Die Tage rund um den 27. Januar sind für mich immer intensive Tage. Berufsbedingt habe ich ja Kontakt zu Überlebenden und Organisationen, die sich um die Erinnerung und Mahnung kümmern. Seit letztem Jahr ist das nochmal intensiver geworden. Ich würde mir wünschen, dass den Zeitzeugen, den Überlebenden des Holocausts auch mehr Gehör geschenkt wird bei dem, was sie über Russlands Krieg zu sagen haben. Es ist jedenfalls etwas, was ich seit letztem Jahr verstärkt bei Schulklassen, Gedenkstättenfahrten und Universitätsgruppen verbreite.
Bilder habe ich auch.
Auf der #1 ist das wahrscheinlich bekannteste Krakauer Foto des Zweiten Weltkriegs zu sehen, das in groß in der Ausstellung zur Besatzungszeit zu finden ist. Mich berührt es jedes einzelne Mal, wenn ich in der Ausstellung bin.
#1
Diese Ausstellung befindet sich in seiner Fabrik. Oskar Schindler hat unter anderem an diesem Schreibtisch seine Rettungsaktionen geplant.
#2
Vielen Dank, Pitter und Klaus, für Eure Geschichten. Mich interessiert, privat und natürlich auch beruflich immer, worauf die eigentliche Entscheidung beruht hat, Widerstand zu leisten. Nicht mitzumachen oder wegzuschauen. Manchmal sind das christliche Gründe, manchmal politische, oder auch ganz einfach die Erziehung der Eltern. Bei Oskar Schindler ist die Entwicklung ja bekannt, was bei ihm zum Umdenken geführt hat. Aber bei vielen Widerständlern ist dieser tiefe Beweggrund wenig bekannt. Wenn Ihr es nicht öffentlich schreiben möchtet, gerne auch per PN.
Die #3 und #4 sind im letzten Saal in der Schindlerfabrik, grob angelehnt an Yad Vashem. Man liest in verschiedenen Sprachen Zitate der geretteten Schindlerjuden, es geht dabei um ihre Erlebnisse während der Besatzungszeit und um die Hilfe, die Oskar Schindler und auch andere Judenretter ihnen gewährt haben, oder einfach nur hilfsbereite Menschen.
#3
#4