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BeitragVerfasst: Di 29. Dez 2015, 05:43 
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Wenn ich das richtig sehe, so wollte tabbycat in seinem Post hoss nicht runtermachen, sondern lediglich eine Korrektur und Präzisierung vornehmen. Dass dabei eine bestimmte Art von Fotobüchern nicht gut wegkommt ... na ja. Nicht jeder Autor geht so weit ins Eingemachte, und wenn's zu technisch wird, hängt man manchen Leser ab. Deswegen würde ich nicht unbedingt ein Buch, in dem Spiegelvorauslösung als das Mittel gegen unscharfe Aufnahmen bezeichnet wird, als oberflächlich oder falsch bezeichnen.

Wie dem auch sei: im Thread finde ich diese Ergänzungen sinnvoll. Sie erklären, warum man - auch vom Stativ aus - gewisse Zeiten möglicherweise vermeiden sollte. Mich würde interessieren, ob nicht die betreffenden Zeiten vom Stativ, aber per Hand ohne Selbstauslöser ausgelöst (z.B. 1/8. Sekunde) sogar schärfer werden oder ob die dann ja wirksame Shake Reduction überhaupt so schnell reagieren kann ...

vlg
stephan

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Stephan


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BeitragVerfasst: Di 29. Dez 2015, 19:26 
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Beiträge: 1095
Die Erschütterung durch den Verschluss liegt in einem ganz anderen Frequenzbereich als das Zittern mit der Hand. Und nur dieses Zittern kompensiert der SR. Alle anderen Erschütterungen (z. B. auch leichtes Wackeln der Kamera auf dem Stativ) werden nicht oder nur eingeschränkt erfasst.

Übrigens sieht man an der Verschlussverwacklung :mrgreen: , dass beim Kamerabauen auch der Maschinenbau noch wichtig ist, Elektronik hilft nicht immer! Allerdings erstaunt es mich immer wieder, dass nach so viel Jahrzehnten Schlitzverschluss (wann war der erste? in den 1920-er Jahren von Leica?) noch immer Kameras gebaut werden, bei denen dieses Problem aufritt.

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Liebe Grüße
Joe


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BeitragVerfasst: Mi 30. Dez 2015, 09:37 
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Beiträge: 9525
Also als Ingenieur rate ich jetzt einfach einmal.

Dieses Aktio=Reaktio ist ja nun nicht wirklich neu. Und das Analogkameras bei ähnlichem Gewicht und Verschluss davon nicht betroffen gewesen sein sollen, will mir auch nicht so recht einleuchten. Ich würde auch mal vermuten, dass das Loslaufen des Verschlusses schwieriger zu handhaben ist, als das Ankommen. Da Verschluesse und Kameragewichte nicht so stark variieren wird der Problembereich auch für alle Hersteller etwa ähnlich sein. Und da wir Fotografen ja gerne schnelle Verschlusszeiten haben, ein mechanischer Verschluss aber schlecht je nach Verschlusszeit anders loslaufen kann, werden wir wohl alle paar Jahre von dem Problem lesen, mal mehr, mal weniger. Mich würde nicht überraschen wenn Pentax bei der Gewichtsreduktion deshalb ein wenig auf die Bremse tritt, so im Vergleich.

In der Schweiz haben wir ein Sprichwort: was ich nicht weiss, weiss meine Geiss (Schriftdeutsch: Ziege)

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Freundliche Grüsse aus der Schweiz

"When you take a flower in your hand and really look at it, it's your world for a moment. I want to give that world to someone else." Georgia O'Keeffe


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BeitragVerfasst: Mi 30. Dez 2015, 10:28 
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Beiträge: 2136
ulrichschiegg hat geschrieben:
Ich würde auch mal vermuten, dass das Loslaufen des Verschlusses schwieriger zu handhaben ist, als das Ankommen.


Beim Ankommen kanns Scheppern wie es will, das sollte eigentlich keine Auswirkungen mehr aufs Bild haben, da das ja da schon "im Kasten" und damit fertig ist.


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BeitragVerfasst: Mi 30. Dez 2015, 10:31 
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Es gäbe ja, wenn man den Aufwand betreiben will, durchaus Triviallösungen. Beispielsweise kann man zeitgleich einen festen Gegenimpuls erzeugen, der durch den Verschluss ist ja immer der gleiche. Bei Lithografiesystemen in der Halbleiterherstellung wird das zum Teil so gemacht und die Ansprüche dort liegen so satte 4-5 Größenordnungen höher. Funktioniert also bestens, auch wenn das System noch von einer Art "SR auf Drogen" unterstützt wird.

mfg tc


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BeitragVerfasst: Mi 30. Dez 2015, 10:32 
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Galilei hat geschrieben:
Beim Ankommen kanns Scheppern wie es will, das sollte eigentlich keine Auswirkungen mehr aufs Bild haben, da das ja da schon "im Kasten" und damit fertig ist.

