Fluchtwagenfahrer hat geschrieben:
Ich glaube, du hast das Problem nicht genau erkannt.
Es geht um die Beurteilung deines Bildes kurz nach der Aufnahme.
Da wird dir dann nämlich ein in der Kamera korrigiertes Bild angezeigt,
an dem du jetzt die Belichtung beurteilen sollst.
Das RAW ist davon natürlich unberührt, aber das Bild, welches dir angezeigt wird, nicht.
Du nimmst dadurch quasi ein falsch belichtetes Bild mit nach Hause.
Verstehst du, wie ich das meine?
Danke für Deine Antwort Fluchtwagenfahrer!
Ich kann dann Deine Argumentation vollständig nachvollziehen, ich habe mich nur gefragt ob es durch die geänderte Vorschau zu Problemen bei der RAW-Entwicklung kommen kann. Die Beurteilung ob eine Aufnahme über- oder unterbelichtet treffe ich anhand des Gesamteindruck des Bildes und in Zweifelsfällen des Histogramms. Und da schaue ich, ob die Belichtung auf den bildwichtigen Teilen paßt und ob ich die Warnung bekomme, dass Spitzlichter überbelichtet sind. Wenn das paßt, kann es m.E. nicht dazu kommen, dass ich wegen der eingeschalteten Spitzlicht- oder Schattenkorrektur ein komplett fehlbelichtetes RAW Bild bekomme.
Was ich in der Vorschau nicht korrekt sehe, ist wie die Schatten und Lichter bei unkorrigiertem, linearem Verlauf der Gammakurve aussehen würden. Die Gefahr komplett falsch belichteter Bilder sehe ich aber nicht.
Und natürlich würde ich als RAW-Fotograf auch alles an Korrekturen ausschalten was geht, um eine Vorschau mit durchgehend gleichen Parametern zu haben.