Warum gibt es keine Retro-DSLR von Pentax?

In analogen Zeiten präsentierte Pentax die MZ-5, eine AF-Kamera mit Einstellrad für die Zeiten und Blendeneistellung über den Blendenring. Schade, dass Pentax diese Tradition aufgegeben hat. Einer der Mitbewerber auf dem DSLR-Markt lässt sich seit heute eine solche Kamera mit knapp 3000,-€ teuer bezahlen.

Da ich parallel noch analog fotografiere, merke ich immer wieder den Unterschied. Die Bedienung über Drehrädchen ist für mich suboptimal.

LG Tom

Ich vermisse die Senderwahl und einfache Lautstärkeregelung durch Drehknopf an den Autoradios wie in den 70ern. Diese Displayanzeigen und Speichermöglichkeiten haben den Nachteil, das ich immer mehr Handlungsschritte bis zum Ziel benötige als früher.

Ja, warum geht das nicht. Die DFA-Objektive haben einen Blendenring. Das man diesen nicht alternativ mit A-Übertragung nutzen kann..., ich verstehe es nicht.

Warum es so eine Kamera nicht mehr gibt, das musst du Ricoh fragen.

Ich hatte von einem bekannten Hersteller damals eine Fm, F4 und eine F801. Nachdem der Schnellspanhebel bei den Motorkameras weggefallen ist, fand ich die Arbeit für meinen Daumen eigentlich gar nicht so schlecht. Ist der Kerl wenigstens nicht eingeschlafen.

Das Die Position des Einstellrädchen eines anderen Herstellers, fand ich an der T90 und den anderen Kameras dieser Firma, freundlich gesagt, einfach nur canonstrophal.

Schön wäre natürlich der Blesator, der in vielen Trauerhymnen besungen wird, damit man wieder frei entscheiden kann, wo man was einstellen will.

Wahrscheinlich denkst Du an die neue Nikon DF ... ein tolles Teil.
Ich glaube, daß dafür ein Markt vorhanden ist.
Es gab mal ein Projekt, bei dem die alten Gehäuse mit einem Digitalmodul weitergenutzt werden könnten,
das wurde leider eingestellt ...

Ich finde die Bedienung der alten Analogen auch super!
Allerdings finde ich, daß man die K5 viel besser halten kann durch diese riesen Einbuchtung rechts als z.B. eine Spotmatic!

So eine "richtige" Retro-Kamera würde mir auch gefallen n wenn dann aber so richtig retro: ohne irgendwelche Motivprogramme, keinen technischen Firlefanz, halt so analog wie möglich...

Foto oder Bild, das ist hier die Frage...

photog.de hat geschrieben: Einer der Mitbewerber auf dem DSLR-Markt lässt sich seit heute eine solche Kamera mit knapp 3000,-€ teuer bezahlen.

Sagen wir doch lieber: will das Ding in ausreichender Stückzahl für knapp 3000 € absetzen.....

Design finde ich nett und Kameras wie die Df oder auch die O-M Modelle von Olympus gefallen mir. In erster Linie will ich aber eine Kamera, die mir bestmögliche Ergebnisse bei bequemer Arbeitsweise garantiert. Wie die aussieht, ist mir erstmal egal.

Und für den Spieltrieb und das außergewöhnliche Detail habe ich eine gelbe K-01

Oder anders und kurz ausgedrückt: von mir aus darf Ricoh gerne Sinnvolleres tun als eine Retro-Kamera zu bringen.

derfred hat geschrieben: In erster Linie will ich aber eine Kamera, die mir bestmögliche Ergebnisse bei bequemer Arbeitsweise garantiert. .

Da gebe ich dir im Prinzip recht. Und aus genau diesem Grund hätte ich gerne so eine richtige Retro-Kamera. Ich erwische mich immer wieder dabei, dass ich durch die ganzen Einstellmöglichkeiten der K5ii abgelenkt werde. Ich möchte nicht ständig überlegen welche Einstellungen gerade aktuell sind und welche ich wieder (oder auch nicht) zurückgenommen habe. Bei den heutigen Kameras braucht man ja fast schon ein Ingenieurstudium um sie zu bedienen. Ich will mich aufs fotografieren konzentrieren - und nicht darauf die Kamera einzustellen.

Axel

Foto oder Bild, das ist hier die Frage...

Bestmögliche Ergebnisse und "Retro-Design" schließen sich ja (im Idealfall) nicht gegenseitig aus. Ich finde aber auch, dass das meiste was da an Funktionen in heutige Kameras so "reingequetscht" wird nicht unbedingt die Qualität der Fotos positiv beeinflusst. ISO, EV-Korrektur und Modus A oder M, mehr brauche und nutze ich eigentlich nicht. Ich will ja mit der Kamera Fotos machen und nicht die Kamera Bespaßen. Ich finde es auch wenig unterhaltsam, herauszufinden was/wie viel die Kamera an Funktionen hat. Aber ich fotografiere ja auch zu 50% analog mit ner Bessa R2A und ner Leica MP, daher ist meine Meinung/Einstellung zu der Sache eher irrelevant.

Als Purist in diesen Dingen habe ich mich lange mit M42-er Kameras abgegeben, bis ich dann mit der Pentax MZ-5n umgestiegen bin - gerade auch wegen dieser herrlich intuitiven, schnörkellosen Bedienung. Alles da, wo es hingehört, nix Überflüssiges.

Auch wenn die digitalen Kameras gerne ein wenig mehr bieten dürfen (und wegen des Displays etc. auch müssen), würde ich mich über ein vergleichsweise einfaches Retro-Modell sehr freuen, LV und Fokus Peaking würde ich mir allerdings wünschen - und gescheite Einstellscheiben zum Wechseln, mit denen MF auch Spaß macht!

Fotografieren sollte mehr mit Bildgestaltung zu tun haben und nicht mit der Bändigung hochgezüchteter Technik ...

VLG
Stephan