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BeitragVerfasst: Sa 2. Jul 2016, 14:12 
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Registriert: Do 2. Mai 2013, 19:08
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Einbeinstative werden offenbar von uns Fotografen eher Stiefmütterlich behandelt. Zumindest in den Kreisen in denen ich mich bewege, das sind neben Ausflüge an alle möglichen Orte auch kleinere Sportveranstaltungen. Aber niemand, egal ob Profi oder Hobbyist benutzt son Ding!

Genau so war es bei mir auch. Bis ich es dann mal ausprobiert habe und ich muss sagen, das ist eigentlich eine super tolle Sache.
Deswegen hier meine Hitliste, warum man dem Einbeinstativ eine Chance geben sollte:

1. Erstmal entschleunigt es ungemein, man nimmt sich wieder mehr Zeit und befasst sich genauer mit Motiv, Perspektive und Kamera.
2. Es stabilisiert dich und die Kamera beim fotografieren. Das ist besonders bei längeren Brennweiten (ab 100 mm) und im Nahbereich sehr angenehm.
3. Längere Verschlusszeiten sind damit fast kein Problem mehr, wer eine ruhige Hand und Körperhaltung hat, kann damit bei schlechtem Licht noch richtig viel herausholen. Zur Not kann man so ein Stativ auch gegen eine Mauer oder ein Geländer lehnen und 2 Sekunden lang belichten.
4. Es kann eine Erleichterung sein, wenn du länger an einem Ort fotografieren möchtest und eine gewichtige Kamera-Objektiv-Kombination benutzt, ist es toll das ganze nicht ständig in der Hand oder um den Hals tragen zu müssen.
5. Ein Einbein wiegt nur wenige 100g und ist dank der schlanken Maße sehr einfach zu transportieren.
6. Sehr günstige Einbeinstative gibt es schon für 20€ und die sind tatsächlich brauchbar, denn die müssen nicht das gleiche leisten wie ein Dreibeinstativ. Auch wer gar kein Stativ hat, kann für kleines Geld eine gute Erweiterung zu "garkein"Stativ erwerben.
7. Sieht cool aus. Man hebt sich einfach mal von anderen fotografierenden ab. Man kann es im Notfall als Gehhilfe benutzen (das geht aber nur mit den aller stabilsten Varianten :mrgreen:), vielleicht ja auch zur Selbstverteidigung (damit meine ich natürlich nur tollwütige Eichhörnchen!).

Ich hatte bei meinen Fotos oft mit Bewegungsunschärfe oder Fehlfokus zu kämpfen. Das lag aber nicht an meiner Kamera, sondern an mir. Instabile Haltung, wackeln beim Auslösen, die Fokusebene durch Körperbewegung verschieben, etc. Das habe ich mit einem Einbeinstativ nicht mehr und es half mir auch die genannten Dinge beim fotografieren ohne Stativ zu verbessern. Auch den, beim fotografieren selbst völlig missachteten, schiefen Horizont habe ich nicht mehr. Den kann man zwar auch am PC korrigieren, aber viel schöner ist es doch ein fast perfektes Fotos auf den PC zu kopieren.

Am besten finde ich es übrigens ein ganz einfaches Einbeinstativ mit 1/4" Gewinde und ohne Kopf oder Neiger zu benutzen. Das schränkt zwar manchmal sehr ein, man kann nicht so einfach nach oben oder unten fotografieren (ein paar Grad gehen natürlich immer) und Hochkant kann man damit auch nicht so richtig machen. Dafür ist das ganze aber stabiler und griffiger. Der sperrige Kopf/Neiger wäre dauernd im Weg und verhindert einen sicheren und komfortablen Halt.

Und jetzt ihr: Benutzt ihr ein Einbeinstativ, in welchen Situationen und habt ihr ein paar Stativempfehlungen? :cap:

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MfG Dennis


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BeitragVerfasst: Sa 2. Jul 2016, 14:20 
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Schon oft darüber nachgedacht, aber eben noch nicht ...

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Freundliche Grüsse aus der Schweiz

"When you take a flower in your hand and really look at it, it's your world for a moment. I want to give that world to someone else." Georgia O'Keeffe


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BeitragVerfasst: Sa 2. Jul 2016, 14:22 
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Registriert: So 19. Jul 2015, 16:06
Beiträge: 372
Ich stimme Dir vollkommen zu!
Ich benutze auch oft ein Einbein, wenn ich mit langen Kanonen unterwegs bin. Bevorzugt nehme ich dann mein Monostat, beim 4,0/600mm mit dem Teleschwenkbügel oder ganz ohne Kopf und für die etwas leichteren Tele verwende ich den Manfrotto 234 Neiger, um auch mal etwas mehr noch Oben oder Unten zu schwenken.

