Corbon hat geschrieben:
Brezus hat geschrieben:
Super getroffen!
bmk hat geschrieben:
Schöner Wagen. Entschleunigung pur.
Ja, einerseits fühlt man sich als Fahrer wie ein Fremdkörper im heutigen Straßenverkehr und andererseits hat man das Gefühl (oder die Gewissheit) den anderen Verkehrsteilnehmern überlegen zu sein. Geht zumindest mir so, wenn ich in meinem 1977er Ford Transit unterwegs bin.
Woher oder weshalb hast Du die "Gewissheit", mit einem alten Auto anderen "überlegen" zu sein?! Das wirkt schon min. arrogant und etwas peinlich, um freundlich zu bleiben.
Dieses Gefühl der "Überlegenheit" kommt von innen und wirkt nicht nach aussen, hat auch nichts mit Arroganz zu tun.
Dass hängt damit zusammen, das man sich einfach von der allgemeinen Hektik im Straßenverkehr nicht anstecken lassen kann. Man hat einfach nicht das Gefühl überholen zu müssen,weil die vor einem langsam fahren, zu spät zu kommen, eigentlich flotter unterwegs sein zu müssen, und zwar weil man es nicht kann. Ich fahr entspannt meine 80-90 km/h und komme trotzdem von A nach B. Man lässt sich für eine Fahrt mehr Zeit, die Eile bleibt zu Hause, Entspannung pur. Und ja, man hat auch öfters die Möglichkeit die Landschaft um einen herum zu geniessen.
Das Schöne an so einem alten Auto ist auch: es tut was ich will! Es piepst nicht, wenn ich nicht sofort angurte, Das Licht schalte ich ein wenn ich will, es zieht nicht selbst die Handbremse an, es ermahnt micht nicht die Kupplung zu treten wenn ich den Motor starte etc. etc. . All diese kleinen "Helferlein" in den neuen Autos, die einen das Autofahren "ach so erleichtern", die habe ich nicht, die nerven mich nicht.
Und wenn ich dann mit meinem Auto so manchem ein Lächeln aufs Gesicht bringe, dann war es eine schöne Fahrt.