Hier wurden verschiedenste Tipps, auch von ganz anderen Kameraklassen gegeben - ich fasse es mal zusammen:
Für die Hardcore-Puristen gibt es die Brot-und-Butter K1000, manuelle Nachführmessung und keinerlei Automatik. Massenhaft am Gebrauchtmarkt. Mit ähnlicher Philosophie, aber für Profis gemacht, die kleine MX. Gebraucht eher selten und teuer.
Die Automatikklasse beginnt mit der ME-Super, die Zeitautomatik und manuelle Nachführmessung bietet (im Gegensatz zu ME, MG, MV und MV1 die nur Automatik hatten).
Im Prinzip die gleiche Kamera, aber mit ergonomischen Griff, Zeit-, Blenden- und Programmautomatik, Nachführmessung und Blitz-TTL-Messung ist die Super A die Krönung der nicht-Autofokus Amateurklasse.
Die LX war völlig auf Profis ausgerichtet, hatte Zeitautomatik oder Nachführmessung sowie TTL-Blitz und eine Unmenge an Zubehör. Sie ist auch heute noch recht teuer am Gebrauchtmarkt.
Danach kamen die China-Plastikbomber P30/50(n) und die A3000. Der Fokus bei diesen Kameras lag auf Automatik, billig und einfach. Die A3000 hat motorischen Aufzug.
Ende 87 begann bei Pentax die Autofokus-Ära mit der SFX und ihren abgespeckten Schwestern. Eigentlich eine ordentliche Kamera mit allen Automatik- und manuellen Funktionen, aber halt 1. Generation AF und meines Erachtens 80-Style hässlich.
Anfang der 90er ließ es Pentax mit der Enthusiasten-Kamera Z-1(p) und den daraus abgeleiteten kleineren Modellen nochmals richtig knallen. Wenn das Gehäuse außen nicht aus so grauslichem Plastik gefertigt wäre, dann könnte man glatt von professionellem Anspruch sprechen. Alles dran, alles drin, zusätzlich noch motorischer Zoom mit manchen Objektiven.
Schon fast aus der Neuzeit stammen die zahlreichen Modellen der MZ-Reihe. Obwohl mit Autofokus und motorischem Aufzug waren sie ähnlich klein wie die Super-A und ganz klassisch zu bedienen. Besonders stechen die Modelle MZ-5n und MZ-3 hervor.
Ganz zuletzt kam noch die MZ-S, für eine ähnliche Zielgruppe wie die Z-1P, und darunter angesiedelt die Kamera mit dem unaussprechlichen Namen *ist. Beide sind am Gebrauchtmarkt sehr selten und daher zu teuer.
Achtung, hier die Anfälligkeiten der alten Kameras: Die gesamte Reihe, die auf dem ME-Chassis beruht (ME, ME-Super, ME-F, MG, MV, MV1 und auch die Super A bzw. Program A) leidet nach 30 Jahren an verrotteten Spiegeldämpfern (das lässt sich ja noch leicht tauschen) und an einem sich auflösendem winzigen Kunststoffring in der Spiegelkastenmechanik, der dafür sorgt, dass die Kamera in einen Lock-up Zustand geht (Spiegel oben, Kamera löst nicht aus, kann auch nicht aufgezogen werden). Reparatur ist möglich, aber nur für Hardcore-Bastler. Darüber hinaus gibt es bei den elektronischen Modellen ein paar Zipperlein, die auf korrodierte Kontakte im Inneren zurückzuführen sind.
Über die LX liest man immer wieder vom "Sticky Mirror" Problem, da weiß ich nichts Genaueres.
Zuletzt die MZ-Reihe. Praktisch alle Kameras dieser Reihe sterben an einem sich spaltenden Plastikritzel des Spiegelkastenmotors.
Der Threaderöffner meinte ja schon vorher, er wolle bei der Super A bleiben. Das ist eine wirklich tolle Analogkamera mit manueller Scharfstellung, die zur ihrer Zeit (fast) keine Wünsche offen ließ.
_________________ LG Matthias
Zuletzt geändert von UMC am Do 25. Jun 2015, 23:09, insgesamt 3-mal geändert.
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