Frank aus Holstein hat geschrieben:
Du kannst den P-Modus ruhig nutzen.
Irgendwann wird dir der P-Modus vorkommen wie ein Wein aus dem Supermarkt. Man kann ihn trinken, aber wenn ich ein bestimmtes Essen kochen will, dann überlege ich mir auch, welcher meiner Weine genau dazu passt. Einige werden den Unterschied nie merken, mit den anderen kann man über die Weine philosophieren.
Ich liebe am 'P'-EInstellrad gerade Pentax' Hyper-P-System, das einen ohne am Rad drehen zu müssen, in 'Av' und 'Tv' wechseln lässt. Man hat also in der P-Stellung tatsächlich alle drei Modi zur Hand. In den allermeisten Fällen nehme ich das hintere Rad und lege die Blende fest, gleichzeitig ist die Kamera in 'P' immer schnappschussbereit. Wenn ich Kontrolle über Zeit
und Blende brauche, wie z.B. für Insekten ohne Blitz, geht's meist in TAv. Dem fehlt leider die Flexibilität, bei zu viel Licht die Zeit weiter zu verkürzen, wenn der ISO-Wert am unteren Anschlag ist, daher bevorzuge ich bei schnell wechselnden Lichtverhältnissen (Sonne vs. Halbschatten) doch meist Hyper-P mit gewählter Blende (~Av-Modus) und 'Einstellung schnell', um die Zeiten kurz genug zu halten. Zusammen mit der Belichtungskorrektur und bei den ''großen' Kameras ISO-Knopf oder ISO auf dem drittem Einstellrad ist die P-Stellung also weit mehr als der Programm-Modus. Daraus ergeben sich wahrscheinlich die unterschiedlichen Ansichten.
Die 'Hyper-P'-Einstellung auf dem Wahlrad ist also wirklich fast die eierlegende Wollmilchsau, der eigentliche Programm-Modus natürlich nicht.
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Gruß, Jens
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