Catch-22 hat geschrieben:
Der "Komoot-Paragraf" eine neue Herausforderung für den Naturfotografen?
derstandart.at hat geschrieben:
Für viel Gesprächsstoff sorgt der sogenannte Komoot-Paragraf, benannt nach einer beliebten Navigations-App für Outdoorfans. Dieser Paragraf 33 besagt nämlich, dass das digitale Aufzeichnen von neuen Routen mit solchen Outdoor-Apps nur mehr mit ausdrücklicher Zustimmung des Waldbesitzers erlaubt ist. Darüber hinaus muss die Aufzeichnung von der zuständigen Forstbehörde genehmigt werden. Und auch das Teilen solcher Routen oder auch nur eines Fotos inklusive GPS-Metadaten stellt bereits einen Verstoß dar.
Ich glaube, die negative Auslegung nicht, weil
1. Es geht hier um neue Wege, also wenn man sich einen neuen Pfad durchs Gebüsch bahnt und diesen dann digitalisiert und öffentlich teilt.
2. Damit kann man auf vorhanden Wegen, auch im Wald, weiterhin den Weg digital aufnehmen und teilen.
3. Es gibt seit einer Zeit und das immer mehr Mountainbikeer, die wirklich querfeldein fahren und dabei neue Pfade anlegen und das sogar ganz rabiat.
Wir wissen alle, dass es Wildtiere gibt, die im Wald leben. Bleiben die Menschen auf den Wegen ist alles in Ordnung, je mehr Menschen aber quer durch den Wald gehen oder noch schlimmer schneller Radfahrer, desto mehr Unruhe bringt man im Wald unter die Tiere. Das weiß jeder. Und der Mensch sollte die Rückzugsgebbiete der Tiere im Wald auch respektieren.
4. Wenn ein einzelner Wanderer oder Fotograf sich rücksichtsvoll mal abseits der Wege bewegt, dürfte das kein Problem sein. Wenn dieser Mensch aber der gesamten Menschheit via sozialer Medien diesen Ort oder diesen Weg präsentiert, dann soll das durch dieses Gesetzt verhindert werden. Die Freiheit zur Waldnutzung bleibt ja bestehen. Nur darf man in unerschlossene Gebiete auf fremden Grund keine anderen Leute einladen. Klingt irgendwie eine Regel aus dem Kindergarten.
Also ich sehe da nicht so das Problem auf uns zukommen.
Aber ich bin kein Jurist, das Gesetz ist noch nicht einmal ausformuliert, geschweige denn im Parlament beraten und abgestimmt und dann bin ich Daueroptimist.
Und wenn alles nichts hilft, dann bin ich alt und habe schon früher unerlaubt Wälder und BW-Übungsgebiete regelmäßig betreten und habe es überlebt.
Typ: renitenter Alter Mann = Altersstarrsinn
Und im Notfall hilft, dass ich alle Förster hier im Umkreis persönlich kenne.