Wildlife

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Das Motiv vor der Kamera und der Mensch hinter der Kamera sind wichtige Voraussetzungen für das Gelingen einer Aufnahme - eine gute PENTAX dazwischen erhöht den Spaßfaktor bei der fotografischen Arbeit!


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BeitragVerfasst: Sa 2. Jul 2016, 14:43 
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Registriert: Fr 23. Dez 2011, 11:13
Beiträge: 12313
Ich gebe zu, das Monopod häufiger dabei zu haben als es zu nutzen.. Mea culpa! Aber Du hast natürlich recht, ein Bein ist immer besser als gar keins. Von einem zusätzlichen Kopf auf dem Stativ halte ich nichts, ich nutze ihn immer "direkt", wäre in meinen Augen nur zusätzlicher Ballast. Habe allerdings auch sehr ruhige Hände - aber grundsätzlich ist er eine einfache und nicht zu unterschätzende Alternative zum Stativ.

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no religion


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BeitragVerfasst: Sa 2. Jul 2016, 15:08 
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Registriert: Mi 27. Mär 2013, 20:13
Beiträge: 2209
Wohnort: Bremen
Du meinst also, dass ich tatsächlich zum Regal gehen, das gute Stück auch noch abstauben und benutzen sollte? :shock:
Das ist ein verwegener Plan xd
Übrigens ein Dörr Cybrit Monopod

_________________
Liebe Grüße Christiane


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BeitragVerfasst: Sa 2. Jul 2016, 16:07 
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Registriert: Do 24. Apr 2014, 11:06
Beiträge: 7833
Wohnort: Berlin
Ich stimme dir vollkommen zu, Dennis. :thumbup:
Seit ich mit der K-1 unterwegs bin nehme ich regelmäßig mein Einbein-Stativ mit. Damit gelingt es sehr einfach die Kamera auszurichten: In der Z-Achse (Höhe) wird das Monopod eingestellt und dann brauche ich die Kamera nur noch in X- und Y-Achse ausrichten. Das ist für mich genial, gerade wenn ich mit einem schweren Objektiv wie zum Beispiel dem Tamron 70-200mm unterwegs bin.
Für mich gibt einen weiteren Grund: Das Einbein hilft mir die Kombi zu tragen! Wenn ich auf einem Fotowalk bin und gerade einmal nicht fotografiere, dann lege ich mir die Kombi auf die Schulter und halte sie am Stativ fest ( den Gurt habe ich um den Hals gelegt, es kann also nix passieren). Damit ist auch eine schwere Kombi leicht zu tragen und der Fotograf sieht ganz nebenbei auch noch entspannt aus.

_________________
Mit einem freundlichen Gruß
Clemens


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BeitragVerfasst: Sa 2. Jul 2016, 16:18 
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Beiträge: 621
Wohnort: am Deister
dieChrischi hat geschrieben:
Du meinst also, dass ich tatsächlich zum Regal gehen, das gute Stück auch noch abstauben und benutzen sollte? :shock:
Das ist ein verwegener Plan xd
Übrigens ein Dörr Cybrit Monopod


Ja, solltest Du wirklich tun. Es hilft sehr und es gehen verblüffend lange Belichtunszeiten. Allerdings ist auf den Fuß zu achten. Ich komme z.B. mit eine Spitze nicht zurecht. Es sollte schon eine recht breite Auflage sein.

Grüße, Jürgen

_________________
"Willst Du immer weiter schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah" (Goethe)


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BeitragVerfasst: Sa 2. Jul 2016, 16:28 
Naja, ich habe ein Bilora "Twister Pro" - das ist Beides, da kann ich ein Einbein d'raus basteln. Mache ich auch wenn ich mal mit dem Tele unterwegs bin, z.B. im Zoo oder auf der Hunderunde. Ich "sollte" das vielleicht öfter machen, wenn ich makrobiotisch d'rauf bin - Makros mache ich in letzter Zeit frei Hand. Ginge sicher mit'm Stativ besser und mit einem Bein ein wenig flexibler. Hmmm.... war schon lange nicht mehr mit'm Tele unterwegs......


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BeitragVerfasst: So 3. Jul 2016, 15:34 
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Beiträge: 160
Auf Rennstrecken ist so ein Einbein auch sehr nüzlich. Man kann dann, je nach Strecke und Standort, auch mal ganz bequem sitzen und muss die Kamera nur balancieren.
Ich nutze dafür ein Manfrotto 680B mit Neiger 234.


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BeitragVerfasst: So 3. Jul 2016, 18:34 
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Registriert: Sa 2. Aug 2014, 09:01
Beiträge: 2396
...ich war auch immer wieder am überlegen, ob ich mir so ein Ding nicht zulegen sollte. Nach diesem Thread sollte ich das"Projekt" wohl mal angehen.

Schaltet Ihr eigentlich bei der Benutzung den SR aus?
Gruß
Carsten

_________________
Gruß
Carsten

Mehr von mir gibt es auf .....


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