Na beim ersten Vorhang trifft das noch nicht so zu ;).

mfg tc


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BeitragVerfasst: Mi 30. Dez 2015, 10:35 
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Shutterblur gab es vermutlich schon immer, bei jeder Kamera, auch analog. Aber es kommt halt nur ab einer bestimmten Auflösung zum tragen.
Wenn man es in ausbelichteten bilder erkennen kann, dann würde ich von einem Problem sprechen... Vorher ist es was für pixelpeeper...

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Pentax Wunschliste: https://cryptpad.fr/pad/#/2/pad/edit/zQ ... 7suuNwgu3/


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BeitragVerfasst: Mi 30. Dez 2015, 10:48 
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KMP Team
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Wohnort: Wien
Je mehr ich drüber nachdenke und mir die Mechanik vorstelle, desto mehr wundert es mich, dass Nikon Kameras von dem Problem betroffen sind. Man möchte meinen, dass ein fest im Gehäuse verbauter Sensor weniger anfällig für das Problem ist, denn die (relativ geringe) bewegte Masse des Auslösemagneten bzw. Verschlussantriebs müsste quasi die (relativ große) Masse des Gehäuses erschüttern.

mythenmetz hat geschrieben:
Der Verschluss ist schwimmend aufgehängt ?...
gesendet von meiner K-3 mit Tapatalk

Löschen wir das folgende einfach - es war für mich noch zu früh zum klar denken (danke, mythenmetz, für die Erleuchtung):
Im Gegensatz dazu ist bei Sony, Pentax und Olympus der Verschluss "schwimmend" aufgehängt und wird von der Shake-Reduktion elektrisch in Position gehalten. Auch wenn ich grundsätzlich auch meine, dass die SR in erster Linie für die Kompensation des menschlichen Zitterns konstruiert ist, so erscheint es doch plausibel, dass die SR wohl auch gegen den Auslöseimpuls des Verschlusses bzw. gegen das Anschlagen des ersten Verschlussvorhangs ankämpfen muss. Aber wie bei jeder Regelschleife gilt auch hier, dass je nach Auslegung manche Frequenzen gut und andere weniger gut kompensiert werden können.


Der Verschluss ist natürlich auch bei Pentax, Sony und Olympus fest verbaut, aber der Sensor, der sehr in der Nähe ist, ist schwimmend aufgehängt. Das lässt es zumindest plausibler erscheinen, dass Pentax, Sony und Olympus anfälliger für Verschlussbewegungen wären. Nikon hat aber gar keine Ausrede - und dass es besser geht, zeigt Canon.

Bezüglich des 1. Verschlussvorhangs: Falls der Endanschlag des Verschlussvorhangs wirklich eine Rolle spielt, müssten eigentlich alle langen Zeiten bis zur Blitzsynchronzeit betroffen sein.

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LG
Matthias



Zuletzt geändert von UMC am Mi 30. Dez 2015, 12:20, insgesamt 2-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Mi 30. Dez 2015, 10:56 
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Registriert: Mo 25. Aug 2014, 22:15
Beiträge: 874
UMC hat geschrieben:
Bezüglich des 1. Verschlussvorhangs: Falls der Endanschlag des Verschlussvorhangs wirklich eine Rolle spielt, müssten eigentlich alle langen Zeiten bis zur Blitzsynchronzeit betroffen sein.

Und für Zeiten unterhalb der Synchronzeit immerhin noch für die Teile des Bildes, die der zweite Vorhang zu diesem Zeitpunkt noch nicht abdeckt.

mfg tc


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BeitragVerfasst: Mi 30. Dez 2015, 10:58 
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Registriert: Mo 16. Mär 2015, 17:46
Beiträge: 2688
Der Verschluss ist schwimmend aufgehängt ? Ich dachte, lediglich der Sensor. Aber ich habe die Kamera noch nicht auseinandergebaut, um mir Klarheit über die Lage der Bauteile zu verschaffen, insofern basiert mein technisches Halbwissen meist nur auf Vermutungen.

gesendet von meiner K-3 mit Tapatalk

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