kein Sport fotografieren kann? Oder dass man ohne Mittelformatkamera und eine teure Festbrennweite keine guten Bilder bekommt?
@quartax Ich muss erst sehen, wie sich das ganze zeitlich vereinbaren lässt und werde dann nachfragen. So ein Programm ist ja recht schnell zusammengestellt, nur die Ausarbeitung wird relativ aufwendig.

_________________
Viele Grüße

Scynja
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[c wie c in Citroën, y wie y in Byzanz]


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 Betreff des Beitrags: Re: Anfängerkurs Fotografie
BeitragVerfasst: Di 24. Nov 2015, 17:27 
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Scynja hat geschrieben:
@Diego Was für Urban Legends meinst du? So etwas, wie, dass man mit Pentax kein Sport fotografieren kann? Oder dass man ohne Mittelformatkamera und eine teure Festbrennweite keine guten Bilder bekommt?

Jein. Zum Beispiel. Grössere Blendenöffnungen, wie 2.0 habe eine geringere Schärfentiefe zu folge. Ist ja auch richtig, aber nur halb.
Es fehlt die Komponente des Abbildungsmassstabs.
Teleobjektive haben eine geringere Schärfentiefe. Das ist das selbe in grün. Solche Dinge meine ich. Halbwahrheiten.

_________________
LG
Diego

Wer als Anfänger die Gestaltungsregeln der Fotografie ignoriert, hat keinen Verstand. Wer sich aber fotolebenslang daran klammert, hat keine Phantasie.
– Detlev Motz –


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 Betreff des Beitrags: Re: Anfängerkurs Fotografie
BeitragVerfasst: Di 24. Nov 2015, 17:35 
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Registriert: Mi 30. Mai 2012, 11:28
Beiträge: 4758
Wohnort: im schönen Wetter
Das Programm liest sich doch interessant.
Mac, Ubuntu und überhaupt digitale Bildbearbeitung würde ich außen vor lassen. Hat mit den Grundlagen des Fotografierens m.E. nichts zu tun. Ein extra Kursthema halt. Kalibrierung des Monitors würde da für mich drunter fallen.
Aber Programm M der Kamera wäre für mich ein Schwerpunkt und Grundlage überhaupt auf der dann alles weitere aufbaut. Darüber kann ich das Zusammenspiel von ISO, Belichtungszeit und Blende gerade über das praktische Anwenden üben und verstehen.
Daher würde ich die Reihenfolge der Themen ein wenig ändern.
Aber ist, wie immer. nur meine subjektive Meinung dazu :ja:

_________________
Schöne Grüße
Burkhard


Pentax....what else? !


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 Betreff des Beitrags: Re: Anfängerkurs Fotografie
BeitragVerfasst: Di 24. Nov 2015, 18:29 
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Registriert: Mo 16. Mär 2015, 17:46
Beiträge: 2688
Ich finde das Programm schon recht ambitioniert. So der große Rundumschlag, da kann man sich schon leicht verzetteln. Die Punkte 4 bis 6 würde ich nur als Ausblick anreißen und in einen Anschlusskurs schieben. Punkt 3 würde ich umwandeln in "Arbeit mit der Halbautomatik: Blende, Zeit, ISO". Das Wissen um diese Zusammenhänge ist essentiell und sollte nicht dem grünen Modus oder der Motivautomatik überlassen werden. Damit als Grundwissen fängt aktive Bildgestaltung erst an, aus "Knipsen mit einem guten Auge für Gelegenheiten und einer guten Kamera" wird dann erst photographieren. Und dafür sollte man genug Zeit einplanen. Ich würde aber flexibel bleiben und schauen, was die Kursteilnehmer an Vorerfahrungen und Wünschen mitbringen. Vielleicht den ersten Kurs auch kürzen und direkt an Fortsetzungen mit individueller (flexibler) Zielsetzung denken?

Gruß
Hildegunst

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Ein Leben ohne Karpfen ist möglich, aber sinnlos.


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 Betreff des Beitrags: Re: Anfängerkurs Fotografie
BeitragVerfasst: Di 24. Nov 2015, 20:41 
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burkmann hat geschrieben:
Das Programm liest sich doch interessant.
Mac, Ubuntu und überhaupt digitale Bildbearbeitung würde ich außen vor lassen. Hat mit den Grundlagen des Fotografierens m.E. nichts zu tun.
...

Ja, das sehe ich auch so - lass diese ganze Computer-Sache weg. Man kann darauf verweisen, aber in erster Linie zählt gutes Material in der Kamera zu fangen.

Das Programm liest sich nicht schlecht, aber irgendwie fehlt mir da noch die Struktur. Die Konzentration auf wesentliches wie Brennweite, ISO, Blende, Zeit.

Hausübungen würde ich noch einplanen.

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Je mehr Zeit man in seine Ausrüstung investiert, desto weniger Zeit hat man für seine Bilder.

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 Betreff des Beitrags: Re: Anfängerkurs Fotografie
BeitragVerfasst: Mi 25. Nov 2015, 13:16 
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Registriert: Mo 16. Mär 2015, 20:30
Beiträge: 460
Danke für das nette Feedback. Hausübungen sind geplant, d. h. es würde jedes mal eine kleine Aufgabe geben, die dann beim nächsten mal ausgewertet werden kann. Rein Bildbearbeitungstechnisch dachte ich an einer Freeware kurz zu zeigen, wie man ein Bild drehen und schneiden kann um mehr Spielraum bei der Komposition zu haben. Außerdem finde ich den nachträglichen Weißabgleich enorm wichtig, weil eben dieser über die jeweilige Stimmung bestimmt: In diesem Fall muss ich auch auf unterschiedlich eingestellte Monitore hinweisen; im Idealfall verwendet jeder Windows, dort ist zumindest die interne Farbkorrektur relativ leicht und schnell durchzuführen (mit den anderen Betriebssystemen müsste ich mich erst auseinandersetzen). Dazu würde ich dann noch einschlägige Programme mit ihren Vorteilen kurz nennen, jedoch nicht weiter auf die verschiedenen Techniken der Bearbeitung und Retusche eingehen. Davor vielleicht noch einen Exkurs zu raw vs. jpg mit dem Apell zunächst bei jpg zu bleiben.

