Ich arbeite sehr gerne mit (U)WW und habe ich auch einige Objektive. Architekturfotografie interessiert mich auch sehr, auch wenn ich definitiv beim lernen bin.
Meine Empfehlung: Pentax DA 15mm Limited UND Sigma 8-16mm. Beide sind gebraucht häufig so um die 400,- EUR zu finden.
Pentax DA 15mm Limited: kompakt, kontrastreich (beste Farbwiedergabe) und extrem gegenlichtfest (einfach direkt in die Sonne knipsen!), keine Verzeichnung (das Objektiv ist eine der besten in dieser Hinsicht, wichtig bei Architektur!), bei richtigen Umgang auch sehr scharf (Verwölbung der Schärfeebene...), smc Version kann tolle Blendensterne, 49mm Filtergewinde (preiswerte Filtermöglichkeiten). Aber, 15mm ist noch nicht sooo extrem.
Belangloses Beispiel:
Blende: F/8
Belichtungsdauer: 1/350s
Brennweite: 15mm
ISO: 100
Weissabgleich: Auto
Kamera: Pentax, PENTAX K-50
#1
Sigma 8-16 mm: zwar groß und schwer aber auch kontrastreich, auch ziemlich gegenlichtfest (hier ist der 15er besser) Verzeichnung gut korrigierbar bzw. ab 10mm fällt nicht mehr ins Gewicht (bei 8mm noch deutlich vorhanden), ab 12mm wirklich zu vernachlässigen. Kehrseite: Filter nur als Einschubfilter mit komplizierten Haltevorrichtung - alles ziemlich teuer. Aber das Totschlagargument: 8 (!) mm. Einmalig! In die Ecke stehen und beide Wände rechts und links sehen. Wow-Effekt garantiert - der Umgang damit will aber gelernt werden.
Belangloses Bespiel bei 10mm:
Blende: F/8
Belichtungsdauer: 1/3s
Brennweite: 10mm
ISO: 100
Weissabgleich: Daylight
Kamera: Pentax, PENTAX K-50
#2
Es sei noch angemerkt, dass aus meiner Erfahrung ein Stativ ist selbst bei Sonnenschein hilfsreich - vor allem um die Komposition sorgfältig zu wählen, Horizont waagerecht auszurichten usw. Spart jede menge Nachbearbeitung und die Bilder werden besser, weil man gezwungen ist, die Komposition gut zu überlegen. Architekturfotografie ist ein langsames Geschäft: Standorte aussuchen, Himmelsrichtungen, Tageszeiten und Wetter beachten und warten auf das richtige Licht.