Hier ein paare Grundideen, Anregungen zu Equipment und Aufnahmetechnik.
Fotoausrüstung:
- Kamera und Objektiv passend zur Größe des Abbildungsgegenstandes, manueller Modus, deutliche Unterbelichtung einstellen, lange Belichtungszeit, hier 30s
- Stativ, da es gerade bei großen und/oder komplexen Abbildungsgegenständen zu mehreren Aufnahmen kommt, die möglichst deckungsgleich sein müssen, sollte es schon etwas stabiles sein
- Fernbedienung, aus eben genanntem Grund
Kleidung:- möglichst schwarz oder dunkel, Kapuze und Handschuhe sind hier immer eine gute Option, da man immer wieder währen der LZ Belichtung durchs Bild läuft
Licht:- Hier das, was ich so an Lampen rumliegen hatte, wollte bewusst in der Anfangsphase noch nicht auf Einkaufstour gehen, dafür weiß ich noch zu wenig.
Links die beiden sind hauptsächlich zum Einsatz gekommen, zur Charakteristik der Lampen gleich.
Grunsätzlich gilt, dass die Größe der Lampe auch zum Objekt passen sollte
v.l.n.r..:
1.) Die kleine gelbe Taschenlampe, ein viereckiges LED:
Geringe bis mittlere Lichtstärke, deutlicher aber softer Spot, mit weichem Übergang zum Rand hin.
Damit ließen sich die High"lights" sehr schön herausarbeiten.
Gabs mal im Aldi, zusammen mit einer Warnblinkleuchte. Für mich für diese Art Lichtmalerei ein Glücksgriff.
2.) Die große Arbeitsleuchte:
Für mich nur Platzhalter, bis ein richtiges Lichtpanel einzieht, aber für das Bild oben sehr gut als flächiges Füllicht!
Der große Vorteil is, das es eine stark-mittel-schwach Stufung hat, ich habe das mit geringster Stärke leuchten lassen.
Durch den großen Korpus sehr gut nach hinten abgeschirmt, kaum Lichtspuren auf der Einzelaufnahme.
3.) kleine Stablampemit einem runden LED:
War noch nicht im Einsatz, ist gestern im Kodi für 5 € an meiner Hand hängen geblieben.
Vergleichbar mit der 1.).
4.) Varta mit 5 Rund LED,
Sehr weicher Spot, trotz nagelneuer Batterien ziemlich lichtschwach, für größere Sachen fast nicht zu gebrauchen, hier der Versuch von mir, das Turbinenrad rechts auszuleuchten:
Ob es sich für kleinere Objekte eignet, kann ich noch nicht sagen.
6.) Smartwares Arbeitsleuchte mit langem LED Leuchband (oder wie man das nennt ...?),
sehr gute, homogen ausgeleuchtete längliche ovale Flächenausleuchtung, sehr schlecht nach hinten abgeschirmt, so dass man sich jede Menge Störlicht (Lichtspuren) einfängt:
Hier muss ich mir was zum Abschirmen einfallen lassen.
7.) "Tactical Light" Taschenlampe.
Der ihre Batterien hätte ich mal checken müssen, die war leider leer.
Extrem lichtstark, kein Spot, homogene Fläche, zoombar, am langen Ende verändert sich der runde Lichtkegel in ein Quadrat und bildet die Leucht-LED ab.
Kann ich noch nix zu sagen, für Lichtmalerei wahrscheinlich viel zu kräftig.
Die einzelnen Aufnahmen.Meine Grundüberlegung war von Anfang an, die Aufnahme in mehrere Segmentaufnahmen zu untergliedern und so die einzelnen Bauteile auszuleuchten.
Aufnahme 1 zeigt ein überbelichtetes Bild. Es war bereits zappenduster und ich brauchte ein Feedback, ob ich die Maschine von hinten bis vorn drauf habe:
Als nächstes dann einmal die Szenerie ganz ohne Licht mit den finalen Einstellungen (f16, 30s), als Basis für die folgenden, teilausgeleuchteten Aufnahmen:
Dann einmal von links nach rechts vorarbeiten:
Zum Schluss habe ich noch eine flächig ausgeleuchtete Fülllichtaufnahme gemacht:
Ich bin sehr froh, dass mein erster Versuch kein totaler Reinfall war, trotzdem etwas Selbstkritik:
Es war schon zu dunkel, der HG wirkt etwas zu abgesoffen. Die hinteren Stützbeine hätten mehr Licht vertragen, ich bin nicht hoch genug gekommen mit der Fülllichtaufnahme, Ich hätte noch mindestens eine Rimlight-Aufnahme machen müssen. Und so weiter ...
Als nächstes dann zur Nachbearbeitung ...