Das mit den Halbwahrheiten und den physikalischen Gesetzen kann auch noch problematisch werden, weil ich ja nicht zu technisch werden will und auch kein Physikabi voraussetzen kann. Das geht denke ich mal am Besten durch Beispiele (und genau durch diese entstehen dann die Halbwahrheiten). 2 Wäre dementsprechend Brennweite, Sensorgröße, Blende und Tiefenschärfe. 3 die Dreiecksbeziehung ISO-Blende-Verschlusszeit. Ich weiß aber nicht, ob ich damit eine Einheit vollbekomme (daher noch den Weißabgleich am Ende zeigen und vielleicht 3 Bilder mit Farbstich zum selbst probieren verschicken). Andererseits sollte man auch nicht zu viel auf einmal vermitteln, weil dann das Wesentliche verloren geht. Daher eher noch Sport, lowlight und Astrofotographie-Exkurs mit rein und den Weißabgleich nach *4). Weiterhin könnte ich vielleicht 5 und 6 zusammenfassen. Dann wären es 6 Einheiten und eine Exkursion.

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Viele Grüße

Scynja
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 Betreff des Beitrags: Re: Anfängerkurs Fotografie
BeitragVerfasst: Mi 25. Nov 2015, 14:01 
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Beiträge: 1780
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Ich glaube die grundlegenden Dinge werden oft unterschätzt.

Alleine über die Auswirkung des Blickwinkels (Brennweite) auf Bildgestaltung kann man schon weiter ausholen. Portrait heißt nicht automatisch Tele und Landschaft nicht automatisch Weitwinkel! Gerade Anfänger werden ein Zoom zum Heranholen verwenden. Dabei müsste man immer wieder von Punkt 4 und 5 deiner Liste Beispiele bringen. Die Teile 4 und 5 machen ja auch nur in Kombination Sinn.

Was ist ISO und vor allem welche Auswirkungen hat das (100% Bildschirmanzeige vs. Druck).

Scynja hat geschrieben:
Danke für das nette Feedback. Hausübungen sind geplant, d. h. es würde jedes mal eine kleine Aufgabe geben, die dann beim nächsten mal ausgewertet werden kann. Rein Bildbearbeitungstechnisch dachte ich an einer Freeware kurz zu zeigen, wie man ein Bild drehen und schneiden kann um mehr Spielraum bei der Komposition zu haben. Außerdem finde ich den nachträglichen Weißabgleich enorm wichtig, weil eben dieser über die jeweilige Stimmung bestimmt:
...

Noch ein paar Gedanken dazu:
Selbst erfahrene Nutzer hier im Board zweifeln hin und wieder an RAW :mrgreen:. Und das sicher nicht zu unrecht. Selbstverständlich sollte man eher gegen Ende das Thema RAW vs. JPG ansprechen.

Mein Ziel wäre es möglichst fertige Bilder aus der Kamera zu bekommen. D.h. Weißabgleich und Farbeinstellungen in der Kamera einstellen. Beschnitt nachträglich mache ich auch, aber das sollte man wohl überlegen. Bei einigen Fotowettbewerben ist man auch auf die OOC-JPGs beschränkt.

Warum die Bildbearbeitung am Computer weglassen?
Ich unterrichte selbst Studenten in CAD. In einem weiterführenden Kurs verwende ich CAD als Basis. Dabei stelle ich aber fest das es doch sehr ablenkt und die eigentlichen Inhalte etwas untergehen. Zuerst etwas zu Fuß zu machen hat einen ganz anderen Lerneffekt.

Besser vielleicht einen Punkt "Bildpräsentation" aufnehmen:
  • Im Internet
  • Als Druck
  • Fotobuch

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Je mehr Zeit man in seine Ausrüstung investiert, desto weniger Zeit hat man für seine Bilder.

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 Betreff des Beitrags: Re: Anfängerkurs Fotografie
BeitragVerfasst: Do 26. Nov 2015, 13:58 
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Registriert: Mo 16. Jan 2012, 13:55
Beiträge: 648
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Hi Scynja,

dein Veranstaltungsplan gehört in die Kategorie "Fortgeschrittenenkurs". Mir schwant da etwas, dass du die Unbedarftheit der meisten (preiswert-) DSLR-Käufer total unterschätzt.

Ein Anfängerfotokurs (für den es in der Regel mehr Interessenten als für einen ambitionierteren gibt) bewegt sich mit Leuten, die noch nie etwas anderes außer den Automatikmodus benutzt haben und solche Basics wie die Sache mit Blende und Tiefenschärfe nicht wissen. (auch weil es bei minisensorigen Kompaktkameras nahezu irrelevant ist). Und mit Leuten, die das Thema Bildgestaltung noch nicht mal auf der Problemliste haben.

Es spricht natürlich nichts dagegen, einen etwas fortgeschrittenen Kurs anzubieten (nur nenn das in der VHS nicht "Anfänger"kurs). Aber da ist das Publikum nicht ganz so zahlreich und man muss mit einem größeren Wissensunterschied rechnen. Macht aber nichts, das kann man durchaus probieren und sicher auch als Kursleiter davon profitieren.

Meint zumindest, der Ralf ')

_________________
http://schueler.ws


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