macoldie hat geschrieben:
Ich mache möglicherweise jetzt mit meinem Beispiel ein zusätzliches Fass auf, das am extremen Ende des Themas angesiedelt ist: Jede/r hier kennt die erschütternden Bilder aus Kriegs- und Krisengebieten, die man ein Leben lang nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Durften die gemacht werden? Mussten sie vielleicht gemacht werden, weil sie etwas zeigen, was man sonst so nicht wahrnehmen würde und vielleicht auch nicht wahrhaben wollte?
Im weitesten Sinn gilt das m.E. auch für gute Streets: Sie sind nicht voyeuristisch sondern einfühlsam, auch dann, wenn es weh tut.
Wie die Bilder von James Nachtwey, da frage ich mich seit je her, "ja oder nein" (und komme immer mehr zur Überzeugung, "ja").
http://www.google.com/imgres?q=james+na ... ,s:0,i:139Aber ich finde doch, dass da ein qualitativer Unterschied ist. Was Streetfotografen machen, ist Hobby, das hier ist Aufklärung und gehört in eine andere "Schublade".